Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung): Unterschied zwischen den Versionen

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==Bewohner==
*[[Perkuhnen/Bewohner|Bewohner von Perkuhnen]]


==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==

Version vom 7. November 2010, 14:59 Uhr

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung)


Einleitung

Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung), 1676 Perkam Talwe, 1785 Perkamtalwen oder Perkunischken oder Perkuntalwen, auch Perckamtalwen, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf eine alte heilige Stätte, die dem Donnergott Perkunos geweiht war. Als heilige Perkunos-Eichen wurden solche bevorzugt, die durch Mistelbewuchs immergrün waren. Hier wurden ewige Feuer unterhalten.

  • Oberster Gott: prußisch Deiwus, kurisch Devs, litauisch Dievas, der später mit dem Christengott verschmolz und praktisch unanrufbar war.
  • 2. Ebene: Perkunos (Donnergott), Potrimpos (Fruchtbarkeitsgott), Patolos (Sterbegott, unter polnisch-katholischem Einfluss zum Teufel Pikollos mutiert)
  • Der Zusatz "talwen" bedeutet "Grund, Boden"


Politische Einteilung

Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) war 1785 ein meliertes Dorf, d.h. mit einer gemischt-ethnischen Bevölkerung im Amt Ruß, 1919 war es eine Landgemeinde.

Perkamtalwen war 1785 ein königlches Bauerndorf, ebenfalls im Amt Ruß.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) sowie die eingemeindeten Ortschaften gehörten 1785 und 1912 und 1916 zum Kirchspiel Schakuhnen.


Verschiedenes

Karten

Perkamtalwen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unteres Drittel Mitte Perkamtalwen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Perkuhntallwen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Perkuhntallwen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Bewohner

Zufallsfunde

Christoph Meding verkaufte am 3. März 1693 fünfzehn Morgen Hochzinserland alt Maaß nebst allem vorhandenen Uebermaaß und ferner die Greibischke, ein Stück Land von 5 Morgenalt und 1 Morgen Neumaaß im Kurschulanks, dem Russer Burggrafen Lambert
(aus: Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920 )

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PERNENKO05RE</gov>