Eupen und Umgegend (1879)/262: Unterschied zwischen den Versionen

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Oheim Arnold von Huin Amsterrath an sie  hatte, durch Vertrag zwischen diesem und den Vormündern der Kinder Ersterem übergeben.
 
{{NE}} Die Tochter des von Amsterrath, Klara Anna, heirathete von Dieden gen. Malatesta, und wurde 1663 mit dem Hause belehnt, von welcher es 1667 deren Sohn Johann Arnold von Dieden-Malatesta erhielt.
 
{{NE}} In Folge einer Forderung, welche der Graf von Hoensbroich an das Gut hatte, ließ er dasselbe verkaufen, bz. kaufte es selbst und die, Seitens des Besitzers, erhobenen Einsprüche wurden von dem Lehenhofe zu Brüssel verworfen, weßhalb sich die Geschwister Dieden veranlaßt sahen, bei dem Kaufmann Nic. Moeren in Aachen Geld zur Bezahlung der Forderung des Grafen von Hoensbroich aufzunehmen, worauf im Jahre 1704 Jener das Gut erwarb.
 
{{NE}} Im Jahre 1712 wurde der Banquier Johann Kaspar Deltour in Aachen, Schwiegersohn des Nic. Moeren, mit dem „kleinen Hause“ belehnt; 1733 erwarb es dessen Sohn Kaspar Gottfried und 1743 erhielt es des Letzteren Bruder, der Rentmeister der Stadt Aachen, Johann Jakob Joseph zum Lehen. Von diesem erwarb die Besitzung die Familie Römer, von welcher sie im Jahre 1788 Andreas Joseph Franssen und seine Gattin Sib. geb. Römer übernahm. Bei dem Tode der Letzteren vermachte sie es ungetheilt ihrem Manne, in dessen Familie es sich gegenwärtig noch befindet.
 
{{NE}} Die {{Sperrschrift|Gemeinde Eynatten}} machte unter österreichischer Regierung einen Theil der Bank Walhorn aus und gehörte mit dieser zum Herzogthum Limburg. Sie wurde als in den neun Departements von Belgien einbegriffen durch Gesetz der französischen Republik vom IX Vendimiair des Jahres IV (1. Oktober 1795) mit Frankreich vereinigt und unter der Benennung Mairie von Eynatten dem Kanton Walhorn, Arrondissement Malmedy, Departement der Ourte, nach Auflösung des Kantons Walhorn aber im Jahre XIII dem Kanton Eupen einverleibt. In Kirchensachen gehörte die Gemeinde zur Diözese Lüttich, in Justizsachen unter das Gericht zu Malmedy bz. Lüttich und in Militairsachen unter die 25. Division, Hauptquartier Maestricht.
 
{{NE}} Durch den pariser Frieden am 30. Mai 1814 von Frankreich

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Eupen und Umgegend (1879)
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Oheim Arnold von Huin Amsterrath an sie hatte, durch Vertrag zwischen diesem und den Vormündern der Kinder Ersterem übergeben.

       Die Tochter des von Amsterrath, Klara Anna, heirathete von Dieden gen. Malatesta, und wurde 1663 mit dem Hause belehnt, von welcher es 1667 deren Sohn Johann Arnold von Dieden-Malatesta erhielt.

       In Folge einer Forderung, welche der Graf von Hoensbroich an das Gut hatte, ließ er dasselbe verkaufen, bz. kaufte es selbst und die, Seitens des Besitzers, erhobenen Einsprüche wurden von dem Lehenhofe zu Brüssel verworfen, weßhalb sich die Geschwister Dieden veranlaßt sahen, bei dem Kaufmann Nic. Moeren in Aachen Geld zur Bezahlung der Forderung des Grafen von Hoensbroich aufzunehmen, worauf im Jahre 1704 Jener das Gut erwarb.

       Im Jahre 1712 wurde der Banquier Johann Kaspar Deltour in Aachen, Schwiegersohn des Nic. Moeren, mit dem „kleinen Hause“ belehnt; 1733 erwarb es dessen Sohn Kaspar Gottfried und 1743 erhielt es des Letzteren Bruder, der Rentmeister der Stadt Aachen, Johann Jakob Joseph zum Lehen. Von diesem erwarb die Besitzung die Familie Römer, von welcher sie im Jahre 1788 Andreas Joseph Franssen und seine Gattin Sib. geb. Römer übernahm. Bei dem Tode der Letzteren vermachte sie es ungetheilt ihrem Manne, in dessen Familie es sich gegenwärtig noch befindet.

       Die Gemeinde Eynatten machte unter österreichischer Regierung einen Theil der Bank Walhorn aus und gehörte mit dieser zum Herzogthum Limburg. Sie wurde als in den neun Departements von Belgien einbegriffen durch Gesetz der französischen Republik vom IX Vendimiair des Jahres IV (1. Oktober 1795) mit Frankreich vereinigt und unter der Benennung Mairie von Eynatten dem Kanton Walhorn, Arrondissement Malmedy, Departement der Ourte, nach Auflösung des Kantons Walhorn aber im Jahre XIII dem Kanton Eupen einverleibt. In Kirchensachen gehörte die Gemeinde zur Diözese Lüttich, in Justizsachen unter das Gericht zu Malmedy bz. Lüttich und in Militairsachen unter die 25. Division, Hauptquartier Maestricht.

       Durch den pariser Frieden am 30. Mai 1814 von Frankreich