Amt Rheine-Bevergern: Unterschied zwischen den Versionen
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Die vorgenannten Dörfer [[Emsdetten]] und [[Neuenkirchen]] hatten aufgrund ihres Bevölkerungszuwachses in der Neuzeit den Charakter einer Minderstadt angenommen, besaßen aber keine besonderen verbrieften Privilegien. | |||
Die Orte [[Emsdetten]], [[Mesum]], [[Neuenkirchen]], Kirchchspiel [[Rheine]] (ohne die Stadt, Rheine, welche, wie üblich, eine eigene Gerichtsbarkeit besaß) und [[Salzbergen]] gehörten zum Gogericht Rheine. | |||
Das Gogericht [[Bevergern]], als letzter beteiligter Gerichtsbezirk, bestand aus den Kirchspielen [[Dreierwalde]], [[Hembergen]], [[Hopsten]], [[Riesenbeck]] und [[Saerbeck]], wie auch aus der Stadt Bevergern, | |||
Diese drei Gerichtsbezirke wurden bis 1578 als eigenständige Ämter betrachtet, wobei das den Bentheimern verpfändete Gogericht Emsbüren, welches ohne Amtshaus war, von den beiden anderen Ämtern mit verwaltet wurde. | |||
===Aufbau des Amtes=== | |||
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* Fürstbistum Münster bis 1802. | * Fürstbistum Münster bis 1802. | ||
* 1802 nimmt der Herzog [[von Looz-Corswaren]] den größten Teil der vormals hochstift-münsterschen [[Amt Rheine-Bevergern|Ämter Rheine]] und [[Amt Wolbeck|Wolbeck]] als nunmehriges [[Fürstentum Rheina-Wolbeck]] in Besitz. | * 1802 nimmt der Herzog [[von Looz-Corswaren]] den größten Teil der vormals hochstift-münsterschen [[Amt Rheine-Bevergern|Ämter Rheine]] und [[Amt Wolbeck|Wolbeck]] als nunmehriges [[Fürstentum Rheina-Wolbeck]] in Besitz. | ||
=== Amtsverwaltung === | === Amtsverwaltung === | ||
===Hochstift Münsterische Beamte=== | ===Hochstift Münsterische Beamte=== |
Version vom 13. Dezember 2005, 07:20 Uhr
Hierarchie Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Amt Rheine-Bevergern
Einleitung
Entwicklung des Amtsgebietes
Wie andere Ämter oder früheren „Veste“ auch, setzte sich das Amt Rheine Bevergern aus fürstlich münsterischen Gerichtsbezirken zusammen, nämlich drei Gogerichten. Dies war zunächst Emsbüren mit den beiden Kirchspielen Emsbüren und Schepsdorf. Da dieses Gogericht dauerhaft und in vollem Umfang an die Grafen von Bentheim verpfändet worden war, übten die Bentheimer auch die Gerichtsbarkeit aus. Davon ausgenommen war lediglich die Freiheit Emsbüren.
Die vorgenannten Dörfer Emsdetten und Neuenkirchen hatten aufgrund ihres Bevölkerungszuwachses in der Neuzeit den Charakter einer Minderstadt angenommen, besaßen aber keine besonderen verbrieften Privilegien.
Die Orte Emsdetten, Mesum, Neuenkirchen, Kirchchspiel Rheine (ohne die Stadt, Rheine, welche, wie üblich, eine eigene Gerichtsbarkeit besaß) und Salzbergen gehörten zum Gogericht Rheine.
Das Gogericht Bevergern, als letzter beteiligter Gerichtsbezirk, bestand aus den Kirchspielen Dreierwalde, Hembergen, Hopsten, Riesenbeck und Saerbeck, wie auch aus der Stadt Bevergern,
Diese drei Gerichtsbezirke wurden bis 1578 als eigenständige Ämter betrachtet, wobei das den Bentheimern verpfändete Gogericht Emsbüren, welches ohne Amtshaus war, von den beiden anderen Ämtern mit verwaltet wurde.
Aufbau des Amtes
Besitzer
- Fürstbistum Münster bis 1802.
- 1802 nimmt der Herzog von Looz-Corswaren den größten Teil der vormals hochstift-münsterschen Ämter Rheine und Wolbeck als nunmehriges Fürstentum Rheina-Wolbeck in Besitz.
Amtsverwaltung
Hochstift Münsterische Beamte
und Gerichte auf dem Lande
Drosten
- Herr Clemens August Freyherr von Twickel, Kuhrköllnischer Geheimer Rath, Amtsdroste (1776)
- Herr Clemens August Freyherr von Twickel, Kuhrfürstl. Kämmerer, adjungirter Amtsdroste (1776)
Amtsrentmeister
Herr Albert Reinking, Amtsrenthmeister, Hochfürstl. Münstrischer Rath und Referendarius (1776).
Gerichte
Rheine, Bevergern und Emsbühren
- Herr Michael Joseph von Coeverden, J.U.D., Richter und Gograf zu Rheine (1776)
- Herr Laurenz Wynties, J.U.D., Richter zu Emsbühren (1776)
- Herr Johann Casp. Niermann, Gerichtsschreiber (1776)
- Herr Franz Arnold Windhof, J.U.D., Advocatus Fisci (1776)
- Herr Ferdinand Ellerbeck, Procurator Fiscalis (1776)
- Herr Clemens August Floren, Amtsvogt (1776)
- Herr Friderich Tilenius, Substitut (1776)
- N. N. Fischer, Obervogt zu Emsbühren (1776)
- Joh. Henrich Hettermann, Substitut (1776)
- Clemens August Schwente, Hausvogt zu Bevergern (1776)
- Herr Johann Joseph Lensing, Procurator (1776)
- Johann Bernd Schürmann, Procurator (1776)
- Franz Arnold Windhof, Procurator (1776)
- Johann Franz Schürmann, Procurator (1776)
- Ignatz Schwinz, Procurator (1776)
Franz Wasserschott, Procurator (1776) Joh. Bernd von Werde, Procurator (1776) Herr Johann Carl Giese, Amts- und Garnisonsmedicus (1776) Adrian Cuer, Bürgermeister zu Rheine (1776) Wilm Kopper, Bürgermeister zu Rheine (1776) Joh. Joseph Lensing, Stadtsecretär (1776) Joh. Caspar Lensing, Substitut (1776)
Jäger und Förster des Fürstbistums
- Nicolas Hambsen, Amtsjäger (1776)
- Joseph Wiesmann, Adjunct (1776)
Historische Gerichtsbezirke
Gogerichsbarkeit
Gogericht
Patrimonialgerichtsbarkeit
Kirchspiele im Amt Rheine-Bevergern
Kirchspiele und ihre Bauerschaften
Zum Amt Rheine-Bevergern gehörten:
Kirchspiel N.N
Kirchliche Einteilung
Datenerfassung von Kirchenbüchern
Archiv
- Staatsarchiv Münster (STAM), Bestand: Fürstbistum Münster, Ämter. Findbuch A 83 VI mit Index, 960 Akten
- (STAM), Bestand Fst. Rheina-Wolbeck
Bibliografie
Geschichte
Weiterführende Internetlinks
Webgeschichte: http://www.hamaland-nrw.de/
Webgeschichte: http://www.his-data.de/territor/d/nrw/st/hrstambt.htm
Webgeschichte: http://www.his-data.de/territor/d/nrw/st/hrstambt.htm
Geschichtsportal Westfalen: http://www.westfaelische-geschichte.de
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