Ekkehard Lommel: Unterschied zwischen den Versionen

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Eduard
Ekkehard





Version vom 10. März 2007, 21:12 Uhr

Hessische Biografie
Artikel aus: Hessische Familienkunde, Bd. 29, Heft 4, 2006

Lommel

Ekkehard


Jurist, Landrat


* 14.12.1913 Weilburg

† 1.10.2006 Auerbach


V Heinrich (Henner) Hans, OAmtsrichter

M Auguste (Gustel) geb. Schultze

Landrat Ekkehard Lommel, 1913-2006

Ekkehard Lommel war der erste Landrat des Kreises Bergstraße nach dem Zweiten Weltkrieg. Promovierter Jurist und Mitglied der SPD, wurde er am 30.3.1951 zum ersten Landrat im Kreis Bergstraße gewählt und hatte am 19.4. seinen Amtsantritt. 1956 und 1968 wurde er jeweils mit großer Mehrheit wiedergewählt. 1970 war er Mitgründer des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar, 1976 feierte er sein 25jähriges Dienstjubiläum, zum 31.7.1976 trat er in den Ruhestand. Seine alle gesellschaftlichen Kreise und Gruppen integrierende, souveräne Führung des Amtes, sein von bewundernswertem preußischen Beamtenethos und tiefer Menschlichkeit geleiteter Aufbau des Kreises Bergstraße brachte ihm den Beinamen des „getreuen Ekkehard“ ein. Als Landrat war er 1951-1980 Kreisvorsitzender des DRK Bergstraße, Gründer und jahrelanger Vorsitzender der Gewässerverbände Weschnitz-Verband und Lauter-Winkelbach-Verband. Sein besonderes Verdienst ist die Gründung des Naturparks Bergstraße-Odenwald als einem der ersten in Hessen. 1980 war er zudem Gründungsmitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisverband Bergstraße. Seit 1965 war er Mitglied und 1970-2002 Vorstandsvorsitzender Heinrich Schlerf-Stiftung, Wald-Michelbach e.V.

Für seine Verdienste - speziell für Landschafts- und Umweltschutz, denen auch heute und in Zukunft seine Nachfolger und die Landesregierung in besonderer Weise verpflichtet sein sollten - erhielt er am 19.4.1976 die Ehrenplakette des Kreises Bergstraße zum 25jährigen Landratsjubiläum, überreicht in einer Feierstunde am 29.4.1976, am 12.8.1976 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie die Freiherr-vom-Stein-Plakette des Landes Hessen. Er war seit 2002 Ehrenbürger der Stadt Lorsch, und erhielt 1977 die Heinrich-Heimerich-Plakette des Verbandes Region Rhein-Neckar.

Ahnentafel

Nach Mitteilungen der Familie ergeben sich folgende Ahnen:

1 Lommel, Ekkehard, * Weilburg 14.12.1913, † Auerbach 1.10.2006, begr. Auerbach; verh. Weilburg 12.3.1941 Hilde Heyl, * Weilburg 15.12.1920, T.d. Alfred H., Dr.phil., Studiendir. Zwei Kinder: Astrid, Apothekerin, und Henner, Studienrat in Weilburg.

2 Lommel, Heinrich (Henner) Hans, * Dillenburg 21.6.1881, † gef. Ville sur Tourbe (F) 15.5.1915, OAmtsrichter in Weilburg; verh. 9.10.1912

3 Schultze, Auguste (Gustel), * Idstein 31.10.1887, † Auerbach 19.4.1977.

4 Lommel, Johann Heinrich, † Nieder-Ursel 1885, Pfr. in Hirzenhain, Nieder-Ursel; verh.

5 Jung, Katharina.

Kinder:
a. Heinrich, = 2.
b. Hans, * Hirzenhain 14.6.1874, † Bad Nauheim 27.10.1939, Dr.med., Landrat in Usingen.
c. Wilhelm, * 1877, Apotheker.

6 Schultze, August, * Atzendorf 18.1.1852, † Weilburg 18.1.1924, Katasterdirektor in Weilburg; verh. 24.9.1885

7 Bremser, Mathilde, * Katzenelnbogen 10.1.1865, † Weilburg 10.10.1928.

8 Lommel, Karl, * Bad Homburg 1814, † Wiesbaden 1894, Geh.RegR.; verh.

9 Hofmann, T.d. RegR. in Wiesbaden.

14 Bremser, Johann Peter, * Martenroth 6.1.1838, † Katzenelnbogen 14.7.1911, Brauer, Gastwirt in Katzenelnbogen; verh. 30.10.1862

15 Herdling, Auguste Alexandrine, * Katzenelnbogen 2.5.1840, † ebd. 12.6.1910.