Friedrich August Kludt/Mein Notizbuch: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Juli 2007, 07:20 Uhr
Mein Notizbuch oder der, in der Folge der Zeit von 1840 an, mir vorgekommenen angemerkten merkwürdigen Aufsätze und Notizen allerlei Inhalts.
Vorbemerkungen zum Reisebericht
Am 17. Juli 1965 erhielt ich dieses Notizbuch des Großvaters August Kludt schön remontiert zurück. Herr Welms hat es umsonst getan. Wir bekamen es von Onkel Woldemar Kludt zum Abschreiben, kamen aber auseinander und er starb. Das Haus vom Onkel verbrannte mit seinem Sohn Schenje (Eugen), so ist das Buch den Nachkommen erhalten.
Elsa Kludt, Simons Frau.
Es war mir alles Bibel, Gesangbuch und Trost.
Einige Vorbemerkungen zu diesem Artikel:
August Kludt ist mein UrUrGroßvater Friedrich August Kludt (1811-1897). Er war 43 Jahre Lehrer in der Gemeinde Teplitz in Bessarabien. Er ist im Jahr 1879 im Streit mit der Gemeinde Teplitz aus dem Dienst als Küster und Lehrer ausgeschieden. Auch darüber hat er einen Bericht erstellt, der als nächster Beitrag aus dem Notizbuch im GenWiki veröffentlicht wird. Das Notizbuch ist in der altdeutschen Sütterlinschrift geschrieben worden. Der letzte Eintrag im Notizbuch stammt aus dem Jahr 1895.
Die Überschrift stammt von August Kludt, er nannte sein ganzes Notizbuch (Tagebuch) so.
Elsa Kludt ist meine Großmutter Elsa Paulina Kludt, geb. Kärcher (1886-1974), geboren in Esslingen Württemberg, gestorben in Woltschansk, Uralgebiet. Ich habe sie nie kennen gelernt. Als ich in Deutschland geboren wurde, durfte sie und ihre Familie Rußland nicht mehr verlassen. Ihr Ehemann mein Großvater Simon Kludt war evgl. luth. Pastor in Rußland. Er wurde 1935, wie viele andere auch, von den Sowjets erschossen.
Die Originalhandschrift befindet sich im Besitz meiner Tante Erika Artes, geb. Kludt, der jüngsten Schwester meiner verst. Mutter. Meine Tante hat mit Unterstützung ihrer Töchter das Notizbuch und die Tagebücher ihrer Mutter (Elsa Kludt) mit dem Computer abgeschrieben. Die Korrekturen an der ersten Abschrift wurden von ihren Brüdern (meinen Onkeln) durchgeführt. Ein gedrucktes Exemplar wurde im Copyshop mehrfach vervielfältigt und gebunden. Die so hergestellten Exemplare wurden in der Verwandtschaft und an gute Freunde verschenkt. Damit wurde ein Vermächtnis der Autoren der Originalhandschriften erfüllt. Die Originale bleiben vorläufig im Besitz von Erika Artes, was später damit geschieht steht noch nicht fest.
Der Reisebericht ist nur ein kleiner Teil des ganzen Notizbuches. In Kürze kommen noch seine Erlebnisse als Lehrer in Teplitz, Bessarabien dazu. Die anderen Berichte im Notizbuch enthalten Abschriften aus Büchern, Zeitschriften, und anderen zeitgenössischen Publikationen, die er zum Lesen in die Hand bekam aber nicht behalten durfte. Er hat diese Berichte wahrscheinlich in seinem Unterricht verwendet. Ein weiterer Teil enthält die 1856 bekannten Überlieferungen über die Kludt-Sippe ab der Zeit des 30jährigen Krieges.
In der Kludt-Familie gibt es noch viele weitere Berichte, die Vorfahren von mir und meine Tanten und Onkeln in Rußland erlebt haben. Es sind meistens sehr persönliche Erlebnisse, die wie die Tagebücher nur im Verwandtenkreis verbreitet wurden.
Jörg Brauer
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