Spezereihändler

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Die Lebensumstände im lokalen und regionalen Bereich mit den natürlichen und kulturellen zeitlichen Gegebenheiten geben Hinweise zur Anlage von Biografien unserer Vorfahren in der jeweiligen Generation. Land und Leute in ihrer Zeit, ihre Verwaltungseinbindung, Bildungs- und Wirtschaftswesen, Wohlfahrtspflege und die Vernetzung ihres Lebensraumes.

Name

Ableitung von specialitas (lat.), die besondere Beschaffenheit

Handel in der frühen Neuzeit

Ein Spezereihändler war derjenige, welcher mit Spezereien handelte, besonders wenn er im Großen ("en gros") damit handelte; indem die Spezereien eine Art der Materialwaren sind.

  • Handelt er damit im Kleinen, so wurde er alt Spezereikrämer und noch häufiger Gewürzkrämer genannt. [1]

Varianten

  • Gewürzhändler
  • Materialhändler (Materialist)
  • Droguist
  • Im Einzelhandel zuweilen auch im weitern Sinne ein Materialist

Spezereiwaren

Die Warenpalette bestand aus mehrern Arten von Gewürzen und Gewürz ähnlichen Produkten des Pflanzenreichs, auch wenn sie nur um ihres Geruches willen geschätzet wurden.

Gehandelt wurde mit Spezereien zur Herstellung von Salben und gutem Räucherwerk, Drogeriewaren und Arzneimitteln (unzulässige Winkelapotheken auf dem Lande).

Wareneinkauf

Der Wareneinkauf erfolgte über Materialisten die Warenladungen "en gros", aus dem Orient bezogen oder mit mediterra̱nen oder überseeischen Waren aus Afrika odem dem damaligen Ost- oder Westindien handelten. [2]

Zeiliches Waren- und Handlungs-Lexikon

Durch Angabe unterschiedlicher Bezeichnungen der einzelnen Ware, werden Ansätze einheitlicher Nomenklaturen erkennbar und verdeutlicht.

Rezepturen eines Spezereihändlers

Fußnoten

  1. Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm
  2. Quelle: Adelung: Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart