Parnehnen

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Wappen der Kreisstadt Wehlau

P a r n e h n e n

Gutsdorf an der Nehne
Kreis Wehlau, O s t p r e u ß e n
_________________________________________________________

Schloss Parnehnen über dem Tal der Nehnne, Kreis Wehlau


Hierarchie


Herrenhaus des Gutes Parnehnen, Kreis Wehlau

Einleitung

Gutsgebäude in Parnehnen, Kreis Wehlau

Parnehnen (russ.. Krasny Jar / Красный Яр, litauisch Parnėnai) liegt am Ostufer des Flüsschens Nehne (russisch: Glubokaja) und ist elf Kilometer von Wehlau entfernt. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße, die Alt Ilischken an der ehemaligen deutsche Reichsstraße 138 (Tilsiter Chaussee) mit Köllmisch Damerau verbindet und weiter bis nach Alt Gertlauken führt.
Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Allgemeine Informationen

Das Gut Parnehnen gehörte zu den großen Landwirtschaftsbetrieben des Kreises Wehlau. Heute existieren hier nur noch das Gutshaus mit seinem gefliesten Fußboden sowie etliche Altbauten. Die Lage hoch über dem Tal der Nehne ist landschaftlich sehr schön. Die verbliebenen Gutsgebäude machen einen vernachlässigten Eindruck. Das ehemalige Gutsdorf ist gepflegt.

Politische Einteilung, Zugehörigkeit

Gutsgebäude in Parnehnen, Kreis Wehlau

Amtsbezirk Parnehnen (1874–1945)

Herrenhaus des Gutes Parnehnen, Kreis Wehlau
Bei Bildung des Amtsbezirks Parnehnen gehörten zu seinem Gebiet: [1]
Name Russischer Name Bemerkungen
Köllmisch Damerau
bis 1931: Königlich Damerau
Olchowka
Groß Skaticken
1938–1946: Skaten
Bolschaja Olchowka
Gudlacken 1928 in die Landgemeinde Pettkuhnen eingegliedert
Jodeiken Meschdulessje 1928 in die Landgemeinde Pettkuhnen eingegliedert
Kawerninken
1938–1946: Kawernicken
Odesskoje,
jetzt: Olchowka
1928 in die Landgemeinde Parnehnen eingegliedert
Klinglacken Radolsnoje
Knäblacken Meschdulessje
Kukers Meschdulessje
Luderwalde 1929 in die Landgemeinde Groß Skaticken eingegliedert
Nehne 1928 in die Landgemeinde Parnehnen eingegliedert
Parnehnen Krasny Jar
Pettkuhnen Dalneje
Reinlacken Malaja Olchowka
Ringlacken
Trakischkehmen
1938–1946: Kleintraschken
1928 in die Landgemeinde Kuglacken eingegliedert
Am 1. Januar 1945 bildeten noch neun Gemeinden den Amtsbezirk Parnehnen: Klinglacken,
Knäblacken, Köllmisch Damerau, Kukers, Parnehnen, Pettkuhnen, Reinlacken, Ringlacken
und Skaten.

Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit

Parnehnenwar mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Petersdorf (heute russisch: Kuibyschewskoje) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Wehlau in der Kirchenprovinz Ostpreußen.

Geschichte

  • Das Gutsdorf Parnehnen wurde bereits 1358 als Pernen gegründet. Es war in erster Linie ein Wald- und Wiesengut. [2]
  • Gut Parnehnen wurde von der Familie Röder bessen aber um 1800 von einem Mitglied er Familie von der Goltz gekauft.
  • 1830 wurde Gut Parnehnen von Karl August Käswurm erworben. Die Schafzucht spielte in dem damals 1.125 Hektar umfassenden Gut eine zentrale Rolle.
  • Später heiratete in die Familie Käswurm der Rittmeister Ludwig von Massow ein, der umfangreiche Verbesserungen vornehmen ließ und auch die Pferdezucht einführte.

Heutige Situation

Adressbücher

Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort:

Weblinks

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PARNENKO04QQ</gov>

Anmerkungen/Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Parnehnen (wie oben)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreussen (2005): Parnehnen