Cranz/ Samland: Unterschied zwischen den Versionen

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===Berühmte Persönlichkeiten===
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*'''Volker Lechtenbrink''', Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Intendant, Texter und Schlagersänger, * 18. August 1944 in Cranz, 22.11.2021 in Hamburg
*'''Volker Lechtenbrink''', Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Intendant, Texter und Schlagersänger, * 18. August 1944 in Cranz, 22.11.2021 in Hamburg
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== Weblinks ==
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* [http://wiki-de.genealogy.net/Kurisches_Haff] Kurisches Haff
* [http://wiki-de.genealogy.net/Kurisches_Haff] Kurisches Haff

Version vom 25. November 2021, 16:05 Uhr

Das lettische Sprachgebiet in Ostpreußen. 1649 heißt es: "Es halten sich auch ein gut Theil derselben in Preussen auff/ denn dieselben so am Curischen Habe von der Memel und ferner biß fast an Dantzig/ am Wasser wohnen/ sind Letten und gebrauchen sich der Lettischen Sprache"
Postkarte
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Das Samland zur Wikingerzeit. Die Kurische Nehrung war nördlich von Cranzkuhren offen. Südlich davon gab es etliche Buchten.
MS Cranz.jpg
MS "Cranzbeek" im Kurischen Haff


Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Fischhausen > Cranz/ Samland



Einleitung

Cranz/ Samland, Krantz (1632), Kranz (1670), Cranzkuhren (1785), Krantzkuhren, Crantzkuhren (1802), Cranz oder Kranzkuren (1844), ab 1893 nur noch Cranz, Landkreis Fischhausen, Samland, Ostpreußen

Name

Der Name beschreibt die Lage am Strand. Der Alternativname Cranzkuren sagt aus, dass Kuren hier am Strand siedelten.

Eine abweichende Meinung vertritt Wenskus. Wenn man ihn richtig interpretiert, geht er von einem Ortsgründer namens Crancz aus. Sie dürfte jedoch unzutreffend sein, da Wenskus die prußische und kurische Etymologie vernachlässigt und von einer litauischen ausgeht:

"..., als der Marschall Gotfried von Linden 1377 dem Heinrich Crancz den ´kreczem czum Nuwenhuse´verlieh, der später Crantzkrug genannt wurde und die Keimzelle des späteren Ostseebades Cranz bildete."

Immer wieder wird der Name dieses Bades mit einer litauischen Etymologie versehen: krantas ("steil abfallendes Ufer")- und das, obwohl der Ortskundige weiß, dass hier keine Steilküste zu finden ist. Der Personenname Kranz u.ä. ist damals an vielen Küstenorten bis Hamburg hin verbreitet, auch in den ostpreußischen.

  • prußisch "krantas" = Strand
  • nehrungs-kurisch "kranta, krant" = Strand, Ufer
  • preußisch-litauisch "krantas" = Rand
  • "kranta, krantis" = Ufer, Küste
  • "krantininkas" = Strandreiter, Strandwächter

Landeskunde

Der Krant: "Die eigenthümliche, Krant genannte, gelbbraune Sandformation mit ihren felsenartigen Geschieben, Zacken und Zinken, den durch Eisenoxydhydrat gebildeten Röhren, welche die übereinander gelagerten Schichten meist senkrecht durchziehen, bildet den Grundstock, die Basis der gewaltigen Höhen."

Geschichte

  • Video bei YouTube [1]

Das Seebad Cranz wurde 1816 gegründet und war neben Rauschen Ostpreußens größtes Seebad, das von den Königsbergern zu Sonntagsausflügen genützt wurde. Bis 1895 war der aus einem Fischerdorf hervorgegangene Ort "Königliches Bad" mit einer Uferpromenade von 1400 Metern Länge. Cranz verfügte über einen ausgezeichneten Rettungsdienst. Beliebt bei den Touristen waren die Cranzer Flundern, die über Schischken (Tannenzapfen) geräuchert wurden. 1939 hatte Cranz 5000 Einwohner.

Allgemeine Information

Landratsamt Fischhausen 1910

Politische Einteilung

Cranz/ Samland gehörte zum Landkreis Fischhausen [2].

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Cranz/ Samland gehörte zum Kirchspiel Rudau.

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Fischhausen

Adressbücher

Historische Quellen

Bildquellen

Bibliografie

  • Pietsch, Richard: Bildkarte rund um das Kurische Haff, Heimat-Buchdienst Georg Banszerus, Höxter, Herstellung: Neue Stalling, Oldenburg 1993
  • Blažiene, Grasilda: Hydronymia Europaea, Sonderband II, Die baltischen Ortsnamen, Wolfgang Schmid Hrsg., Steiner Verlag Stuttgart 2000
  • Frischbier, H.: Preußisches Wörterbuch Ost- und Westpreußische Provinzialismen, Bd.1,2, Berlin 1882-82
  • Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
  • Schleicher, August: Handbuch der Litauischen Sprache, Prag 1856
  • Wenskus, Reinhard: Namengebung und Namenwechsel im nordöstlichen Ostpreußen in der frühen Neuzeit, Sonderdruck aus „Altpreußische Geschlechterkunde“, Bd. 20, 38. Jahrgang, S. 85 f


Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Berühmte Persönlichkeiten

  • Volker Lechtenbrink, Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Intendant, Texter und Schlagersänger, * 18. August 1944 in Cranz, † 22.11.2021 in Hamburg

Weblinks

  • [3] Kurisches Haff
  • [4] Kurische Nehrung
  • [5] Die Kuren
  • [6] Die Prußen
  • [7] Die Sudauer
  • [8] Bildkarte rund um das Kurische Haff, R. Pietsch
  • [9] Schematischer Aufbau der Kurenwimpel (AdM, Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e.V.)
  • [10] Kurenwimpel
  • [11] Kurische Ortsnamen
  • [12] Portal Memelland
  • [13] Kreisgemeinschaft Fischhausen
  • [14] Geschichte von Cranz

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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