Helden (Attendorn)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie

Regional > Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Olpe > Attendorn > Helden

Einleitung

Helden ist seit 1975 ein Stadtteil von Attendorn

Name

  • „Haildein" 963—1037; „Heldene" 1189; „Heldene" 1214; „Hilden" 1245; „Heldene" 1256.

Frühbesitz

Das Kloster Corvey hatte hier im 10. Jhdt. Besitz; 1189 bekundet Kaiser Friedrich I., daß der Kölner Erzbischof Philipp v. Heinsberg dem Grafen Engelbert von Berg den Stiftshof Helden zu Lehen gegeben hat unter dem Vorbehalt der Wiedereinlöse.

Bevölkerung

Adel

  • In Helden saß das adelige Geschlecht von Helden.
  • Auch Altfinnentrop war Sitz eines adeligen Geschlechtes, das allerdings schon früh verschwand.
  • In Dünschede (1225 Dusenschuren und Dusenhoure) wohnte das Rittergeschlecht von Dusenschuren (Stammsitz wahrscheinlich im benachbarten Borghausen).

Stadtsiedlung

Baudenkmäler

An Baudenkmälern hat die Gemeinde Helden noch zahlreiche Renaissancekapellen aufzuweisen, so in Altfinnentrop, Bremge, Niederhelden, Oberveischede, Repe und Rieflinghausen. —

Wirtschaft

Abgesehen von kleinen Industrieanlagen, zeigte die ganze Gemeinde noch 1950 einen durchaus ländlichen Charakter.

Kirchenwesen

In einer Urkunde von 1253 heißt es, daß der Kölner Erzbischof Anno (1056—75) die Kirche in Helden gegründet hat. Ein plebanus Tietmarus wird 1214 erwähnt.

Pfarrkirche

Die Pfarrkirche Helden ist wohl eine der ältesten der Gegend. Bei der einschiffigen Kirche ist der romanische Baustil erhalten, wenn auch mehrere Bauabschnitte zu erkennen sind. Charakteristisch ist der prächtige Westturm mit der vierseitigen Dachpyramide. Der älteste Teil der Kirche ist die unter dem Chor gelegene Krypta (wohl noch aus dem 11. Jahrh.). In der Kirche eine eigentümliche, sitzende Holzfigur, der sog. hl. Granter, aus gotischer Zeit.

Patronatsrecht

  • 1268 überträgt Ditmar von Waldeck dem Vogt Herbord von Helden das Patronatsrecht über die Kirche in Helden.

Filialkirche

Die dem hl. Martin geweihte dreischiffige, romanische Kirche in Dünschede war Filialkirche von Helden, bis 1897 Dünschede zu einer selbständigen Pfarrei erhoben wurde.

Zeitzeichen 1895

  • Helden, Pfarrdorf und Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Olpe, Amtsgericht Attendorn, Amt Attendorn, Standesamt Helden
    • Kirchenwesen: ev. Kirchspiel Attendorn, kath. Kirchspiel Helden,
    • 4.285,1 ha, (1895) 20 Wohnplätze, 304 Gebäude
    • 1.920 Einwohner (20 Ev., 1.900 Kath.)
    • Postbezirk, Telegrafenstatiom
    • Gewerbe: Schmiede.
  • Niederhelden, Dorf in der Landgemeinde Helden,
    • (1895) 34 Gebäude, 218 Einwohner, Postbezirk Helden.
      • Quelle Hic Leones

Zeitzeichen 1950

  • 1950 zählte die Gemeinde 22 Ortschaften mit 3.430 Einwohnern, davon 346 Flüchtlinge.

Wappen

Wappen der Gemeinde

Beschreibung: Schild geteilt; oben in Silber eine rote Kirche in halber Seitenansicht auf grünem Grund, unten in Schwarz ein silberner, doppelt bordierter Schrägbalken. — Das Wappen zeigt die 1056 durch Erzbischof Anno von Köln gegründete Kirche, eine der ältesten im Sauerlande. Als Beizeichen wurde in das untere Feld das Wappen der aus der Gemeinde stammenden Familie von Helden gesetzt. Die Grundfarben Silber und Schwarz sind die kurkölnischen.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Mormonen

Katholische Kirche Helden (Attendorn):
Taufregister 1808-1825, Batchnummer C99239-1
Taufregister 1826-1846, Batchnummer C99239-2
Taufregister 1847-1874, Batchnummer C99239-3

Heiratsregister 1808-1825, Batchnummer M99239-1
Heiratsregister 1826-1846, Batchnummer M99239-2
Heiratsregister 1847-1874, Batchnummer M99239-3

Historische Quellen

Bilder, Fotos und historische Karten

Heimat- und Volkskunde


Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis