Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/408

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Bürgermeisterei mit 294 Einwohnern, 3/4 Stunden westlich von Heinsberg, 8 Stunden (5 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist in einer sehr fruchtbaren, westwärts sanft abschüssigen Ebene gelegen. — Sophie von Heinsberg und Aleidis, ihre Tochter, schenkten (1202) dem Norbertinerstift zu Heinsberg Güter zu Brunsrode. In den ältesten Zeiten gehörte die Kirche zu Brunsrode zum lütticher Dekanat Süstern; im 16. Jahrhundert wird sie im jülich'schen Amte Millen genannt.

       Kirchhoven, ein unansehnliches Pfarrdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei im Kreise Heinsberg, mit 257 Einwohnern, 1/2 Stunde nordwestlich von Heinsberg, 81/2 Stunde (5,09 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist in einer ziemlich fruchtbaren, nur wenige Fuß über der Wurmniederung erhabenen Gegend gelegen. Die Pfarre Kirchhoven, ursprünglich zum lütticher Dekanat Süstern gehörig, wird im 16. Jahrhundert im jülicher Amt Heinsberg genannt; das Kapitel des Kollegiatstifts zu Heinsberg hatte das Patronatrecht daselbst.

       Kempen oder Ruhr-Kempen, ein unansehnliches Kirchdorf in der Bürgermeisterei Karken mit sehr zerstreutliegenden Häusern und 370 Einwohnern, 11/2 Stunde nördlich von Heinsberg, 81/2 Stunde vom Regierungshauptorte entfernt. Es liegt in einer nassen Ebene auf dem linken Ruhrufer, wird der Länge nach von der Roermunder Chaussee durchschnitten und hat viel von Ueberschwemmungen der Ruhr zu leiden. Eine hier unterhaltene Fähre bewerkstelligt die Ueberfahrt von Personen über den Ruhrfluß. Das „Kirchspiel Ruhr-Kempen“ wird im 16. Jahrhundert im herzoglich