Fischhausen/ Samland: Unterschied zwischen den Versionen

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== Zufallsfunde ==
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== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis ==
== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis ==

Version vom 26. März 2011, 15:08 Uhr

Ostpreußenkarte 1936
Prußische Stammesgebiete
Frisches Haff um 1925

Allgemeine Informationen

Fischhausen liegt im prußischen Stammesgebiet Samland. Das Samland wurde ab 1255 durch die Ordensritter von Balga aus erobert. Der prußische Name Schonewik ist ein Flurname und bezieht sich auf den gleichnamigen Fluss. Fischhausen gilt als die ostpreußische Stadt, die ihren Namen am häufigsten geändert hat. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört.


Name

Der Flussname Schonewik beschreibt die Geräusche.

  • prußisch „Skanevis“ = Schallender, Klingender, Tönender

Urkundliche Erwähnung:

  • 1268 „aput castrum nostrum Schonewik
  • Bischoweshusen
  • Bischhusen
  • Vischhusen
  • Fischhausen


Einwohner:

1939. 3.879

Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Wappen

Wappen Fischhausen

Das Wappen erinnert an die Residenz des Bischofs von Samland; es zeigt in Blau schräg gekreuzt einen goldenen Bischofsstab und ein goldenes Schwert, im untern dadurch gebildeten Winkel einen steigenden silbernen Fisch.


Kirchen

  • 1315 Pfarrkirche
  • 1864: Die Kirche bekommt ein von zwei Figuren flankiertes Portal, die die Bischöfe Polenz und Adalbert von Prag darstellen und die ursprünglich aus von Meister Siemering Terrakotta gearbeitet waren. Sie waren ein Geschenk Friedrich Wilhelm IV. Die Figuren wurden später durch bronzene ersetzt, weil sie der Witterung nicht standhielten.
  • 19.Jh. ausgebessert

Kirchliche Zugehörigkeit

Trauschein von Carl August Bierbrauer und Barbe Masla (Pfarrer Richter) 1904

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

Landratsamt Fischhausen 1910
  • 1264-1268 Bau des Schlosses durch den Bischof von Samland Heinrich von Strittberg.
  • 1299 (nach anfänglichem Scheitern einer Gründung) erneut mit Siedlern aus Stralsund neben der Bischofsburg mit 40 Erben errichtet.
  • 1305 Stadtrecht und den Namen Bischoveshusen.
  • Die Stadt blieb bis 1523 bischöfliche Residenz, bis Georg von Polenz, der letzte Bischof, das Gebiet und die Residenz an Herzog albrecht abtrat, dann nach Königsberg und später nach Balga übersiedelte.
  • Abbruch des Schlosses zur Zeit Friedrichs I. (1657-1712). Die Ziegel wurden für den Ausbau der Festung Pillau gebraucht.
  • 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Fischhausen wird wieder preußisch.
  • 1818—1939 Kreissitz


Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Fischhausen

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Edmund Grigoleit: Die ostpreußischen Amtmänner im Jahre 1755, in: Archiv für Sippenforschung, 29. Jg. Aug. 1963, H. 11, S. 177.

Amtsrat Christoph Adolph Kressel, 1753-1763.

________________


Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).

Knobloch, Johann Christoph, zum Ratsverwandten in Fischhausen 23.11./4.12.1759.

Plewe, Johann Jakob, zum Ratsverwandten in Fischhausen 23.11./4.12.1759.

Tydaeus, Georg Ludwig, Stud., zum Pfarradjunkt in Germau 14./25.4.1760 [aus Fischhausen, besuchte das Collegium Frideric., immatrikuliert Universität Königsberg 25.3.1752].

Wilcke, Daniel Friedrich, Präzentor in Fischhausen, zum Präzentor in Jonaikischken 24.4./5.5.1759.

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Vereine

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>FISSENKO04AR</gov>