Franken (Reich): Unterschied zwischen den Versionen
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Die größte Erweiterung erhielt das '''Franken (Reich)''' unter Pipins Sohn, 1 Karl d. Großen, der die Grenzen nördlich bis zur Eider, südlich bis zum Ebro und nach Unteritalien, östlich bis zur Saale, dem Böhmerwald und der Theiss ausdehnte und die römische Kaiserwürde erlangte (800). Nach dem Tode seines schwachen Sohnes, Ludwigs des Frommen, wiederum mehrfache Teilungen, deren wichtigste der Vertrag von Verdun (843) ist, mit welchem die Geschichte des fränkischen Reichs aufhört und die des [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation]] und Frankreich beginnt. | Die größte Erweiterung erhielt das '''Franken (Reich)''' unter Pipins Sohn, 1 Karl d. Großen, der die Grenzen nördlich bis zur Eider, südlich bis zum Ebro und nach Unteritalien, östlich bis zur Saale, dem Böhmerwald und der Theiss ausdehnte und die römische Kaiserwürde erlangte (800). Nach dem Tode seines schwachen Sohnes, Ludwigs des Frommen, wiederum mehrfache Teilungen, deren wichtigste der Vertrag von Verdun (843) ist, mit welchem die Geschichte des fränkischen Reichs aufhört und die des [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation|Heiliges Römischen Reiches Deutscher Nation]] und Frankreich beginnt. | ||
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Version vom 13. März 2011, 10:30 Uhr
Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Franken (Reich)
Franken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Franken (Begriffserklärung). |
Einleitung
Franken bezeichnet einen großen deutschen Volksstamm, welcher zuerst im 3. Jhdt. am Niederrhein auftrat und sich dann in 2 Teile spaltete
- ripuarische Franken, links vom Rhein bis über die Lauter, rechts bis zu den Quellen des Mains
- salische Franken in Batavien, im 5. Jahrh. durch den Hennegau und Artois bis an die Somme vordringend.
Salische Franken
Die salischen Franken wurden die Gründer des fränkischen Reichs, das zuerst unter der . Herrschaft der Merovinger stand, besonderst unter Chlodwig (+311) zu Macht und Ansehen gelangte und durch Besiegung der Burgunder, Thüringer und später der Bayern immer größern Umfang gewann.
Dynasten der Franken (Reich)
- 420-428 König Faramund
- 428-448 Clodius
- 448-458 Merowig
- 458-481 Childerich I.
- 481-511 Chlodwig I., 496 Allerchristlicher König
Teilung des Reiches unter seinen Söhnen 511
Jahr | Paris | Jahr | Metz | Jahr | Soissons | Jahr | Orléans |
* 551-558 | Childebert I. | * 511-534 | Theoderich I. | * 511-558 | Chlotar I. | * 511-524 | Chlodiner |
. | . | * 534-548 | Theobert I. | . | . | . | . |
. | . | * 548- 553 | Theobald | ||||
. | . | * 558-561 | Chlotar I. Alleinherrscher |
. | . | . | . |
Teilung des Reichs der salischen Franken:
Jahr | Paris | Jahr | Orléans | Jahr | Soissons | Jahr | Metz |
* 561-567 | Charibert I. | * 561-567 | Gunthrachan | * 561-567 | Chilperich | * 561-567 | Siegbert |
Erneute Reichsteilung der salischen Franken:
Jahr | Burgund | Jahr | Neustrien | Jahr | Austrasien |
* 567-593 | Gunthrachan | * 567-584 | Childerich I. | * 567-577 | Siegbert I. |
* 593-596 | Childeber II. v. Austrasien |
* 584-613 | Chlotar II. | * 575-596 | Childeber II. |
* 596-613 | Theoderich II. | . | * 596-612 | Theobert II. | |
* 613 | Siegbert II. | . | . | . | . |
Die vorhergehenden Teilungen des Reichs der salischen Franken riefen blutige Familienkriege hervor, bis das Land unter Chlotar II. im Jahr 613 wieder unter einem Scepter vereinigt wurde.
Alleinherrscher im Franken (Reich)
- 613-628 Chlotar II., Alleinherrscher
- 628-638 Dagobert I., 622 Regent in Austrasien
- 626-636 Charibert II., Regent in Aquitanien
Teilung des Reichs der salischen Franken 638 unter Dagoberts Söhnen:
Jahr | Neustrien | Jahr | Austrasien |
* 638-658 | Chlodwig II. | * 638-658 | Siegbert III. |
* 651-670 | Chlotar III. | * 656-673 | Childerich II. v. Neustrien |
* 670-673 | Childerich II. | * 673-678 | Dagobert II. |
* 613 | Siegbert II. | . | . |
Alleinherrscher im Franken (Reich)
- 678-691 Theoderich II. (von 670-679 verjagt)
- 691-695 Chlodwig III.
- 695-711 Childebert III.
- 715-719 Cklotar IV., König von Austrasien
- 715-719 Cilperich II., König von Neustrien (+720)
- 720-737 Theoderich IV.
- 737-743 Interregnum
- 743 Bonifacius
- 743-752 Childerich III: (+754)
Seit dem 7. Jahrh. erhoben sich allmählig neben den Königen die Hausmeier (Major domus) und begründeten die Macht des Hauses der Karolinger, an welches durch Pipin den Jüngern 752 die Königswürde kam.
Dynasten der Pipiniden
- 687-714 Pipin von Heristal
- 714-741 Karl Martell
- 741-747 Karlmann
- 741-768 Pipin der Kleine, 752 König
- 768-814 Karl der Große
- 768-771 Karlmann
- 814-840 Ludwig der Fromme
- 840-(855) Lothar
- 840-(876) Ludwig II., der Deutsche
- 840-(877) Karl der Kahle
Die größte Erweiterung erhielt das Franken (Reich) unter Pipins Sohn, 1 Karl d. Großen, der die Grenzen nördlich bis zur Eider, südlich bis zum Ebro und nach Unteritalien, östlich bis zur Saale, dem Böhmerwald und der Theiss ausdehnte und die römische Kaiserwürde erlangte (800). Nach dem Tode seines schwachen Sohnes, Ludwigs des Frommen, wiederum mehrfache Teilungen, deren wichtigste der Vertrag von Verdun (843) ist, mit welchem die Geschichte des fränkischen Reichs aufhört und die des Heiliges Römischen Reiches Deutscher Nation und Frankreich beginnt.