Altschermbeck (Schermbeck): Unterschied zwischen den Versionen

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==Früherwähnung==
==Früherwähnung==
===Kirchengründung===
Der hl. Liudger als Bistumsgründer schenkte 799 die beiden Höfe Schermbeck und Rüste der Abtei Werden und ist vermutlich auch der Gründer der Kirche in Alt-Schermbeck. Die Pfarre wird im 12. Jahrhundert von Werden aus errichtet sein, ihr Gebiet stammt wohl von Lembeck. Sie ist 1184 erwähnt. Mit dieser Pfarrerhebung wird der Wechsel des Patroziniums von St. Dionysius auf den Gründerbischof zusammenhängen. 1900 wurde die Bauerschaft Emmelkamp größtenteils der Pfarre Holsterhausen zugewiesen. Die Pfarrkirche wurde 1914-1915 neu gebaut.
* Quelle u.a.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951) <br/>
===Name===
===Name===
* 798-99  „Scirembeke"; 10. Jhdt „Scirinbeki"; ca. 1150 „Scironbeki; ca. 1150 „Schirunbeki"; ca. 1150 „Schirembeke";  
* 798-99  „Scirembeke"; 10. Jhdt „Scirinbeki"; ca. 1150 „Scironbeki; ca. 1150 „Schirunbeki"; ca. 1150 „Schirembeke";  

Version vom 8. November 2010, 09:51 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis_Wesel > Schermbeck > Altschermbeck

Wappen der früheren Gemeinde Altschermbeck

Früherwähnung

Kirchengründung

Der hl. Liudger als Bistumsgründer schenkte 799 die beiden Höfe Schermbeck und Rüste der Abtei Werden und ist vermutlich auch der Gründer der Kirche in Alt-Schermbeck. Die Pfarre wird im 12. Jahrhundert von Werden aus errichtet sein, ihr Gebiet stammt wohl von Lembeck. Sie ist 1184 erwähnt. Mit dieser Pfarrerhebung wird der Wechsel des Patroziniums von St. Dionysius auf den Gründerbischof zusammenhängen. 1900 wurde die Bauerschaft Emmelkamp größtenteils der Pfarre Holsterhausen zugewiesen. Die Pfarrkirche wurde 1914-1915 neu gebaut.

  • Quelle u.a.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Name

  • 798-99 „Scirembeke"; 10. Jhdt „Scirinbeki"; ca. 1150 „Scironbeki; ca. 1150 „Schirunbeki"; ca. 1150 „Schirembeke";

Kirchspiel

ca. 1260 „parochia Schirembeke".

Grundherrschaft

  • 798-99 schenkten Marcald u. Gerald, Söhne Irminbalds, ihr Erbe in Altschermbeck und Rüste dem Priester Liudger
  • 10. Jhdt. Kloster Werden hatte hier Besitz.
  • 1184 bekundete der Münstersche Bischof Herman, daß der Zehnte in Altschermbeck dem Abt von Werden und dem Priester von Altschermbeck gehöre.

Hansegrafschaft

  • ca. 1260 gehörte das Kirchspiel Altschermbeck zur Hansegrafschaft Borken;
    • Quellen der Früherwähnung: (Kötz. S. 73; 142; 226; 228), Westf. Urkundsbuch S. Nr. 115, Addit. Nr. 114; Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Bd. VII, S. 32.

Einleitung

Altschermbeck in der Herrlichkeit Lembeck

Der ab dem 13. Jahrhundert mit der Burg Lembeck verbundene Gogerichtsbezirk Lembeck (Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade, Wulfen sowie im Mittelalter auch noch Lippramsdorf und Raesfeld umfassend) kann als Grundlage für die "Herrlichkeit Lembeck" angesehen werden, die 1467 erstmals so in einer Urkunde benannt wurde.

Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg

  • 1803 kam die "Herrlichkeit Lembeck" mit dem Amt Ahaus unter die Regentschaft der Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg.

Mairie des Kantons Rees 1810

Preußen 1816

Altschermbeck (Alt Schermbeck), Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen, Bürgermeisterei Altschermbeck, Gemeinde Altschermbeck

Veränderungen

Verwaltungseingliederung

  • 1895. Altschermbeck (Alt Schermbeck), Gemeinde in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen, Amtsgericht Dorsten
    • 936 Einwohner
    • Postbezirk Schermbeck.
  • 1931: Amt Hervest-Dorsten, Kreis Recklinghausen-Land, Regierungsbezirk Münster, Sitz Wulfen i. W. , Bürgermeister Kuckelmann, Fernsprecher 10, 11 Fernsprechamt Dorsten
    • Gemeinde Altschermbeck: Landgemeinde (mit industrieller Bevölkerung), Gemeindevorsteher Schetter, Ortsklasse D
      • Einwohner: 1.231, Kath. 1.175, Ev. 46, Sonstige 10
      • Gesamtfläche: 3.267,4 ha
      • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Standesamt, Volksschule 2, Berufsschule (gewerblich), Fortbildungsschule (ländlich), Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Schermbeck 2 km, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnskasse, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Autoverbindung
      • Politik, Gemeindevertretung 10 Sitze: Z.
        • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Die bis 1975 selbständige Gemeinde ist seither ein Ortsteil von Schermbeck.

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbuchverzeichnis

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Weitere Quellen

  • Einwohnerverzeichnis 1683. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Carl-Koenen-Straße 7, 53881 Euskirchen-Kuchenheim, e-graaf@gmx.de
  • Einwohnerverzeichnis 1705. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Carl-Koenen-Straße 7, 53881 Euskirchen-Kuchenheim, e-graaf@gmx.de
  • Einwohnerverzeichnis 1721. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Carl-Koenen-Straße 7, 53881 Euskirchen-Kuchenheim, e-graaf@gmx.de

Genealogische und historische Gesellschaften

  • Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck e.V., Hans Zelle, Tel. 02853/4709, Bösenberg 61c, 46514 Schermbeck.
    • Projekt(e), Arbeitsschwerpunkte: Heimatmuseum Schermbeck: Das älteste Wohnhaus Schermbecks liegt an der Steintorstraße und wurde 1566 errichtet. Nach umfangeichen Renovierungsarbeiten dient es seit 1987 als Heimatmuseum. Der Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck e.V. betreut und erweitert die dort ausgestellte Sammlung historischer Gegenstände. Anschaulich wird dort mit Bildern, Schriften und Exponaten die Geschichte der Gemeinde Schermbeck vermittelt. Wechselnde Ausstellungen zu historischen Themen bereichern das umfangreiche Informationsangebote zusätzlich.
      • Anschrift:Heimatmuseum Schermbeck, Steintorstraße 17, 46514 Schermbeck
  • (Altschermbeck:) Heimatbund Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e.V. (Kontakt: Vorsitzende(r) Dr. Edelgard Moers, Fröbelweg 10, 46286 Dorsten – Rhade, Telefon: 02866 4185, Fax: 02866 4185, E-Mail: Josef.Krecher@t-online.de,
    • Projekt(e), Arbeitsschwerpunkte: Herausgabe des jährlich im Herbst erscheinenden Heimatkalenders; Pflege von Brauchtum u. Heimatgeschichte
      • Umfangreiches Archiv im Keller der Matthäusschule
        • (geöffnet Mi. 10:00 - 12:00, Ferienzeit ausgenommen)

Bibliografie

  • Bau- und Kunstdenkmäler, Kr. Recklinghausen, S. 145 ff.
  • Ostrop, Hermann: Früher in Altschermbeck (2008)
  • Chronik der Aemter Lembeck u. Altschermbeck [ca. 1950]

Periodika

Vestische Zeitschrift: Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder. Unter der Kategorie „Vestische Zeitschrift“ befindet sich ein Gesamtverzeichnis der bereits erstellten Einträge.

Aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff diesen Ort, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung ALTECKJO31KQ


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