Neustubbern: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 64: Zeile 64:
====Fotos====
====Fotos====
'''Friedhof 1'''<br>
'''Friedhof 1'''<br>
<br style="clear:both;" />
Die Bebauung ist an diesen Friedhof sehr nah herangerückt. Einzelne Gräber sind noch erkennbar. Die Fotos wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
<gallery>
<gallery>
Bild:FH_Neustubbern_1.jpg|
Bild:FH_Neustubbern_1.jpg|

Version vom 27. März 2021, 19:04 Uhr

Disambiguation notice Ullosen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ullosen (Begriffserklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Neustubbern

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Neustubbern

Neustubbern, 2018 (Bild: Elmar Szelies)



Einleitung

Neustubbern, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf gerodeten und urbargemachten Wald.

  • preußisch-litauisch "stuobrys" = Baumstamm, Stumpf, Klotz, Stubben
  • lettisch "stumbrs, stuburs" = Baumstumpf, Pfosten


Allgemeine Information

  • Verstreute kleine Gehöfte, 18 km nördlich von Tilsit[6]


Politische Einteilung

Neu Stubbern fehlt bei Goldbeck[7]. Hingegen findet man Ullosen I.

1785 Ullosen I, cölmisches Gut an der Camohn, 7 Feuerstellen, landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Baubeln[8]

1895 wird der Landgemeinde Neu Stubbern der Gutshof Ullosen (Gut) mit Vorwerk Neu Stubbern einverleibt.[9].

1.5.1939: Neustubbern kommt zur Gemeinde Matzstubbern[10].

1.10.1939: Matzstubbern kommt zum Kreis Heydekrug [11] .


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

1785 gehört Ullosen I zur Pfarrei Coadjuthen.[12]

1912 gehörte Neustubbern zum Kirchspiel Coadjuthen.

Friedhöfe

In Neustubbern sind drei alte Friedhöfe zu finden:

Lage der Friedhöfe in Neustubbern im Messtischblatt 0796,0797


Fotos

Friedhof 1
Die Bebauung ist an diesen Friedhof sehr nah herangerückt. Einzelne Gräber sind noch erkennbar. Die Fotos wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Friedhof 2
Rechts an der Straße zwischen Natiškiai und Usėnai liegt der Friedhof. Er wird teilweise von der Gemeinde gepflegt.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand August 2011


Die Bilder wurden freundlicherweise von Elmar Szelies zur Verfügung gestellt. Stand 2018


Friedhof 3
An der gleichen Straße, etwas östlicher an einer Abzweigung in Richtung Jurge Kandscheit, liegt ein weiterer und vermutlich älterer Friedhof. Es gibt dort nur noch einzelne Steinreste, Gräber sind nicht erhalten.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Kestutis Zdanevicius zur Verfügung gestellt. Aufnahmen von 2020.

Bewohner


Verschiedenes

Lehrzeugnis 1905

Lehrzeugnis des Emil Kallweit (1905)

Emil Kallweit aus Neu Stubbern hat seine Gesellenprüfung nach einer 3 1/2-jährigen Lehre beim Schneidermeister Wilhelm Borm in Rucken bestanden.

Memeler Dampfboot vom 08.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen

Neu-Stubbern: Gemeindevorsteher wurde Michel Grigoleit, erster Schöffe August Surkies, zweiter Schöffe Emil Nimmerjahn und Ortskassenrendant Heinrich Petereit.


Karten

Neu Stubbern auf der Schroetterkarte Blatt 7, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe neu Stubbern nördlich von Kaszemecken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Neustubbern und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Neustubbern im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Neustubbern im Messtischblatt 0796 Coadjuthen, 0797 Nattkischken, (1914-1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Neustubbern aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Die Bewohner und Höfe von Neustubbern
53. Buttkereit 54. Subat 55. Nimmerjahn 56. Sypli
57. Schenk 58. Jurkat 59. Petereit H. 60. Pauleit
61. Kalweit 62. Schulz 63. Greifenberg 64. Spilgies
65. Schmidt 66. Szebries 67. Tomuscheit 68. Nobereit
69. Gerullis 70. Arnd 71. Lindszus 72. Seeger
73. Petereit A. 74. Grigoleit 75. Poppel 76. Brassat
77. Endruscheit 78. Liebe 79. Posze 80. Surkus
81. Riedel 82. Kestenus 83. Großmann 84. Poesze?
85. Hilbrecht 86. Dedinski 87. Kanschat 88. Schlemo
89. Bajohr 90. Abromeit 91. Motzekat 92. Szoks
93. Kischkat 94. Pruszeit 95. Szerwill 96. Szameitat
97. Kestenus 98. Kurschat

Nummern vor 53 siehe Matzstubbern


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NEUERNKO05WF</gov>

Quellen

  1. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  2. Schroetterkarte Blatt7, (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  8. Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
  9. Kopp, Jenny: Die Geschichte des Landkreises Tilsit, Tilsit 1918
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  11. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  12. Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990