Privatgericht Lippramsdorf
Historische Hierarchie
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Zeitschiene vor 1803
Gericht Herrlichkeit Ostendorf, Kirchspiel Lippramsdorf
Patrimonialgericht, wahrscheinlich um 1152 im Rahmen der Werenzeschen Erbteilung von Stadtlohn abgetrennt, im Besitz der Familien Bitter / Ostendorf, im Erbverfahren von Raesfeldt, um 1337 eigenes Kirchspielsgericht, wahrscheinlich eine jüngere Abspaltung von Homborn, im Besitz der Familie von Ostendorf / Bitter
So bekennen am 06.01.1385 Johann von Lembeck und sein Weib Mechelt von Lembeck, so wie ihre Kinder Godert, Herr Alef, Engelbert, Wessel und Alike, daß das Gericht von Lembeck als Lehen des Stifts Münster im Besitz des Bitter von Raesfeld sei. Es handelt sich dabei um das Gogericht in den Kirchspielen der Herrlichkeiten Lembeck, Raesfeld und Lippramsdorf.
Verbunden mit dem Haus Ostendorf war die Landfolge in Lippramsdorf und anderen Kirchspielen.
Besitzer
1796 Haus Ostendorf (Konkursverfahren)
1796
Amt Ahaus (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:
- 1796 Richter: Ferd, Wiedenbrück J.U.L. (=juris utriusque licentiatus)
- 1796 Aktuar: Friedr. Wilh. Schütte
- 1796 Fiskus: Johan Theodor Jäger
- 1796 Gerichtsschöffe: Johann Adolph Dirkes (in der Freiheit)
- 1796 Gerichtsschöffe: Joh. Melchior Frerich
- 1796 Frohn Johann Adolph Juddiges
- 1796 Rezeptor u. Vizeführer: Joh. Bernh. Schild
- 1796 Führer: Godfried Akolck
- 1796 Vogt: Johann Adolph Juddiges[1]
1802
Amt Ahaus (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:
- 1802 Richter: Ferd. Wiedenbrück J.U.L. (=juris utriusque licentiatus)
- 1802 Aktuar: Friedr. Wilh. Schütte
- 1802 Fiskus: Johan Theodor Jäger
- 1802 Gerichtsschöffe: Johann Adolph Dirkes (in der Freiheit)
- 1802 Gerichtsschöffe: Joh. Melchior Frerich
- 1802 Frohn Johann Adolph Juddiges
- 1802 Rezeptor u. Vizeführer: Joh. Bernh. Schild
- 1802 Führer: Godfried Akolck
- 1802 Vogt: Johann Adolph Juddiges [2]
Zeitschiene nach 1802
Französische Zeit
Vor die Tribunale gehörten alle streitigen Eigentumsklagen, die nicht von den Friedensrichtern verglichen werden konnten, oder in denen nicht der Präfekturrat zu erkennen hatte. Sie behandelten gleichzeitig die korrektionellen Gegenstände bis zu Strafen von fünf Jahren Gefängnis und streitige Handelssachen.