Bad Sachsa
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Göttingen > Bad Sachsa
Einleitung
Bad Sachsa ist eine Stadt und heilklimatischer Kurort im Landkreis Göttingen in Süd-Niedersachsen. Bis zum 1. November 2016 gehörte Bad Sachsa zum Landkreis Osterode am Harz.
Nachbargemeinden sind Bad Lauterberg, Wieda, Walkenried, Klettenberg und Mackenrode.
Wappen
Wappenbeschreibung: „Gespalten und halb geteilt; vorne in Silber auf grünem Boden ein aus dem Spalt hervorgehender grüner Eichbaum mit sechs goldenen Eicheln, hinten oben in Silber ein schreitender, schwarzer, rotbezungter Hirsch, hinten unten rot-silbern geschacht (3:3:3:2).“
Die vordere Wappenhälfte zeigt über die Jahrhunderte entweder einen Nadel- oder Laubbaum. In jedem Falle steht der Baum für die Jagdgerechtsame der Stadt im Harzwald.
Im Wappen von Bad Sachsa blieb die hintere Wappenhälfte seit 1525 unverändert. Der schwarze Hirsch ist das Wappenzeichen der Grafen von Klettenberg, zu deren Grafschaft Sachsa im 12./13. Jahrhundert gehörte. Im Jahre 1238 fiel Sachsa an die Grafen von Hohnstein. Deren Turnier- und Kampfzeichen war der geschachte Schild. Durch die Hohnsteiner erhielt Sachsa die Stadtrechte. Das Geschlecht erlosch im Jahre 1593 und Sachsa kommt zu den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg.
Allgemeine Information
Fläche: 33,13 km²
Einwohner: 7.377 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 223 Einwohner je km²
Politische Einteilung
Bad Sachsa
Ortsteile: bis 1.7.1972 selbständige Gemeinden [1]
- Tettenborn
- Tettenborn-Kolonie
- Neuhof
- Steina
- Nüxei
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover
- Kirchenkreis Harzer Land → Bäderregion (seit 2013)
- Kirche St. Nikolai, Bad Sachsa
- Katharinen-Kirche, Steina → Verbund mit St. Nikolai, Bad Sachsa (seit 1997)
- Kirche St. Nikolai, Bad Sachsa
- Kirchenkreis Harzer Land → Bäderregion (seit 2013)
- Evangelisch-Lutherische Landeskirche Braunschweig
- St. Andreas Kirche, Tettenborn → in Personalunion mit Wieda
- St. Antonius Kapelle, Neuhof – Kontakt über Pfarramt Walkenried
Katholische Kirche
- Bistum Hildesheim
- Dekanat Nörten-Osterode
- St. Joseph Kirche, Bad Sachsa – in Personalunion mit Bad Lauterberg (seit 2013)
- Dekanat Nörten-Osterode
Andere Glaubensgemeinschaften
Neuapostolische Kirche
- Gemeinde Bad Sachsa – Kirchenbezirk Göttingen
Zeugen Jehovas
Geschichte
1150 - Der erste Teil der St. Nikolai Kirche entsteht um 1150 bis 1200 als Wehrkirche.[2]
1219 - Der Name "Saxa" ist zum ersten mal urkundlich belegt.
1238 - Erste urkundliche Erwähnung als Siedlung "Sassa".
1452 - Erhebung zum Flecken.[3]
1525 - Erwirbt "Sachsa" die Stadtgerechtsame.
1593 - Nach Austerben der Grafen v. Honstein,[4] kommt "Sachsa" zu den Herzögen v. Braunschweig und Lüneburg.[5]
1648 - Nach dem Dreißigjährigen Krieg fällt die Grafschaft mit "Sachsa" an Kurbrandenburg (Preussen).[6]
1734 - Die Stadtapotheke[7] wird gegründet.
1864 - Erste Beherbergung von Kurgästen.
1889 - Anlegung des Kurparkes (ab 2013 Vitalpark).
1890 - Gründung des Pädagogiums.[8] (neusprachl. Gymnasium mit Internat)
1905 - Wird aus Sachsa "Bad Sachsa".
1939 - Bad Sachsa wird "Heilklimatischer Kurort".[9]
1972 - Eingemeindung von Neuhof, Tettenborn und Steina zur Stadt Bad Sachsa.
2016 - Ab dem 1. November 2016 gehört Bad Sachsa zum Landkreis Göttingen.
→ Abschnitt Geschichte im Artikel Bad Sachsa. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- Südharzer Familienforscher
- IFN - Interessengemeinschaft Familiengeschichtsforschung Nordhausen
- Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Göttingen e.V.
- Familienkunde Niedersachsen
- Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen e.V.
- AMF - Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V.
Historische Gesellschaften
- Heimat- und Geschichtsverein Walkenried
- Heimat- und Geschichtsverein Herzberg am Harz e.V.
- Heimat- und Geschichtsverein Osterode am Harz und Umgebung e.V.
- Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein e.V.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Landeskirchliches Archiv Hannover → die ältesten Kirchenbücher von Bad Sachsa sind in Hannover zu finden.
- St. Nikolai Kirchengemeinde Bad Sachsa → alle anderen Kirchenbüchen liegen in Bad Sachsa.
- Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)/52
- Bad Sachsa: 1644, 1638, 1637.
- Tettenborn: 1627 (L: 1764-1766), 1627, 1627 (L: 1627-1706).
- Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)/52
- ARCHION Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig
- Tettenborn: 1627 – 1966 F O
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Sachsa in der Adressbuchdatenbank.
Friedhöfe und Denkmale
Ehrenmale
Historische Quellen
- DEUTSCHE INSCHRIFTEN ONLINE Die Inschriften des deutschen Sprachraumes in Mittelalter und Früher Neuzeit.
- MONASTERIUM Das virtuelle Urkundenarchiv Europas. → []
- Staatsarchiv Wolfenbüttel > Suche in den Online-Findbüchern des Niedersächsischen Landesarchivs → Bad Sachsa
Bibliografie
- Volltextsuche nach Sachsa in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Arbeitsgemeinschaft Heimat- und Geschichtsgruppe Tettenborn:
- Chronik des Dorfes Tettenborn - Stammsitz der Freiherren von Tettenborn[10] / © 2009. → ISBN 978-3-86805-450-7
- Chronik des Ortsteils Kolonie - Industriegeschichte der Harzer Holzwarenfabrik Gebr. Lohoff / © 2013. → ISBN 978-3-86386-470-5
- Genealogische Bibliographie für Niedersachsen / Genealogical Bibliography for Lower Saxony
Historische Bibliografie
- Von den Anfängen der Stadt Bad Sachsa / © 1981 → Zu den Anfängen der heutigen Stadt Bad Sachsa (Von Gerhard Möller)
- Bad Sachsa - Vom Bauernstädtchen zum Kurort / © 1988 → ISBN 3-89264-233-8
- Festschrift - Steina 700 Jahre / © 1989
- Allhier zur Sachse - Notizen zur Geschichte von Kirche und Gemeinde St. Nikolai Bad Sachsa / © 1998
Weitere Bibliografie
- Horst Gundlach: Die innerdeutsche Grenze im Südharz. Bad Sachsa 2004
- Gerhard Möller: „Keine Gebietsänderung verlief aber so dramatisch …“ Wie Bad Sachsa und Tettenborn „in den Westen“ gelangten. – In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen, 30. Band, Nordhausen 2005
Archive und Bibliotheken
Archive
Stadtarchiv Bad Sachsa
- Kontakt
- Bismarckstraße 1
- 37441 Bad Sachsa
- Tel. +49 (0)5523 3003 13
- Fax +49 (0)5523 3003 49
- E-Mail: <email>stadtarchiv@bad-sachsa.de</email>
- Internet: Stadtarchiv Bad Sachsa
Siehe auch
Bibliotheken
Stadtbibliothek Bad Sachsa
- Hindenburgstraße 6
- 37441 Bad Sachsa
- Tel. (05523) 2444
- E-Mail: <email>stadtbibliothek@bad-sachsa.de</email>
- Internet: Stadtbibliothek Bad Sachsa
Siehe auch
- Stadtbibliothek Osterode am Harz
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
- Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
- Landesbibliothek Hannover
- St. Blasii- / Himmelgarten-Kirchenbibliothek Nordhausen
- STADTBIBLIOTHEK Rudolf Hagelstange / Nordhausen
Verschiedenes
Karten
- Stadtplan Bad Sachsa
- Harz - Übersichtskarte
- Alt - Landkreis Osterode am Harz
- Neu - Landkreis Göttingen
- Landkreise und Gemeinden in Niedersachsen
Regionale Verlage und Buchhändler
- WiBu-Center Bad Sachsa Schulstraße 11, 37441 Bad Sachsa, Tel. 05523 - 5 98 94 69
- MatrixMedia Verlag - Göttingen > Kunst | Kultur | Geschichte
- Gen-Roms.de Johann Heinrich Barth > Bücher und andere Dienste.
- C. A. Starke Verlag > Fachverlag für genealogische und heraldische Werke - gegr. 1847
- Degener Verlag > Fachverlag für Genealogie & Heraldik - gegr. 1910
Berufsgenealogen
Transkription
- www.transkription.de Transcript - Büro für Umschreibarbeiten von alten deutschen Handschriften.
Heimat- und Volkskunde
- Stadt Bad Sachsa – Kulturelle Vereine
- Heimatmuseum Bad Sachsa Hindenburgstraße 6, 37441 Bad Sachsa
- Glasmuseum Steina Ortsteil, Steina
- GRENZLANDMUSEUM Bad Sachsa Vitalpark (Kurpark), Bad Sachsa
- Harzklub Zweigverein Bad Sachsa
- Deutsch-französische Gesellschaft (DFG)
Naturkunde
- NatUrzeitmuseum Bad Sachsa im Vitalpark (Kurpark), Bad Sachsa
- Harzfalkenhof Bad Sachsa auf dem Katzenstein, Bad Sachsa
Schulen und Netzwerke
- Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa Kameradschaftliche Vereinigung ehemaliger Schüler des Pädagogiums.→K.V. Absolvia e.V.
- Oberschule Bad Sachsa Haupt- und Realschule →Ehemaligen Netzwerke
- Grundschule Bad Sachsa Schulfreunde wiederfinden →StayFriends
Anmerkungen
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 215.
- ↑ Artikel Wehrkirche. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Flecken (Ort). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Hohnstein (Adelsgeschlecht). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Preußen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Die Chronik der Stadtapotheke Bad Sachsa
- ↑ Artikel Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Heilklimatischer Kurort. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Tettenborn (Adelsgeschlecht). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Anleitung zur Familienforschung - Niedersächsisches Landesarchiv
- Geschichtsportal Harz / Nordthüringen
Weitere Webseiten
- Artikel Bad Sachsa. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel St.-Nikolai-Kirche (Bad Sachsa). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Ravensberg (Harz). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Burg Sachsenstein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Priorteich/Sachsenstein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Steingrabental - Mackenröder Wald. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Landkreis Osterode am Harz. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Landkreis Göttingen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Niedersachsen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BADHSAJO51GO</gov>
Normdaten (Geografikum): GND: 4051169-8 (AKS) |