Bliematzen (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Juni 2010, 22:15 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Bliematzen (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Bliematzen (Kr.Memel)
Einleitung
Bliematzen (Kr.Memel), 1785 Blimatzen oder Mandwieden John, Mandwieden Jahn, Jahn Mantwiede, Jhan Mandwede auch Gliematzen, Glimatzen, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Der Name ist ein Spitzname und bezieht sich auf den Ortsgründer: der bleiche Matz (Matthias). Der Alternativname Mantwieden-John weist auf einen vermögenden Grundbesitzer.
- preußisch-litauisch "blidas" = blass, bleich
- prußisch "mantus, mantis" = der Vermögende, der Besitzer
- "mants" = Besitz, Vermögen
- preußisch-litauisch "manta" = Vermögen, Kapital, Schatz, Reichtum, Wohlstand, Hab und Gut, Nutzen, Gebrauch
+ "wida" = Aussehen, Gestalt, Erscheinungsbild
Politische Einteilung
1940 ist Bliematzen (Kr.Memel) eine Revierförsterei des Forstamtes Kloschen
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1912 zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 aber zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Bliematzen (Kr.Memel) gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten.
Geschichte
1711
- Laßen: Michel Schlußes
- Wybrantzen: Michel Schlußes - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
- Enrollierte: Christoff Griegelleit - Wirth ("im Heydekrügschen Creiß"), (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BLIZENKO05RM</gov>