Ems-Departement

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Hierarchie

Regional > Übergangs Territorium > Napoleonische Staatsschöpfung > Großherzogtum Berg > Ems-Departement

Ems-Departement

Gebiet

Das Ems-Departement umfaßte nach seiner Konstituierung durch das Dekret vom 14. November 1808 die ehemaligen Grafschaften Salm-Horstmar, Bentheim-Steinfurt, Tecklenburg und Lingen und den größeren Teil des preußischen Erbfürstentums Münster (ausschließlich der zum Ruhrdepartement geschlagenen Kantone Oelde, Ahlen, Beckum, Lüdinghausen und Werne).

Auflösung

Durch die 1811 von Napoleon erzwungene Abtretung aller Gebiete des Großherzogtums Berg nördlich einer Linie von Haltern nach Sassenberg hörte das Ems-Departement auf zu bestehen. Die dem Großherzogtum verbleibenden Teile des Departements wurden zum 1. Januar 1812 dem Ruhr-Departement angegliedert.

Verwaltungsstruktur

Das Departement zerfiel in die Arrondissements oder Distrikte Münster, Coesfeld und Lingen. Es war das räumlich größte aller bergischen Departements mit 210.000 Einwohnern.

Präfektur

Das Dekret vom 10. März 1809 sah als Präfekten Graf Spee vor. Zum Generalsekretär wurde Druffel ernannt. Spee lehnte jedoch ab. Darauf wurde zunächst interimistisch, der bisherige Präfekturrat des Roer-Departements Karl Mylius zum Präfekten bestimmt. Er blieb auch nach der Auflösung des Departements in Münster tätig, bis Napoleon für letzteres einen neuen Präfekten ernannte.

Als Präfekturräte wurden Freiherr v. Korff-Schmising, Freiherr v. Kerßenbrock, v. Forckenbeck und v. Hamm bestimmt.

Hauptstadt

Münster wurde Hauptstadt des Ems-Departements des Großherzogtums Berg und des neugegründeten französischen Lippe-Departements.

Archiv

Staatsarchiv Münster

  • Landesarchiv NRW, Staatsarchiv Münster, Großherzogtum Berg
    • Bestand Präfektur des Emsdepartements, Umfang: 146 Aktenstücke (9 Pakete).

Inhalt

Archiv Desenberg

Archiv Desenberg, Nachlass F. A. v. Spiegel