Stadt- und Gogericht Dülmen: Unterschied zwischen den Versionen

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==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene vor 1803]]==
==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene vor 1803]]==
[[Dülmen]]  erhielt  1311  vom Bischof  von Münster Stadtrecht nach dem Münsterschen Stadtrecht. Es  gehörte  zum fürstbischöflichen  Stadt-  und  Gogericht  "zur  Greinenkuhle",  zu der auch die Kirchspiele  Buldern,  Haltern und Hullern gehörten.   
[[Dülmen]]  erhielt  1311  vom Bischof  von Münster Stadtrecht nach dem Münsterschen Stadtrecht. Es  gehörte  zum fürstbischöflichen  Stadt-  und  Gogericht  "zur  Greinenkuhle",  zu der auch die Kirchspiele  Buldern,  Haltern und Hullern gehörten.   


===Rechtgrundlage===
===Rechtsgrundlage===
====Allgemeines Recht====
====Allgemeines Recht====
* Landrechte des Münsterlandes  
* Landrechte des Münsterlandes  

Aktuelle Version vom 23. August 2023, 12:52 Uhr

Historische Hierarchie

Regional > Historische deutsche Staaten > Muenster-port-wap.jpg - Portal:Fürstbistum Münster > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Amt Dülmen (historisch) > Dülmen > Stadt- und Gogericht Dülmen

"Advokat", Kupferstich 1694, Joh. u. Caspaars Luiken

Zeitschiene vor 1803

Dülmen erhielt 1311 vom Bischof von Münster Stadtrecht nach dem Münsterschen Stadtrecht. Es gehörte zum fürstbischöflichen Stadt- und Gogericht "zur Greinenkuhle", zu der auch die Kirchspiele Buldern, Haltern und Hullern gehörten.

Rechtsgrundlage

Allgemeines Recht

Markenrecht

  • Lokal, sich zeitlich entwickelnde unterschiedliche Markenrechte.

Gerichtsplatz

Am Gogericht "Greinenkuhle" wurden alle bürgerlichen und peilichen Sachen verhandelt. Gorichter und Gerichtsschreiber wohnten in Dülmen. Die Gürgermeister und Ratsschöffen von Dülmen wurden gewöhnlich als Beisitzer zugezogen.

  • Dezember 1426: Johann Wernsse (Werenze), Gograf in der Grenkulen vor Dülmen

Die Greinkuhle vor dem Lüdinghäuser Tor war Tagungsstätte des Gogerichtes Dülmen und soll um 1630 durch ein kleines Haus markiert gewesen sein. Es scheint so, dass der Gerichtsplatz des Gogerichtes auf der Galgheide auch von der Stadt mitbenutzt wurde.

Freigrafschaft Merfeld

1776 Stadt- und Gogericht Dülmen

Amt Dülmen (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

1776 Im Beyfang Buldern

  • 1776 Richter: J.E. Boichorst J.U.L.
  • 1776 Gerichtsschreiber: Benedict Edmund Aulicke

1776 Im Kirchspiel Dülmen

  • 1776 Bürgermeister: Joh. Henr. Bergfeld
  • 1776 Bürgermeister: Bernd Diedr. Schöllink
  • 1776 Stadtsecretair: Hermann Gelscheforth

1776 Im Kirchspiel Haltern

  • 1776 Bürgermeister: Henr. Thier
  • 1776 Bürgermeister: Adolph Häbich
  • 1776 Stadtsecretarius: Diedrich Wilh. Fischer [1]

1796 Stadt- und Gogericht Dülmen

Amt Dülmen (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

  • 1796 Richter: Franz Anton Maerle
  • 1796 Gerichtsschreiber: Zacharias Weddige
  • 1796 Fiskus: Benedikt Born
  • 1796 Procurator: Franz Roling
  • 1796 Procurator: Anton Lange
  • 1796 Procurator: Frieder. Schütte
  • 1796 Gerichtsdiener: Henrich Pröbsting
  • 1796 Gerichtsfrohn: Vincenz Riel

1796 Im Kirchspiel Buldern

  • 1796 Rec.: Franz Anton Maerle
  • 1796 Führ.: Wilh. Zumegen
  • 1796 Vogt: Wilh. Ueberwasser

1796 Im Kirchspiel Dülmen

1796 Im Kirchspiel Haltern

1802 Stadt- und Gogericht Dülmen

Amt Dülmen (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

1802 Im Kirchspiel Buldern

1802 Im Kirchspiel Dülmen

1802 Im Kirchspiel Haltern

Landesherrlich gesetzliche Grundlagen

Sammlung der Gesetze und Verordnungen, welche in dem Königlich Preußischen Erbfürstenthume Münster und in den standesherrlichen Gebieten Horstmar, Rheina-Wolbeck, Dülmen und Ahaus-Bocholt-Werth über Gegenstände der Landeshoheit, Verfassung, Verwaltung und Rechtspflege, welche vom Jahre 1359 bis zur französischen Militair-Occupation und zur Vereinigung mit Frankreich und dem Großherzogthume Berg in den Jahren 1806 und resp. 1811 ergangen sind

Zeitschiene nach 1802

1812 Friedensgericht Kanton Dülmen

Mairien 1812

Preußische Gerichtsbarkeit

Zum 01.04.1815 erhielt Dülmen ein Land- und Stadtgericht. Das Gericht war untergebracht im städtischen Rathaus, das Gefängnis in einem anderen städtischen Gebäude. Zum 01.01.1833 wurde des aufgelöste Land- und Stadtgericht in Haltern dem Gericht Dülmen zugeteilt, dafür wurde in Haltern ein Gerichtstag eingerichtet.

Bei der Neuorganisation 1849 behielt Dülmen nur eine Gerichtskommission des Kreisgerichts Coesfeld. Die Räume wurden von der Stadt gegen eine Miete von 90 Talern zur Verfügung gestellt.

Amtsgericht Dülmen

Im Jahre 1879 wurde Dülmen Sitz eines Amtsgerichts.

Archiv

  • Land- und Stadtgericht Dülmen, Bestandsgeschichte:
    • Laufzeit : 1805-1866; Umfang: 97 Akten (11 Kartons) , Findbücher Q 323 (Land- und Stadtgericht) und Q 323t (Testamtente).
      • Literatur : Wolfgang Leesch, Verwaltung in Westfalen 1815-1945, Münster 1992.

Grundbücher

Bibliografie

Fußnoten

  1. Quelle: 1776 Adreßcalender des Hochstifts Münster. Hrsg. Coppenrath
  2. Quelle: 1796 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender
  3. Quelle: 1802 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender
  4. Quelle: 1812 Almanach des Lippe-Departements für 1813, hrsg. v. J. v. Münstermann. Münster 1812

Weblinks

Offizielle Webseiten

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis