Reichenbach (Eulengebirge)

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Disambiguation notice Reichenbach ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Reichenbach.


Hierarchie

Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Reichenbach (Eulengebirge) > Reichenbach (Eulengebirge)

Einleitung

Reichenbach ist Kreisstadt des Landkreis Reichenbach (Eulengebirge) in Niederschlesien, heute Polen.

Allgemeine Information

Reichenbach →seit 1945 poln. Dzierżoniów

  • Einwohner: 34.503 (30. Jun. 2013)

Politische Einteilung

Stadt Reichenbach

Ortsteile:

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Siehe Schlesien Kirchenkreise (evangelisch) bzw. Kirchenprovinz Schlesien

Katholische Kirchen

Geschichte

Reichenbach wurde vor 1230 gegründet. Erstmals erwähnt wird es 1250 mit einem Heinrich von Reichenbach („de Richenbach“), der als Lokator in Brieg belegt ist und der Erbvögtefamilie Reichenbach entstammte, den späteren Grafen Reichenbach.[1]

Für das Jahr 1258 sind die Kirche St. Georg und der Schultheiß[2] Wilhelm von Reichenbach belegt, der 1266 das Amt des Reichenbacher Vogts bekleidete.

Wie in den umliegenden Weberdörfern spielte auch in Reichenbach die Tuchmacherei von Anfang an eine bedeutende wirtschaftliche Rolle. Schon 1268 sind Gewandschneider erwähnt, die 1369 eine Zunft bildeten. 1582 erhielt die Reichenbacher Züchnerzunft die Genehmigung, Barchent[3] herzustellen.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg[4] fiel Reichenbach 1742 zusammen mit dem seit 1368 böhmischen Erbfürstentum Schweidnitz an Preußen.

Im Siebenjähriger Krieg[5] fand 1762 zwischen Reichenbach und Schweidnitz die Schlacht von Burkersdorf[6] statt, in der die Österreicher gezwungen wurden, die Belagerung von Schweidnitz aufzugeben.

1790 fanden in Reichenbach Verhandlungen zwischen Preußen und Österreich statt, die zur Reichenbacher Konvention führten.[7]


Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Reichenbach 1945 an Polen und wurde in Dzierżoniów umbenannt.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

siehe unter Schlesien

Historische Gesellschaften

siehe unter Schlesien

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Kirchenbücher existierten in Schlesien seit dem 16. Jahrhundert. Von den evangelischen Büchern Niederschlesiens sind heute über 90% vernichtet, aber auch die katholischen Bücher (hauptsächlich in Oberschlesien) haben stärkere Kriegsverluste erlitten. Fast alle Bücher sind in zentralen Archiven aufbewahrt, zum Teil fast vollständig verfilmt (Bistümer Breslau, Oppeln, Gleiwitz) oder für die Forschung gesperrt (Bistum Kattowitz).

Standesamtunterlagen

In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 1. Oktober 1874.

Heimatortskartei

Die Heimatortskarteien des Kirchlichen Suchdienstes sammeln im Autrag des Bundes Informationen über deutsche Vertriebene aus dem Osten.

Historische Quellen

Adressbücher

Bildquellen

Bibliografie

Literaturdatenbank

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Schlesien. ISBN 3-520-31601-3

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Reichenbach

Anmerkungen

  1. Artikel Reichenbach (Adelsgeschlecht). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Schultheiß. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Barchent. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Erster Schlesischer Krieg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Siebenjähriger Krieg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Schlacht von Burkersdorf. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. {{Wikipedia-Link|Reichenbacher_Konvention|Reichenbacher Konvention]]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Weitere Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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