Grenzwerda

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Lyck
Lyck

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Wappen Lyck


Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Lyck > Goldenau > Grenzwerda
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Grenzwerda (mitte ganz oben) auf der Karte KDR 100 Nr.171 Ostrokollen um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Grenzwerda war ein Vorwerk in der Gemeinde Goldenau im Landkreis Lyck. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und der polnische Name ist Aleksandrowo.
Aleksandrowo ist kein eigenständiger Ort mehr, er ist Ortsteil des Dorf Kopijki (deutsch:Goldenau). [2]

Name

  • Grenzwerda hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
1865: Alexandrowen [3]

Politische Einteilung/Zugehörigkeit

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Am 1.9.1818 wurde der Kreis Lyck gegründet. Zum Kreis Lyck gehörten die Kirchspiele Lyck, Ostrokollen, Borzymen, Pissanitzen, Kallinowen, Stardauen, Grabnick, Neu Jucha und Clausen.
  • Der Kreis Lyck gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [6]
  • 29.1.1865, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1865, No.7, Verordnung No.68
Dem an der polnischen Grenze belegenen Dorfe Alexandrowen, Kreise Lyck, ist auf den Antrag des Gutsbesitzers Käswurm und des Grund- und Krugbesitzers Drost der deutsche Name Grenzwerda beigelegt worden. [3]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872
    am 1.1.1874, wurde am 27.5.1874 der Amtsbezirk Nr.9 Goldenau im Landkreis Lyck gegründet. Zum Amtsbezirk Goldenau gehörte der
    Gutsbezirk Goldenau. Der Sitz des Amtsbezirk war Goldenau. [7] Das Vorwerk Grenzwerda gehörte zum Gutsbezirk Goldenau. [8]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Kreisen die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Es wurden auch mehrere Gemeinden zusammen geschlossen, um ein gemeinsames Standesamt zu gründen. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [9] [10]


Der Amtsbezirk Goldenau hatte ein eignes Standesamt, welches zwischen 1888 und 1898 aufgelöst wurde. Das Vorwerk Grenzwerda gehörte zum Standesamt Goldenau , danach zum Standesamt Ostrokollen. Mit der Gründung des Standesamt Wischniewen 1904
wurde Grenzwerda dem Standesamt Wischniewen zugeordnet. [8] [11] [1]

  • Am 14.1.1925 wurde der Gutsbezirk Goldenau in eine Landgemeinde gleichen Namens umgewandelt. Die Landgemeinde wurde in den
    Amtsbezirk Wischniewen eingegliedert und der Amtsbezirk Goldenau aufgelöst. [7]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
    § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Katrinowen in die Landgemeinde Goldenau eingegliedert. [7] [12]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Goldenau in Gemeinde umbenannt. [7]
  • Am 15.11.1938 wurde der Amtsbezirk Wischniewen in Kölmersdorf umbenannt. [7]
  • Der Amtsbezirk Kölmersdorf bestand bis 1945. [7]

Verwaltung

Standesamt Goldenau

  • Grenzwerda gehörte zum Standesamt Goldenau.
  • Das Standesamt Goldenau wurde am 1.10.1874 gegründet und wurde zwischen 1888 und 1898 aufgelöst.
  • Zum Standesamt Goldenau gehörten folgende Orte : Goldenau, und .... [8]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Goldenau
  • Mit der Auflösung des Standesamt Goldenau wurde Grenzwerda dem Standesamt Ostrokollen zugeordnet.

Standesamt Ostrokollen (Scharfenrade)

  • Grenzwerda gehörte zum Standesamt Ostrokollen.
  • Das Standesamt Ostrokollen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Ostrokollen gehörten folgende Orte : Ostrokollen (Scharfenrade), und .... [8] [11] [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Ostrokollen (Scharfenrade)
  • Wahrscheinlich mit der Eingliederung in den Amtsbezirk Wischniewen 1925 wurde Grenzwerda dem Standesamt Wischniewen zugeordnet.

Standesamt Wischniewen (Kölmersdorf)

Einwohnerzahlen

1867 [13] 1885 [8] 1905 [11] 1910 [14] 1933 [15] 1939 [15]
151 217 223 212 427 433

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Ostrokollen (Scharfenrade)

Schulorte

Evangelisches Kirchspiel Wischniewen (Kölmersdorf)

Schulorte

Katholische Kirchen

  • 17.6.1853, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, No.28, Verordnung No.208
Die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden katholischen Glaubensgenossen betr.
Ich habe die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden Glaubensgenossen:
für den Kreis Lyck dem Geistlichen Nikolaus Roschon, der seinen Wohnsitz in Lyck nehmen wird, und
für den Kreis Oletzko Johann Oginski, der in Marggrabowa wohnen wird, übertragen.
Die Geistliche sind zugleich, einstweilen jedoch nur in provisorischer Eigensschaft, zu Pfarramts-Verwesern ernannt.
Sie treten zu den ihrer geistlichen Pflege befohlenen katholischen Glaubensgenossen in alle Rechte eines ordentlichen Pfarrers
und übernehmen alle einem solchen gegen seine Gemeinde obliegenden Pflichten.
Die betreffenden katholischen Glaubensgenossen werden hievon benachrichtigt, damit sie sich wegen des Empfanges der heiligen
Sakramente und bei vorkommenden Parochialhandlungen an die ihnen bestimmten Seelsorger wenden können.
Frauenburg, den 17ten Juni 1853
Der Bischof von Ermland, Geritz [18]

Katholisches Kirchspiel Lyck

Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Ordensstaat bis 1525

  • 1485: Goldenau wurde gegründet. [5]

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1785: Kopicken war ein adlig Gut, Grenzort mit Polen, mit 13 Feuerstellen. Es gehörte zum Amt Lyck. Eingepfarrt war Kopicken im Kirchspiel Ostrokollen. Der Besitzern war von Gallern. [20]
  • 1818: Kopicken war ein adlig Hauptgut mit 35 Feuerstellen und 106 Seelen. Eingepfarrt war Kopicken im Kirchspiel Ostrokollen. [21]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

GEDBAS

Verlustlisten des 1. Weltkrieg

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
    und Littauischen Cammer-Departement von 1785
Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Grenzwerda

Karten

Heimat- und Volkskunde

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRERDAKO13GR</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78
  2. http://prostki.e-mapa.net/
  3. 3,0 3,1 Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1865, Nr.7, Verordnung Nr.68, S.83 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  4. 4,0 4,1 http://bip.warmia.mazury.pl/prostki_gmina_wiejska/98/Solectwa/
  5. 5,0 5,1 Artikel von Goldenau in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
  6. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.350
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 http://www.territorial.de/ostp/lyck/koelmers.htm
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.348-358
  9. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  10. http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que897.pdf
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.144-152
  12. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  13. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.310.183 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
  14. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  15. 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  16. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.322/323
  17. 17,0 17,1 Pfarr-Almanach für die Provinz Ostpreussen, Königsberg 1912, S.64, VfFOW Hamburg 2000, Sonderschrift 59
  18. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, Nr.28, Verordnung Nr.208, S.155 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  19. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
  20. Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.73 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  21. Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.57.25, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48


Städte und Gemeinden im Landkreis Lyck (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1939)

Städte: Lyck

Gemeinden:

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Gutsbezirke:

Drigelsdorf, Forst (Drygallen)


Orte im Amtsbezirk Wischniewen (Kölmersdorf) ( Landkreis Lyck ) Stand 1931

Orte:
Langheide (Dlugossen) | Dombrowsken (Eichensee) | Forsthaus Eiche | Forsthaus Linde | Giesen | Goldenau | Grenzwerda | Katrinowen (Katrinfelde) | Kallenczynnen (Lenzendorf) |
Kossewen (Hasenheide) | Regeln | Wischniewen (Kölmersdorf) | Zielasken (Schelasken)


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg