Marienwerder: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 98: Zeile 98:
Amtsrat '''Johann Rudolph Reinhardt''' 1741 bis 1760.  
Amtsrat '''Johann Rudolph Reinhardt''' 1741 bis 1760.  


Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, '''Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten.''' In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).


'''Becker,''' Stadt-Bauschreiber, zum Amts-Dammbauschreiber in Marienwerder 14./25.7.1759.  
'''Becker,''' Stadt-Bauschreiber, zum Amts-Dammbauschreiber in Marienwerder 14./25.7.1759.  

Version vom 18. März 2010, 08:36 Uhr

Disambiguation notice Marienwerder ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Marienwerder (Begriffserklärung).


Karte um 1925
Prußische Stammesgebiete


Hierarchie

Regional > Deutschland > Provinz Westpreußen > Regierungsbezirk Marienwerder > Kreis Marienwerder >Marienwerder

Einleitung

Marienwerder liegt an der Weichsel im prußischen Stammesgebiet Pomesanien.

Der Deutsche Orden erbaute 1233 zunächst fünf Kilometer nördlich auf dem »Schloßberg« eine Burg mit dem Namen Insula sancta Mariae. Aus strategischen Gründen wurde sie nach einem Jahr an den Ort einer eroberten Prußenfeste verlegt.

Wappen

Wappen Marienwerder

Das Wappen zeigt in Blau nebeneinander rechts einen aufrechtstehenden, linkshin gekrümmten silbernen Bischofsstab, links oben eine silberne Bischofsmütze mit goldener Einfassung und unten ein schwebendes silbernes Kreuz.

Allgemeine Information

Marienwerder (polnisch: Kwidzyn) Kreisstadt und bis 1919 Sitz des Regierungsbezirks Marienwerder und des Oberlandesgerichts (ab 1808), sowie der Westpreußischen Kriegs- und Domainen-Kammer, 1772 - 1808.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Marienwerder Dom mit Dansker
  • Der Dom (von 1322 bis 1360 erbaut) wurde Pfarrkirche. Vom Westflügel zieht sich der Dansker mit seinen hohen Pfeilern und Bögen bis ins Weichseltal hinein. Der hochgelegene Dom mit dem anschließenden Schloß und der vorgerückte Dansker bilden eine mächtige bauliche Einheit.

Geschichte

  • 1233 Bau der Insula sancta Mariae.
  • 1233 Bau der Stadt
  • 1236 kulmisches Recht
  • 1254 bis 1527 Sitz der Bischöfe von Pomesanien. Nach der Säkularisation des Ordensstaates und Übernahme der reformierten Lehre kam Marienburg zu Preußen.
  • 1336 Bestätigung der Handfeste
  • Erste Hälfte des 14. Jh. (von 1322 bis 1360 ) Bau des Kapitelschlosses, deren Süd- und Ostflügel 1798 abgetragen wurden. Heute befindet sich hier ein Museum.
  • Im 16. Jahrhundert entstanden mehrere Vorstädte (Lischken).
  • Seit 1772 Sitz der Regierung des Regierungsbezirks Westpreußen.
  • 1939 bis 1945 Hauptstadt des Reichsgaus Danzig-Westpreußen.
  • 1945 schwere Zerstörungen


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Die Akten des Regierungsbezirks befinden sie heute im Staatsarchiv Danzig (Gdansk) sowie im Geheimen Staatsarchiv Stiftung Preußischer Kulturbesitz, XIV HA, Abt. (Rep.) 181. Letztere Bestände sind erschlossen durch Hans Branig, Ruth Bliß, Winfried Bliß, Übersicht über die Bestände des Geheimen Staatsarchivs in Berlin-Dahlem, Teil I Provinzial- und Lokalbehörden, Grote 1966, Seite 88 - 106.
Die Berliner Landkarten werden erschlossen durch Winfried Bliß,Die Plankammer der Regierung Marienwerder,Spezialinventar 1670 - 1919, 1982, ISBN 3-412-00182-1.

Zu den Danziger Beständen siehe
C.Biernat, Staatsarchiv Danzig - Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945, R.Oldenbourg Verlag, München 2000, ISBN 3-486-56503-6
zesp.05, Regierung Marienwerder (Rejencja Kwidzyn), Seite 103 - 108,
zesp. 2011, Oberlandesgericht Marienwerder (Wyzszy Sad Krajowy, Kwidzyn), Seite 546.

Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Marienwerder

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Persönlichkeiten

Edmund Grigoleit: Die ostpreußischen Amtmänner im Jahre 1755, in: Archiv für Sippenforschung, 29. Jg. Aug. 1963, H. 11, S. 178.

Amtsrat Johann Rudolph Reinhardt 1741 bis 1760.


Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).

Becker, Stadt-Bauschreiber, zum Amts-Dammbauschreiber in Marienwerder 14./25.7.1759.

Felbinger, Akziseinspektor in Marienwerder, zum Akzisekontrolleur in Riesenburg. Marienwerder 26.3./6.4.1758.

Fischer, Theodor Gottlieb, Bürgermeister in Marienwerder, zum Proviantmeister in Marienwerder 19.5.1758.

Glaser, Friedrich Balthasar, zum Lizent- und Akzisebesucher in Marienwerder 14./25.11.1761.

Gutjahr, Akziseeinnehmer in Freystadt, zum Akziseinspektor in Marienwerder 26.3./6.4.1758.

Hintzmann, Sekretär, zum Förster in Hohenstein, Marienwerder 6./17.4.1758.

Kuhr, Amts-Bauschreiber, zum Dammeister in Marienwerder 14./25.7.1759.

Nettelbeck, Stadtältester, zum außerordentlichen Ratsverwandten in Marienwerder 7./18.1.1760.

Petersen, Johann Christian, Pfarrer in Raudnitz und Frödenau, zum polnischen Pfarrer und deutschen Diakon in Marienwerder 15./26.3.1761.

Rabe, Christoph, Referendar beim Justizkollegium in Salfeld, zum Stadtschreiber in Marienwerder 13./24.10.1759, dann zum 2. Sekretär beim Pupillenkollegium in Königsberg 22.11./3.12.1761.

Reinhardt, Amtsrat in Marienwerder, erhält den Schreiber Klaustien als assoz. Amtmann 7./18.7.1760.

Storbeck, Richter in Marienwerder, zum Vicebürgermeister daselbst 14./25.4.1760.

Stürmer, Friedrich Diakon in Marienwerder, zum Erzpriester daselbst 28.3.1758.

Valentin, Stud. jur., zum Stadtschreiber in Marienwerder 15./26.2.1762.

von Wedel, invalider Leutnant, zum Förster in Bodschwinken, Marienwerder 25.4,/6.5.1758.

Wernick, außerordentlicher Ratsverwandter, zum Ratsverwandten und Wettherrn in Marienwerder 7./18.1.1760.

Wilhelmi, Karl Friedrich, Stadtschreiber in Marienwerder, zum Stadtschreiber in Tilsit 29.7./9.8.1759.



In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Amtsblätter

Weblinks

Offizielle Webseiten

http://www.kwidzyn.pl

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MARDERJO93LR</gov>