Meszeln: Unterschied zwischen den Versionen

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*prußisch-schalauisch und litauisch '''"meška"''' = der Bär
*prußisch-schalauisch und litauisch '''"meška"''' = der Bär


*litauisch '''„juška“''' = Ofenklappe
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=== Katholische Kirche ===
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===Verweise zum Ortsfamilienbuch Memelland===
===Bewohner===


*[[Meszeln/Bewohner|'''Bewohner von Meszeln]]
*[[Meszeln/Bewohner|'''Bewohner von Meszeln]]
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<!-- === Bibliotheken === -->
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== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
=== Karten ===
=== Karten ===


[[Bild:Meszeln_SCHK003.jpg|thumb|left|430 px|Meszeln auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Windenburghaffküsteklein.jpg|thumb|450 px|Siehe oben auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]]


[[Bild:Meszeln_SCHK003.jpg|thumb|center|500 px|Meszeln auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild:Mesczeln_URMTB011_V2_1860.jpg|thumb|430px|left|Mesczelnim Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
 
[[Bild:Mesczeln_URMTB011_1860.jpg|thumb|430px|left|Mesczeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
 
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Version vom 31. Oktober 2010, 18:51 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Meszeln

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Meszeln

Bild Meszeln Karte2.jpg



Einleitung

Meszeln, Meeszeln, Meeßeln, Meßeln, Mezzeln, auch Helme Krüger, Hellmen Krueger, 1540 Albrecht Kuger, Albert Kuger, Kreis Memel, Ostpreußen.


Quellen:

  1. Taufbuch Prökuls


Bild MeszelnB2009.JPG

Name

Der Name weist auf die Art der Landschaft. Peteraitis Ableitung nach litauisch "miežys" (Gerste) kann aus siedlungshistorischen Gründen nicht zutreffen.

Der Alternativname Helme Krüger, sagt, dass ein Deutscher namens Helm hier als Krughalter angesetzt wurde. Der Alternativname Jusky Jorgenn weist Jürgen als Ofensetzer oder Kleinschmied aus.

  • nehrungs-kurisch "mežil, mežēn" = das Wäldchen
  • "mežs" = der Wald
  • "meža iet" = in den Wald gehen
  • "meželuoap" = das Wild
  • prußisch-schalauisch und litauisch "meška" = der Bär



Politische Einteilung

1940 ist Meszeln ein Dorf in der Gemeinde Wensken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Meszeln gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.


Katholische Kirche

Meszeln gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Meszeln gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.

Geschichte

Höfegeschichte

Karte Meszeln


des weiteren:

Berties, Michel, Bahnarbeiter
Gelzinnus, Christoph, Str.-Wärter, * 16.12.1873 in Dittauen und Ehefrau Kairies, Mare, * 26.04.1900 in Schwenzeln, oo 09.06.1937 in Prökuls (StA)
Kurschat, Christoph, Schneider
Kurschat, Martin, Tiefbauarbeiter
Schenk, Ernst, Tiefbauarbeiter
Walaudszus, Franz, Ziegelmeister

und weitere Bewohner der Insthäuser


  • Karte, Auflistung und Zuordnung zu den Häusern entnommen aus: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel, Seite 114/115 von Ewald Rugullis mit freundlicher Genehmigung von Ewald Rugullis (Urheberrecht)
  • Gemeindeseelenliste Wensken


Geschichtchen


Der Klumpenmacher

Ganz besonders möchte ich erwähnen den Schernus. Seinen ersten Nahmen habe ich nicht vernommen, vielleicht auch weil er meistens Schernus, der Klumpenmacher genannt wurde. Die Holzklumpen, die er machte waren erstklassig. Er ging dann von einen Bauern zum Anderen und schnitzte ein Jahres Vorrat aus Weiden-Holz. Der Bauer hatte dann eine gewisse Menge, halb Meter dicke trockene Scheiben auf Lager. Für uns machte er circa 30-40 Paare. Alles Handarbeit, damals gab es bei uns keine elektrische Maschinen. Im Sommer liefen wir immer nur barfuss. Wenn im Winter die Klumpen mal nass wurden tat man die einfach in einen warmen Ofen und so wurden die dann trocken und angenehm warm.


Eine ältere Frau

Da war auch eine ältere Frau zu hause. Sie war sehr sparsam. Um warmen Tee zu genießen stellte sie eine Tasse Wasser mit Tee ins sonnige Fenster und wartete.

Bewohner

Aus den Prästationstabellen



Bauern und Köllmer in Meszeln (damals Helme Krüger genannt) 1732

Die Untersuchung der Ämter des Litauischen (Gumbinner) und des Ostpreußischen (Königsberger) Kammerdepartements im Jahre 1777 von Siegfried Hungerecker

Schaarwerksbauern nach Prästationstabelle 1796

Nach Prästationstabelle 1805

?
?
?
?
Mickuszaith, Martin
?
?
Aschmoneith, Barthel
?
Mehlaith, Michel
Lipnus, Christoph
Strangals, Michel
?
?




Bausche, Micka
Gloszaith, Christoph
Hermoneith, Grigall
Kethpaulies, Andrutt
Leitis, Annus
Mertinaith, Christoph
Pruß, Michel
Schwirblies, Martin
Strangals, Christoph




Kiaup, Urbon
Meckis, Mart.

Mickuszeit, Mart.
Gelleszinn, Mart.
Steinwender, Mart.
Aschmons, Jacob
Boettcher, Jacob
Mehleit, Hans

Strangals, Michel

Butzlow, Reinh.


Hoppe, Friedr.








Sckuriblis=Sckwirblis, Mart.

Stuhler, Ruprecht, ererbt
Preugschas, Jurge, als Schwiegersohn vererbt; vorher: Kiaup, Urb.
Meyckis, Mertin (genannt Bekeris (Info aus OFB)), wüst angenommen
Meeding, Samuel, ererbt
Gellszinn, Michael, ererbt, vorher: Mikuszeit, Christoph
Gellszinn, Jurge, ererbt
Steinwender, Johann, ererbt
Laucksdens, Mertin, Witwe, ererbt
Boettcher, Christoph, ererbt
Simuttis, Mertin, erheuratet (oo Meilate)
Wisbars, David, erheuratet
Purwins, Jurge *, erheuratet, (oo Katrine Strangulene ***)
Boettcher, Jacob, gegen Abstand
Butzlaff, Friedrich, ererbt, vorher: Christoph
Schmiede: Steinwender, Michael **

Stuhler, Ruprecht, ererbt
Preugschas, Jurge, als Schwiegersohn vererbt; vorher: Kiaup, Urb.
Meykis, Christoph, ererbt, vorher: Matin
Meeding, Samuel, ererbt
Gellszinn, Michael, ererbt
Gellszinn, Jurge, ererbt
Steinwender, Johann, ererbt
Schluszas, Michel, als ? angenommen, vorher: Laucksdens
Lehr, Andres, als ? angenommen, vorher: Boettcher
Ischlis, Jons, als Stiefsohn ererbt, vorher: Simuttis
Beths, Michel, als Stiefsohn ererbt, vorher: Wisbars
Purwins, Jurge, erheuratet,
Boettcher, Jacob, ererbt
Jetzt: Krafft, Kristoph, vorher: Hopp, Endrig, als Schwiegers. überlassen, vorher: Butzlaff


* Trieb vorhin (vorher) die Schmiedeprofession und hat sein Handwerk niedergelegt auch die Konzession zurück gegeben.
** Ist ein conzesionirter Schmidt und stehet das Schmiede-Handwerks-Schutz-Geld unter den unbeständigen Gefällen in Einnahmen. Die Schmiede und das Häuschen, wozu jedoch nur die Bauplätze und kein Garten gehören, stehet auf dem Grunde des Schaarwerksbauern Johann Steinwender. Da der Schmidt bloß ad vitae (zu Lebenszeit) conzessioniert worden, so findet das Handwerks-Schutz-Geld nicht unter den beständigen Gefällen seinen Platz.
*** Witwe am 1.7.1771 lt. Kirchbuch




Nach Prästationstabelle 1805

Nach Prästationstabelle 1825

Nach Prästationstabelle 1843

später

Stuhler, Ruprecht, ererbt
Preugschas, Jurge, als Schwiegersohn vererbt; vorher: Kiaup, Urb.
Meykis, Christoph, ererbt, vorher: Matin
Meeding, Samuel, ererbt
Gellszinn, Michael, ererbt
Gellszinn, Jurge, ererbt
Steinwender, Johann, ererbt
Schluszas, Michel, als ? angenommen, vorher: Laucksdens
Lehr, Andres, als ? angenommen, vorher: Boettcher
Ischlis, Jons, als Stiefsohn ererbt, vorher: Simuttis
Beths, Michel, als Stiefsohn ererbt, vorher: Wisbars
Purwins, Jurge, erheuratet,
Boettcher, Jacob, ererbt
Jetzt: Krafft, Kristoph, vorher: Hopp, Endrig, als Schwiegers. überlassen, vorher: Butzlaff

Stuhlert, Friedrich , von seinem Vater
Preugszas, Martin, von seinem Vater
Kurszatis, Christoph, geerbt (er heiratet Grete Meikate)
Meding, Ludwig, vorher Samuel, geerbt
Gellszinn, Christoph, vorher Michael, geerbt
Meykis, David, vorher Jurge Gellszinn, eingeheyrathet
Steinwender, Johann, von seinem Vater
Lukatis, Jons, eingeheyratet
Steinberger, Michael, vorher Lehr, gekauft
Ischlis, Jons
Beths, Jurge, vorher Michael, von seinem Vater
Purwins, Jurge
Boettcher, Jacob
Krafft, Kristoph


Stuhlert, Friedrich
Preugszas, Martin
Kurszatis, Christoph
Meding, Ludwig
Gellszinn, Christoph
Meykis, David
Steinwender, Johann
Lukatis, Jons
Steinberger, vorher Michael
Isellis, Erdmann
Podszus, Jons, (heiratet Witwe Bets)
Jurgis Teciens gnt. Tecies, (erhei.)
Boettcher, Ludwig
Strunkait, Johann, (eingeheiratet)]



?
Greitschus
Karallus
?
Gelzinnus
?
Steinwender
Lukat
Rosenberg
Schernus
Gerullis
?
Böttcher
Sallawitz
???
Kawohl
Schadereit
Schneider
???






Schneeballschlacht: Eva und Ruth Schneider, Ruth Gerullis und Hildegard Gelszinnis; Edith Steinwender fehlt
Heinz, Gerhard und Edith Steinwender mit Besuch Anne Kasten geb, Baltumeit aus Königsberg



Bewohner


Bibliographie

  • RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Meszeln)
  • ROSENBERG, Lothar: Memellandgeschichten, Steinmeier Nördlingen, 2006: Aber Olga, du bist ja ganz aufgeruschelt. Neue alte Memellandgeschichten aus den Jahren um 1914 bis 1940 rühren eine frühere, durchaus bunte Welt an. Zutaten: Ein versehentlicher Schuss, Schulstreit, ein diebischer Knecht, der Großvater im Dorfkrug und sein Pferd Olga, Grenzschmuggel, Schweinehandel, Herberts Tesching, Hildes Schokoladenhase, die Gefahren des Schwenzelner Moores, Pferdezwischenfälle...Tatorte Meeszeln und Wensken südlich von Memel in der Gemeinde Prökuls, mitunter auch Ramutten, Szagaten und Eydaten, Gemeinde Tennetal, Kreis Heydekrug. Quellen Erzählungen der alten Knaben Herbert Rosenberg (*1924) und Hugo Rosenberg (*1914) aus Meeszeln. Respektvoll aber frei aufbereitet und illustriert von Nachgeborenen. Kartoniert. 120 Seiten.


Verschiedenes

Karten

Meszeln auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Mesczelnim Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Mesczeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Internetlinks

Fotoalbum Meszeln

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MEEELNKO05PM</gov>