Duisburg: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 12: Zeile 12:


== Einleitung ==
== Einleitung ==
===Name===
* Thusburg (781), Diuspargum quod vulgariter dicimus Diusburg (966), Dusburc (1166), Dusburg (1261), Duysborgh (1360), Duisborgh (1556), Duisburg-Hamborn (1929); seit 1935: Duisburg.
==Landschaftslage==
Stand 1955: Dort, wo das Niederbergische Hügelland mit dem waldbedeckten Kaiserbergzug weit nach Norden vorstößt und die fruchtbare Hellwegzone ihr westliches Ende findet, liegt, nach Westen vom Rheinstrom begrenzt, beiderseits der in Hafenbecken umgewandelten Ruhrmündung Duisburg in 34 m Höhe, 2011 Europas größter Binnenhafen. Nicht allein in dieser naturgegebenen Lage ist der verkehrsgeografische Vorteil Duisburgs begründet, mehr noch in der vorzüglichen Lage zum Ruhrgebiet: zum einst schiffbaren Ruhrtal, an dessen steilen Flanken die ersten Kohlen gefördert wurden, zur Hellwegzone, deren Kohlen mit der Eisenbahn zum Rhein geschafft werden mußten und die ihr Erz von Duisburg erhielt, zur noch 1955 hütten- und zechenreichen Emscherzone, deren verkehrswirtschaftliche Schlagader, der Rhein-Herne-Kanal, in die Duisburger Häfen mündet. Das weite Stadtgebiet ist fast völlig besiedelt; die Ruhrweiden dienen 1955 noch in geringem Maße der Rinderzucht. Die Niederterrassen im Süden sind 1955 ackerbaulich genutzt, innerhalb der deichbewehrten Mäanderschleife von Mündelheim-Serm durch intensiven Gemüsebau.
==Ortsursprung==
Mehrere vor- und frühgeschichtliche Siedlungen gehen vorher. Unmittelbarer Vorläufer ist die fränkische Königspfalz Duisburg (Thusburg, regalis curtis circa Renum, 781), Curtis Tusburch 1065, regia villa Duisburch 1129, pagus regalis dusbure 1155, civitas 1189, regale oppidum 1248, regia civitas 1279.
==Stadtrecht==
Verleihung des Stadtrechts ist unbekannt. Eine Urkunde Lothars von 1129 läßt erkennen, daß die Ansiedlung damals im Übergang zur Stadt begriffen war. Der Privilegienbrief Reynalds von Geldern von 1279 zeigt eine weitgehende Selbständigkeit der Stadt.
==Stadtsiedlung==
* [[Duisburg/Stadtsiedlung]]
=== Wappen ===
=== Wappen ===
{|width="100%" cellspacing="8"
{|width="100%" cellspacing="8"

Version vom 11. Januar 2011, 11:57 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Duisburg


Lokalisierung der keisfreien Stadt Duisburg in Nordrhein-Westfalen

Einleitung

Name

  • Thusburg (781), Diuspargum quod vulgariter dicimus Diusburg (966), Dusburc (1166), Dusburg (1261), Duysborgh (1360), Duisborgh (1556), Duisburg-Hamborn (1929); seit 1935: Duisburg.

Landschaftslage

Stand 1955: Dort, wo das Niederbergische Hügelland mit dem waldbedeckten Kaiserbergzug weit nach Norden vorstößt und die fruchtbare Hellwegzone ihr westliches Ende findet, liegt, nach Westen vom Rheinstrom begrenzt, beiderseits der in Hafenbecken umgewandelten Ruhrmündung Duisburg in 34 m Höhe, 2011 Europas größter Binnenhafen. Nicht allein in dieser naturgegebenen Lage ist der verkehrsgeografische Vorteil Duisburgs begründet, mehr noch in der vorzüglichen Lage zum Ruhrgebiet: zum einst schiffbaren Ruhrtal, an dessen steilen Flanken die ersten Kohlen gefördert wurden, zur Hellwegzone, deren Kohlen mit der Eisenbahn zum Rhein geschafft werden mußten und die ihr Erz von Duisburg erhielt, zur noch 1955 hütten- und zechenreichen Emscherzone, deren verkehrswirtschaftliche Schlagader, der Rhein-Herne-Kanal, in die Duisburger Häfen mündet. Das weite Stadtgebiet ist fast völlig besiedelt; die Ruhrweiden dienen 1955 noch in geringem Maße der Rinderzucht. Die Niederterrassen im Süden sind 1955 ackerbaulich genutzt, innerhalb der deichbewehrten Mäanderschleife von Mündelheim-Serm durch intensiven Gemüsebau.

Ortsursprung

Mehrere vor- und frühgeschichtliche Siedlungen gehen vorher. Unmittelbarer Vorläufer ist die fränkische Königspfalz Duisburg (Thusburg, regalis curtis circa Renum, 781), Curtis Tusburch 1065, regia villa Duisburch 1129, pagus regalis dusbure 1155, civitas 1189, regale oppidum 1248, regia civitas 1279.

Stadtrecht

Verleihung des Stadtrechts ist unbekannt. Eine Urkunde Lothars von 1129 läßt erkennen, daß die Ansiedlung damals im Übergang zur Stadt begriffen war. Der Privilegienbrief Reynalds von Geldern von 1279 zeigt eine weitgehende Selbständigkeit der Stadt.

Stadtsiedlung

Wappen

Wappen NRW Kreisfreie Stadt Duisburg.png Beschreibung:

Geteilt von Gold und Rot; oben ein wachsender rot gezungter schwarzer Doppeladler, unten eine dreitürmige silberne gezinnte Burg. Im Jahre 1974 wurden durch das Ruhrgebiet-Gesetz vom 9. Juli die Städte Homberg/Ndrrh., Rheinhausen, Walsum sowie die Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen mit der Stadt Duisburg vereint; die Insignien Duisburgs wurden beibehalten. Das Wappen geht auf ein städtisches Rücksiegel des 15. Jahrhunderts zurück. Seit dem 16. Jahrhundert ist auch die farbige Fassung bezeugt. Der Adler erinnert an die frühere Zugehörigkeit der Stadt zum Reich, die Burg steht für den zweiten Teil des Namens oder allgemein für die ummauerte Stadt.


Quelle: Rolf Nagel. Rheinisches Wappenbuch. ISBN 3-7927-0816-7

Allgemeine Information


Politische Einteilung

Stadtteile

Wappen NRW Kreisfreie Stadt Duisburg.png
Stadtbezirke und Stadtteile der Stadt Duisburg
Stadtbezirke: Duisburg-Mitte | Duisburg-Süd | Hamborn | Homberg/Ruhrort/Baerl | Meiderich/Beeck | Rheinhausen | Walsum
Stadtteile: Aldenrade | Baerl | Alt-Hamborn | Beeck | Beeckerwerth | Bergheim | Bissingheim | Bruckhausen | Buchholz | Dellviertel| Duissern | Fahrn | Friemersheim | Großenbaum | Hochemmerich | Hochfeld | Hochheide | Homberg | Huckingen | Hüttenheim | Kasslerfeld | Laar | Marxloh mit Obermarxloh | Meiderich mit Obermeiderich, Mittelmeiderich, Untermeiderich | Mündelheim | Neudorf | Neuenkamp | Neumühl| | Overbruch | Rahm | Rheinhausen | Röttgersbach | Ruhrort | Rumeln-Kaldenhausen | Ungelsheim | Vierlinden (Duisburg) | Wanheim-Angerhausen | Wanheimerort | Wedau | Wehofen

Amt Rheinhausen (Niederrhein) 1931

Genealogische und historische Quellen

Zivilstandregister

Bestand an Zivilstandregister ab 1874 bei den Duisburger Standesämtern.


Historische Quellen

Adressbücher

Zeitungen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • ROTSCHEIDT, W: Schlesier als Studenten an der Universität Duisburg in: Correspondenzblatt 19, 1927, S. 125

Archive und Bibliotheken

Archive

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>adm_135112</gov>


Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Düsseldorf (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
Kreise: Kleve | Rhein-Kreis Neuss | Mettmann | Viersen | Wesel
Kreisfreie Städte: Düsseldorf | Duisburg | Essen | Krefeld | Mönchengladbach | Mülheim an der Ruhr | Oberhausen | Remscheid | Solingen | Wuppertal