Haus Schönrath: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 61: Zeile 61:
Quelle: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Nr. 13, S. 240
Quelle: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Nr. 13, S. 240


1404 Rutger und Johann, Gebrüder von der Dornenburg gt. Aschebroick, be¬kennen,  dass  sie  die Briefe, so sie von dem Ritter Hermann von der Selendonck gt. von Slycheym, selig, besitzen, dem Ritter Johann von Landsberg und Reynart, seinem Bruder, aushändigen sollen.
1404 Rutger und Johann, Gebrüder von der Dornenburg gt. Aschebroick, bekennen,  dass  sie  die Briefe, so sie von dem Ritter Hermann von der Selendonck gt. von Slycheym, selig, besitzen, dem Ritter Johann von Landsberg und Reynart, seinem Bruder, aushändigen sollen.


1405 Schadlosbrief des  Gerhard Junggrafen zu Seyne, Herrn zu Frensburg und Homburg, für Ritter  Johann von Landsberg,  der sich zu Händen des Ritters Johann von Plettenberg für 2.000  rhein. Gulden verbürgt hat.
1405 Schadlosbrief des  Gerhard Junggrafen zu Seyne, Herrn zu Frensburg und Homburg, für Ritter  Johann von Landsberg,  der sich zu Händen des Ritters Johann von Plettenberg für 2.000  rhein. Gulden verbürgt hat.

Version vom 27. Dezember 2007, 11:05 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis>Stadt Lohmar>Haus Schönrath

Historische Lage

  • Wasserburg Haus Schönrath, Rittersitz an einem Bach, welcher in den Gammersbach mündet.
    • zwischen den Ortsteilen Lohmar-Wickuhl und Rösrath-Rambrücken in der Nähe der Bauerschaft Georgshof/Oberschönrath

In der Nähe von Köln-Mühlheim liegt das Kloster Dünnwald. Vom Emberg weiter nach Stammheim hin, bei Lohmar, lagen die 3 Höfe Schönrath, Neurath und Rodderhof. Der Rodderhof umfaßte zeitweilig einen Besitz von etwa 350 Morgen und soll im 14. Jahrhundert von Ritter Sigwin zur Sühnung einer Blutschuld an das Kloster Altenberg geschenkt worden sein. Grundlage des benachbarten Rittersitzes Schönrath beim Kloster Dünnwald bildeten die Höfe Schönrath und Neurath. Ihre Namen bedeuten schöne Rodung und neue Rodung. Nach der Aufhebung des Klosters ging er, in zwei Meierhöfe geteilt, durch Kauf an den Grafen Fürstenberg in Stammheim über.

Burganlage

Burg Schönrath, ehemaliger Rittersitz, Hauptburg 15. Jahrhundert, Ruine Vorburg 18. Jahrhundert, Bruchstein/Fachwerk, östlich der K 39, Lohmar-Schönrath

Besitzer

  • Im 13. Jahrhundert erstmalig urkundlich als Rittersitz der Herren von Schönrode erwähnt.
  • In den nachfolgenden Jahrhunderten kam die Burg in wechselnden Besitz, darunter den von Landsberg, von Nesselrode, von Quad, bis sie im 15. Jahrhundert in das Eigentum der Familie von Plettenberg gelangt. Nach dem Tode Wilhelms von Plettenberg wird der Burgbesitz auf die erbenden Töchter aufgeteilt. Die Tochter Elisabeth von Plettenberg war mit Wennemar v. Heiden verheiratet. Deren Sohn Diederich von Heyden kann 1563 die anderen Erbfolger auszahlen und bringt die Burg für gut 100 Jahre in den Familienbesitz eines Zweiges der Familie von Heyden.

Familie Schönrode

Erbwechsel

1368 Ehevertrag zwischen Reynart von Schoenrode und Swenolt von Merode (Grosseltern der Swenolt von Landsberg, Gattin des Ritters Wilh. von Nesselrode).

1390 Juli 15 : Der Landvogt Eberhard Schenk von [Erbeut] und die acht Wächter des Landfriedens zeigen an, dass aufdie Klage des Jungherrn Johann von Sayn wegen Friedensbruch, gegen Adolfund Wilhelm, Söhne des Herzogs von Berg, Gerlach Herr von Isenburg, Wilhelm Stael v. Holstein, Erbhofmeister, Ritter Reinhard v. Schönrath, Ritter Conrad v. Hurst, Erbschenk, letztere Genugtuung geleistet haben. Quelle: Th. J. Lacomblet, Urkundenbuch III, 947

12.07.1396 Ritter Everhard von Limburg verpflichtet sich, für seine Entlassung aus dem Gefängnis, seinenPfandbrief in Höhe von 6.000 Gulden an Herzog Wilhelm von Berg an Beyenburg und Hardenberg zurückzugeben.Formalbeschreibung: Mitsiegler: Johann von Reifferscheid- Bedbur-Dyck, Scheyvard von Merode, Engelbrecht von Orsbeck der Ältere, Rabodo von Kalkum- Lohausen, Hermann von Boidberg, Reinhard von Schoinroide, Werner von Pallant, Schynman von Moitzenborn, Drees von Tzevel, Johann von Wyenhurst, Arnd von Kalkum, Johann von Landsberg,

  • Quelle: Th. J. Lacomblet, Urkundenbuch III, 1022

12.07.1396 Ritter Everhard von Limburg bekennt, von Herzog Wilhelm von Berg 6.000 Gulden – wofür ihm die Schlösser und Ämter Beyenburg und Hardenberg verpfändet gewesen waren – zurückerhalten und wegen aller anderen Forderung befriedigt worden zu sein.Formalbeschreibung: Mitsiegler: Reifferscheid, Merode, Orsbeck, Calcheim, Boidberg, Schoinrode, Palland, Motzenburn, Tzevel, Kalkum, Wyenhorst und Landsberg

  • Quelle: Th. J. Lacomblet, Urkundenbuch III, 1023 Anmerkungen

Familie von Landsberg

9. Juni 1352 Graf Gerhard von Berg und Ravensberg erklärt zur Gunst seiner Muhme Agnes Frau von Angermund, dass Niemand sich des Vogtsgutes ohne seine Bewilligung unterwinden solle. Zeuge: Amtsmann Reinhard von Landsberg; „Samstag post Bonifacii“

1361 Reyner von Landsberg, Herrn Philipps seligen Sohn, verkauft mit Willen seiner Gattin Lysa und seiner Kinder Heinrich, Philipp und Pöbele, dem Everhard von der Leyten seinen Hof zu Buddenstede.

1365 Gumprecht von Elner bekennt, dass er den Wilhelm von Landesberg wegen der Bürgschaft, die er für ihn zu Händen der Ehegatten Heinrich von Landsberg und Nesa geleistet, schadlos halten wolle.

Erbfolge

1379 Rutger von Landsberg und Diederich von Netelingen bekennen sich dem Wilhelm v. Landsberg zu einer Schuld von 16 alten Schilden, gut von Gold und schwer von Gewicht. Mit ihnen siegeln Reyner v. Landsberg und Grumprecht von Elner.

1383 Scheidung zwischen Ritter Hermann von der Seeldunck und Diederich, seinem Sohne.

Erbwechsel

  • Johann von Landsberg (kath) oo um 1395 mit Schwanhild von Schönrode (kath) * um 1375, Kinder:
    • Swanholt von Landsberg (+ 1441) oo 1419 Wilhelm von Nesselrode (+15.04.1447)

1388 Heinrich von Menden verkauft dem Johann v. Landsberg sein Haus zu Menden mit seinem Zubehör binnen dem Kirspel Menden gelegen, nämlich 7 Morgen Land und eine Hofstatt.

1390 Heinrich von Menden leistet vor den Scheffen zu Blanckenberg auf vorgenannten Hof verzieht zu Gunsten des Johann v. Landsberg

1391 Ludwig von Menden und seine Gattin Irmgard bekennen, dass sie auf den Hof, den ihr Bruder und Schwager Heinr. von Menden dem Johann von Landsberg verkauft hat, verzichten.

1392 Gertrud, Wittwe Hermann Bucks, Bürgerin in Cöln, verkauft mit Willen Tilmans von Adenauwe, ihres Eidams, Steynen, seiner ehelichen Hausfrau, Gertruden, Heinrichs und Hetzen, ihrer Kinder, dem Johann von Landsberg ihren Hof, gelegen zu Heyde, mit Weingarten, Artland und allem Zubehör.

  • 1392 Gertrud und ihre Kinder verzichten auf den verkauften Hof vor dem Scheffengericht Heyde.

1394 Schadlosbrief der Greta von Bernsauel, Wittwe des Gerart von Bernsauel, für Hermann von der Seeldunck, Wilhelm Stail von Hol¬stein, Rittere, Conrad von der Horst - den älteren, und Johann von Landsberg.

1401 (Entwurf) Jungherzog Adolfvon Bergverpfändet an Reinart von Landsberg für ein Darlehen von rund 1.520 rheinischen Gulden sein Schloss Landsberg mit Laupendahl (Lopenhel).

1401 Februar 25. Herzog Adolf von Berg verpfändet an Reinart von Landsberg für ein Darlehen von rund 1.070 Gulden sein Schloss Landsberg mit dem Gericht Mintard. Quelle: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Nr. 13, S. 240

1404 Rutger und Johann, Gebrüder von der Dornenburg gt. Aschebroick, bekennen, dass sie die Briefe, so sie von dem Ritter Hermann von der Selendonck gt. von Slycheym, selig, besitzen, dem Ritter Johann von Landsberg und Reynart, seinem Bruder, aushändigen sollen.

1405 Schadlosbrief des Gerhard Junggrafen zu Seyne, Herrn zu Frensburg und Homburg, für Ritter Johann von Landsberg, der sich zu Händen des Ritters Johann von Plettenberg für 2.000 rhein. Gulden verbürgt hat.

1408 Die Gemeinde der Freiheit Gräfrath verpflichtet sich die 30 rhein. Gulden, so sie jährlichs dem Adolplh Jungherzogen zum Berge schuldet, an Ritter Johann von Landsberg auszu¬zahlen, solange derselbe ihres Herrn Hofmeister sein werde.

1413 Wilhelm von Radenbrüggen verkauft dem Ritter Johann von Landsberg 2 Morgen zu Radenbrüggen gelegen.

1413 Wilhelm von Radenbrüggen verkauft dem Ritter Johann von Landsberg eine Jahresrente von 6 Summer Korn zu liefern auf sein Haus Schoenrodt.

1416 Ehevertrag zwischen Johann von Aspern zu Vorst und Keppel und Catharina von Gemen, nebst verschiedenen auf diese Heirat bezüglichen Urkunden.

  • N.B. Catharina war die Tante der Catharina von Gemen, Gattin des Johann von Nesselrode.

1424 Wilhelm von Radenbrüggen bekennt sich dem Ritter Johann von Landsberg zu einer Schuld von 32 Kaufmanns - Gulden, 22 Malter Roggen und drei Malter Hafer.

1436 Verschiedene Urkunden, worin Ritter Johann von Landsberg Ländereien zu Menden mit dortigen Eingesessenen vertauscht.

1438 Die Ehegatten Ritter Johann von Landsberg und Swenolt geben eine Wiese "zum Stege" in Erbpacht.

1447 Ritter Adolph von Landsberg und Jutta, seine Gattin, geben ihre Güter zu Reyde in Erbpacht.

1458 Wilhelm von Landsberg und Catharine, seine Gattin, verkaufen ihre Jahresrenten in der Herrschaft vom Hardenberge dem Albrecht Afferkamp

Erbwechsel

1444 Ehevertrag zwischen Adolph v. Landsberg und Jutta von Braunsberg, worin Adolf seiner Braut sein Haus Scloenrode mit allem Zubehör zum Witthum verschreibt.

1459 Heinrich Graf zu Nassau, Dompropst zu Mainz und Propst zu Bonn, Wilhellm von Breilbach, Abt zu Deutz, und Wilhelm von der Moelen bescheinigen, dass unter Vermittelung des Ritters Wilhelm von Nesselrode und seines ältesten Sohnes Johann ein Ehevertrag geschlossen worden zwischen Jutta von Braunsberg, Wittwe des Ritters Adolf von Landsberg, und Johann von Breitbach, des Inhalts, dass Jutta an Johann alle ihre Witthums-Güter bringen solle, nur solle es dem Wilhelm von Nesselrode freistehen, ein Gut bei Ehreshoven, genannt Blysell, und auch jenes Gut, so dem Albrecht Offerkamp versetzt worden, an sich zu lösen, dass wenn Jutta mit Tod abginge ehe Johann, und Leibsge¬burt hinterliesse, Johann alsdann jene 800 rhein. Gulden erhalten solle, so sie an Ritter Adolpf gebracht, wogegen er, wenn Jutta kinderlos verstürbe, nur 600 nebst den Gereiden bekommen, und bis ihm diese erlegt worden, die Wittums-Güter besitzen solle.

Erbrückkauf

  • Wilhelm von Nesselrode (+15.04.1447) oo 1419 Swanholt von Landsberg (+ 1441)
    • Wilhelm von Nesselrode, Ritter (1466)

1466 Kopie-Kaufbrief, worin die Ehegatten Wilhelm Quad (Herrn Lutters Sohn, Ritter) und Sophia von Hanberg ihren (ererbten) Anteil an dem Schlosse Schoenrode und dessen Zubehörungen dem Ritter Wilhelm von Nesselrode und seinen Söhnen verkaufen.

1467 Johann von Breitbach, der zufolge Vertrags, wenn seine Gattin Jutta von Braunsberg, Wittwe des Ritters Adolph von Landsberg, vor ihm kinderlos verstürbe, 600 rhein. Gulden erhalten und die Witthumsgüter seiner Gattin so lange besitzen sollen, bis ihm jene Summe erlegt worden, bescheinigt, dass er diese von Ritter Wilhelm v. Nesselrode von wegen und zu Behuf seiner 3 Söhne empfangen habe, und verzichtet zugleich auf Schoenrode und dazu gehörige Güter.

Besitzwechsel

Elis. von Plettemberg (T. v. Diederich u. Barbara Scheiffart v. Merode), war Erbin zu Schönrath. Sie brachte ihr Erbe im Jahr 1528 in die Ehe mit Wennemar v. Heiden zu Haus Bruch (Welper)|Bruch ein. Er war auch Herr zu Astrup und Rechede, Drost zu Bocholt 1545 (+ 20.01.1552)

Archiv

  • Bestand Haus Herten im Archiv von Nesselrode, Schloß Herrnstein, 53809 Ruppichteroth