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=== Amtsverwaltung === | === Amtsverwaltung === |
Version vom 1. Dezember 2008, 08:34 Uhr
Hierarchie Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Amt Rheine-Bevergern
Einleitung
Entwicklung des Amtsgebietes
Wie andere Ämter oder früheren „Veste“ auch, setzte sich das Amt Rheine Bevergern aus fürstlich münsterischen Gerichtsbezirken zusammen, nämlich drei Gogerichten. Dies war zunächst Emsbüren mit den beiden Kirchspielen Emsbüren und Schepsdorf. Da dieses Gogericht dauerhaft und in vollem Umfang an die Grafen von Bentheim verpfändet worden war, übten die Bentheimer auch die Gerichtsbarkeit aus. Davon ausgenommen war lediglich die Freiheit Emsbüren.
Die vorgenannten Dörfer Emsdetten und Neuenkirchen hatten aufgrund ihres Bevölkerungszuwachses in der Neuzeit den Charakter einer Minderstadt angenommen, besaßen aber keine besonderen verbrieften Privilegien.
Die Orte Emsdetten, Mesum, Neuenkirchen, Kirchchspiel Rheine (ohne die Stadt, Rheine, welche, wie üblich, eine eigene Gerichtsbarkeit besaß) und Salzbergen gehörten zum Gogericht Rheine.
Das Gogericht Bevergern, als letzter beteiligter Gerichtsbezirk, bestand aus den Kirchspielen Dreierwalde, Hembergen, Hopsten, Riesenbeck und Saerbeck, wie auch aus der Stadt Bevergern,
Diese drei Gerichtsbezirke wurden bis 1578 als eigenständige Ämter betrachtet, wobei das den Bentheimern verpfändete Gogericht Emsbüren, welches ohne Amtshaus war, von den beiden anderen Ämtern mit verwaltet wurde.
Aufbau des Amtes
Landesherren
- <1803 Fürstbistum Münster, Amt Rheine-Bevergern
- Am 31. 01. 1803 nimmt der Herzog von Looz-Corswaren den größten Teil der vormals hochstift-münsterschen Ämter Rheine und Wolbeck als nunmehriges Fürstentum Rheina-Wolbeck in Besitz.
Amtsverwaltung
Hochstift Münsterische Beamte
und Gerichte auf dem Lande
Drosten
- 2. Hälfte des 16. Lahrhunderts Hermann von Velen
- Herr Clemens August Freyherr von Twickel, Kuhrköllnischer Geheimer Rath, Amtsdroste (1776)
- Herr Clemens August Freyherr von Twickel, Kuhrfürstl. Kämmerer, adjungirter Amtsdroste (1776)
Amtsrentmeister
Herr Albert Reinking, Amtsrenthmeister, Hochfürstl. Münstrischer Rath und Referendarius (1776).
Gerichte
Rheine, Bevergern und Emsbühren
- Herr Michael Joseph von Coeverden, J.U.D., Richter und Gograf zu Rheine (1776)
- Herr Laurenz Wynties, J.U.D., Richter zu Emsbühren (1776)
- Herr Johann Casp. Niermann, Gerichtsschreiber (1776)
- Herr Franz Arnold Windhof, J.U.D., Advocatus Fisci (1776)
- Herr Ferdinand Ellerbeck, Procurator Fiscalis (1776)
- Herr Clemens August Floren, Amtsvogt (1776)
- Herr Friderich Tilenius, Substitut (1776)
- N. N. Fischer, Obervogt zu Emsbühren (1776)
- Joh. Henrich Hettermann, Substitut (1776)
- Clemens August Schwente, Hausvogt zu Bevergern (1776)
- Herr Johann Joseph Lensing, Procurator (1776)
- Johann Bernd Schürmann, Procurator (1776)
- Franz Arnold Windhof, Procurator (1776)
- Johann Franz Schürmann, Procurator (1776)
- Ignatz Schwinz, Procurator (1776)
- Franz Wasserschott, Procurator (1776)
- Joh. Bernd von Werde, Procurator (1776)
- Herr Johann Carl Giese, Amts- und Garnisonsmedicus (1776)
- Adrian Cuer, Bürgermeister zu Rheine (1776)
- Wilm Kopper, Bürgermeister zu Rheine (1776)
- Joh. Joseph Lensing, Stadtsecretär (1776)
- Joh. Caspar Lensing, Substitut (1776)
Gerichtsarchive im Amt Rheine-Bevergern
- Staatsarchiv Münster (STAM), Bestanmd Fürstbistum Münster, Gerichte, darin: Gogerichte Bevergern und Rheine.
Jäger und Förster des Fürstbistums
- Johan Herman Schaafs (Namensliste zur Vereidigung 22.08. 1707)
- Nicolas Hambsen, Amtsjäger (1776)
- Joseph Wiesmann, Adjunct (1776)
Führer
Verzeichnüß deren fürstlichen Jägeren so in partem salarii im Amt Rheine Führerschaften bekleiden:
- (um 1790) Nocolas Hampsen Führer zu Emsbühren und Lohne
- (um 1790) Herman Wiesman Führer zu Hopsten
- Quelle: NW Staatsarchiv Münster, FSTM-Ms, Kab. Reg Bd. 4 Nr. 190
Historische Gerichtsbezirke
Soweit das Amt Rheine später nicht an Hannover abgetreten war, enthielt es:
- 1. Gericht Rheine
- 2. Gericht Bevergern, beide fürstlich.
Gogerichsbarkeit
Gogericht
Patrimonialgerichtsbarkeit
Provinzialrecht
Kirchspiele im Amt Rheine-Bevergern
Kirchspiele und ihre Bauerschaften
Zum Amt Rheine-Bevergern gehörten:
Kirchspiel N.N
Kirchliche Einteilung
Datenerfassung von Kirchenbüchern
Archiv
- Staatsarchiv Münster (STAM), Bestand: Fürstbistum Münster, Ämter. Findbuch A 83 VI mit Index, 960 Akten
- (STAM), Bestand Fst. Rheina-Wolbeck
- Archiv „von Twickel zu Havixbeck“, Bestand VI Drostenamt Rheine-Bevergern.
- Seit 1635, als Johann Bevern von Twickel zum Drosten der vereinigten Ämter Rheine und Bevergern bestallt wurde, bis zum Ende des Fürstbistums Münster 1802 hatten die Stammherren von Twickel zu Havixbeck das Drostenamt in ununterbrochener Reihenfolge inne. Ihre amtlichen Nachlässe sind in diesen Bestand gegangen.
- Übersicht: 182 Akten (l5.-19. Jhdt.), darin Landesherrliche Edikte; Personalsachen; allgemeine Verwaltung (Bau Clemenswerth; Berichte des Amtsrentmeisters; Rechnungen des Wigbolds Bevergern 16.-l8. Jhdt.; Kirchspielsrechnungen und-Schatzungen ab 16. Jhdt. -über die KB hinaus-; Personenschatzungsregister der Stadt Rheine 1665; Verhältnis zur Grafschaft Bentheim); Markensachen; Wasserwirtschaft; Wegesachen; Jagd und Fischerei; Rechtswesen; Militaria; Schatzungen; Rechnungen (Brüchtenregister 1638, 1650).
- Findbuch P 75/2
- Die Bestände können über das Westfälische Archivamt eingesehen weden.
- Archivdepot Cappenberg, Archiv Ruhr, Akten A Varia, darin Amt Rheine-Bevergern.
- Staatsarchiv Münster, Archiv Landesberg-Velen, Bestand Drostenamt Rheine-Bevergern, darin Bestallung und Amtsverwaltung, Amts-, Brüchten- und Küchenabrechnungen. Findbuch A 450 DrR
Bibliografie
- R. vom Bruch, Die Rittersitze des Emslandes, Münster 1962, S. 3Off (Heede), u.a. S. 42 f (Landegge-Goseburg).
Geschichte
Weiterführende Internetlinks
Webgeschichte: http://www.hamaland-nrw.de/
Webgeschichte: http://www.his-data.de/territor/d/nrw/st/hrstambt.htm
Webgeschichte: http://www.his-data.de/territor/d/nrw/st/hrstambt.htm
Geschichtsportal Westfalen: http://www.westfaelische-geschichte.de
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