Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/232: Unterschied zwischen den Versionen
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::::::Sie: | |||
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|- | |||
| valign="top" | | |||
:Manchmal hätte ich mich doch über Dich zu | |||
:::::::beschweren! | |||
:Aber bei Niemand komm dann mit der Klage | |||
:::::::ich an; | |||
:Alle lachen mich aus: „Wir wollen nichts davon | |||
:::::::hören; | |||
:„Denn Sie haben gewiß immer den trefflichsten | |||
:::::::Mann!" | |||
::::::Ich: | |||
:Daraus stehest Du doch, wenn Alle so zu Dir sagen, | |||
:Daß Du Ursache hast, mit mir zufrieden zu sein! | |||
:Und daß keine Du hast, Dich über mich zu | |||
::::::beklagen; | |||
:Sondern den triftigsten Grund, Dich Deines | |||
::::::Mannes zu freu'n! | |||
:Mein Weibchen auf dem Schoose, | |||
:Sprach später ich zu ihr: | |||
:Du, meine Letzte Rose - | |||
:Wirst täglich lieber mir! | |||
:Und sollte ich Dir sterben, | |||
:Erwiderte sie schlau, | |||
:So würdest Du bald werben | |||
:Um eine vierte Frau? | |||
:Nein stürbest Du^ mein Schätzchen! — | |||
:Darauf geb' ich 'nein Wort — | |||
:Blieb' ewig leer Dein Plätzchen, | |||
:Ich — Wiltwer immerfort! | |||
:Du sollst Dein Wort nicht geben! | |||
:Ich kenne Dich genau! | |||
:Sprach sie: Du kannst nicht leben | |||
:Auf Erden ohne Frau! | |||
:Im Tod' mußt' sie erkalten | |||
:Nicht lang nach dieser Zeit; | |||
:Ich habe Wort gehalten | |||
:Vom Todestag bis heut'. | |||
:Sie hat mir'5 gut geschrieben; | |||
:Denn in so mancher Nacht | |||
:Kommt sie, um mich zu lieben, | |||
:Vi5 ich vom Schlaf erwacht. | |||
| valign="top" | | |||
:::::Sie: | |||
:Ach sie würden gewiß nicht halb so gut von | |||
::::::Dir reden, | |||
:hätten sie halb nur so gut Dich, Als ich selber | |||
::::::erkannt! | |||
:Doch, weil sie Dich durchaus und in jeglichem | |||
::::::Falle vertreten, | |||
:Lege ich mir auf den Mund lieber die schließende | |||
::::::Hand! | |||
::::::Ich: | |||
:Ist mein ehrlicher Name so fest gegründet bei Allen, | |||
:Dann verschweigst Du klug selbst die gegründete | |||
::::::Klag'! | |||
:Drum, »nein Liebchen! erzeig' mir doch den großen | |||
::::::Gefallen: | |||
:Deine eh'Iiche Last immer geduldig ertrag! — | |||
:Drum halte ich Gekose | |||
:Mit ihrem theuren Bild; | |||
:Drum blühet auch die Rose | |||
:Darunter frisch und mild. - | |||
:Am zwölften Tag des Neunten | |||
:In Neunundvierzig früh | |||
:Um ein Uhr — ach! — da weinten | |||
:Wir bitterlich um sie. | |||
:AI5 sie da wollte geben | |||
:Mir auch den dritten Sohn, | |||
:War schnell ihr edles Leben | |||
:Mit den, des Kind'5 entfloh'». | |||
:Ach, es war ganz entsetzlich! | |||
:als mit dem Arzt sie sprach, | |||
:Da endete sie plötzlich | |||
:Durch einen Nervenschlag. | |||
:Laut rief ich ihren Namen, | |||
:Sie war und blieb auch todt. | |||
:Ich schlug die Hand zusammen, | |||
:Und schrie: „Ach Gott! Ach Gott! - | |||
:„Noch schlief ich ohne Sorgen | |||
:„Am späten Abend ein, | |||
:„Und ehe graut der Morgen, | |||
:„Muß ich schon Wittwer sein! | |||
:„Gern wollte ich mich fassen | |||
:„Bei meines Kindes Tod, | |||
:„Hätt'st du mir nur gelassen | |||
:„Mein Linchen, lieber Gott! — | |||
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Version vom 5. Juli 2008, 17:32 Uhr
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