Marienbaum: Unterschied zwischen den Versionen
(Neu) |
|||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
In der zur Pfarre [[Vynen]] gehörenden Bauerschaft Broechem wurde 1438 für ein Marienbild eine Kapelle gebaut. | In der zur Pfarre [[Vynen]] gehörenden Bauerschaft Broechem wurde 1438 für ein Marienbild eine Kapelle gebaut. | ||
* Sie ist im Chor der 1711-1714 errichteten Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt erhalten, Grundsteinlegung zur Kirche 1712. Die Pfarrerhebung von Marienbaum erfolgte 1804. | * Sie ist im Chor der 1711-1714 errichteten Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt erhalten, Grundsteinlegung zur Kirche 1712. Die Pfarrerhebung von Marienbaum erfolgte 1804. | ||
** Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951) | |||
===Kloster Marienbaum=== | ===Kloster Marienbaum=== |
Version vom 25. November 2010, 12:48 Uhr
Marienbaum: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Xanten > Marienbaum
Einleitung
Kirchengründung (rk.)
In der zur Pfarre Vynen gehörenden Bauerschaft Broechem wurde 1438 für ein Marienbild eine Kapelle gebaut.
- Sie ist im Chor der 1711-1714 errichteten Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt erhalten, Grundsteinlegung zur Kirche 1712. Die Pfarrerhebung von Marienbaum erfolgte 1804.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Kloster Marienbaum
- Das 1457 gestiftete Doppelkloster Marienboom der Birgittiner wurde 1802 aufgehoben.
- 16.12.1614 Erzbischof Ferdinand von Köln löst den bisherigen Konvent des Klosters Seian wegen seines vollständigen sittlichen und materiellen Verfalles auf und übergibt das Kloster nebst allen seinen Gütern Mönchen und Nonnen des Brigitten-Ordens, welche er aus den Klöstern zu Marienforst und Marienbaum beruft.
- 24.09.1625 Düsseldorf: Herzog Wolfgang Wilhelm tritt das Patronasrecht der Pfarre zu Kaldenkirchen im Herzogtum Jülich, Amt Brügge, dem Kloster Marienbaum (Wunsch ein S. Salvatorkloster in Kaldenkirchen erbauen zu lassen) ab.
Verwaltungseinbindung
- < 1794 Marienbaum im klevischen Kreis des preußischen Herzogtums Kleve
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Kleve, Kanton Xanten, Mairie Marienbaum mit Marienbaum, Obermörmter, Vynen.
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland
- 1895: Marienbaum, Kirchdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf Kreis Mörs
- Einrichtungen/Zuständigkeiten: Amtsgericht Xanten, Postbezirk, Telegrafenamt.
- Einwohner: 607
- Gewerbe: Anbau (Tabak), Fabrikation (Schuhe aus Holz u. Leder).
- Quelle: Hic Leones
Kirchenverwaltung
- < 1801 Erzbistum Köln
- 1801 Bistum Aachen
- 1821 Bistum Münster
- Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchenkreis Kleve,
Zuständigkeiten/Infrastruktur
1931 Amt Marienbaum , Kreis Mörs, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Marienbaum, Bürgermeister Jordans, Fernsprecher Xanten 102
- Gemeinde Marienbaum: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Jordans, Ortsklasse D
- Einwohner: 816, Kath. 809, Ev. 7
- Gesamtfläche: 278 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath), Volksschule, Ärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn. Markt
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze: Z.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung: 1969 Stadt Xanten mit den Ortsteilen Birten, Lüttingen, Marienbaum, Vynen/Obermörmter, Wardt, Xanten. 1975 zum Kreis Wesel
- Die Stadt Xanten ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Marienbaum
Bevölkerungsverzeichnisse
- Zivilstandsunterlagen Marienbaum Laufzeit : 1798-1875
- Erstschriften der Aufgebotsregister Laufzeit : 1794/96-1875
- Kataster, Güterverzeichnis, Gebäudesteuuer… ab 1824
Kirchenbuchverzeichnis
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Archiv
Literatur
- Stroband, Bernhard: Geschichte des Wallfahrtsortes Marienbaum am Niederrhein. 1898
- Scholten, Robert: Marienbaum als Wallfahrtsort und ehemaliges Birgittinen-Doppelkloster. 1909
- Lehmann, Klaus Michael: Der Zeichner Dirk van der Burg besucht 1749 Marienbaum. 1994
- Lehmann, Klaus Michael: Tabakanbau in der ehemaligen Gemeinde Marienbaum. 2002
- Klein, Elisabeth: Das Heimatmuseum Marienbaum. 1986
- Hohmann, Karl-Heinz: Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt in Marienbaum. 1993
- Lehmann, Klaus Michael: Die Deymanns Wassermühle in Marienbaum. 1993
- Creutz, Max: Marienbaum und seine Kunstschätze. 1927
- Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 13, 1892, S. 34 ff.
- Geyer, P.: Das ehemalige Kloster Marienbaum zu Kriegszeiten, in: Niederrheinischer Geschichts- und Altertumsfreund 25, 1930, S. 44 ff.; 26, 1931, S. 3 f.;
- Bergmann, Ludwig: Mirakelberichte aus den Wallfahrtsorten Marienbaum und Kevelaer, in: Das Gold-Blaue Buch geldrischer Geschichte, Festschrift zur Hundertjahrfeier des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend, 1951, S. 137 ff.;
- Buscher, G.: Marienbaum, Beiträge zur Geschichte seines Birgittenklosters, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 158, 1956, S. 139 ff.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Marienbaum in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung MARAUMJO31EQ | |
http://gov.genealogy.net/item/map/MARAUMJO31EQ.png
|