Neppertlauken: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Name weist auf ein noch zu rodendes oder ein vernachlässigtes Areal. | Der Name weist auf ein noch zu rodendes oder ein vernachlässigtes Areal. | ||
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===Allgemeine Information=== | |||
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== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
'''Neppertlauken''' gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel [[Willkischken]]. | '''Neppertlauken''' gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel [[Willkischken]]. | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]]. | {{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]]. | ||
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | |||
=== Friedhof === | === Friedhof === | ||
====Lage==== | ====Lage==== | ||
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====Fotos==== | ====Fotos==== | ||
Die Fotos wurden freundlicherweise von Eligijus Valskis zur Verfügung gestellt. | Die Fotos wurden freundlicherweise von Eligijus Valskis zur Verfügung gestellt. | ||
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== Standesamt == | == Standesamt == | ||
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==Bewohner== | ==Bewohner== | ||
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*1662 '''Lenau''', Bauer in Neppertlaugken | *1662 '''Lenau''', Bauer in Neppertlaugken | ||
*1667 '''Didgraßeit''' Abrys | *1667 '''Didgraßeit''' Abrys | ||
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*1667 '''Romeik''' | *1667 '''Romeik''' | ||
*1667 '''Milkus''', Dachdecker | *1667 '''Milkus''', Dachdecker | ||
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== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933 | Memeler Dampfboot vom 16.08.1933 | ||
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=== Karten === | === Karten === | ||
[[Bild:Neppertlauken_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Neppertlaugken'' auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | [[Bild:Neppertlauken_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Neppertlaugken'' auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | ||
[[Bild: Willkischken.jpg|thumb| | [[Bild: Willkischken.jpg|thumb|430 px| '''Neppertlaugken''' oberes Drittel links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | ||
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[[Bild:Neppertlaugken2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Neppertlaugken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Neppertlaugken2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Neppertlaugken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
[[Bild:Neppertlaugken_URMTB066.jpg|thumb| | [[Bild:Neppertlaugken_URMTB066.jpg|thumb|430px|Neppertlaugken im Preußischen Urmesstischblatt 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
[[Bild: Neppertlauken_MTB0898_I.jpg|thumb|left|430 px| Neppertlauken im Messtischblatt 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | [[Bild: Neppertlauken_MTB0898_I.jpg|thumb|left|430 px| Neppertlauken im Messtischblatt 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | ||
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[[Bild:Ort_Neppertlauken_15_0783_Neppertlauken_Karte.jpg |thumb|430px|left|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | [[Bild:Ort_Neppertlauken_15_0783_Neppertlauken_Karte.jpg |thumb|430px|left|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | ||
[[Bild:Ort_Neppertlauken_16_0784_Neppertlauken_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | [[Bild:Ort_Neppertlauken_16_0784_Neppertlauken_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | ||
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | <!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | ||
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Version vom 12. November 2020, 22:18 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Neppertlauken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Neppertlauken
Einleitung
Neppertlauken, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Neppertlaugken
Namensbedeutung
Der Name weist auf ein noch zu rodendes oder ein vernachlässigtes Areal.
- prußisch "ne-pert" = ungeschlagen
- "pertennit" = versäumt
- "pertenet" = vernachlässigen
+ "laukas" = Feld, Acker
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Neppertlauken;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden : Neppertlauken und Sodehnen (Kr.Pogegen)[1]
1.10.1939: Neppertlauken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [2]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Neppertlauken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Neppertlauken gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Friedhof
Lage
Fotos
Die Fotos wurden freundlicherweise von Eligijus Valskis zur Verfügung gestellt.
Dieser Artikel aus dem Memeler Dampfboot von 1986 beschreibt Lage und Zustand des Friedhofes:
Auf einem baumlosen Feldweg westlich des Dorfes Neppertlauken gelangen wir zum Friedhof. Er liegt auf einer sandigen Anhöhe, deren Westrand ziemlich schroff abfällt. Er gleicht einem Quadrat von 40 Schritt Seitenlänge und ist mit Flechtdraht eingefriedigt. An der Vorerseite stehen innerhalb des Friedhofes fünf alte Ahornbäume. An den drei anderen Seiten sieht man kleinere Birken und Tannen. An der Nordostecke befindet sich ein zweiflügliches Stacketentor mit einer kleinen Pforte daneben. Wir treten ein. Alle Gräber sind schön und sauber gehalten, wie sich auch der Gottesacker einer sorgfältigen und pietätvollen Pflege erfreut. Unter den mannigfachen Denkmälern erregen zwei besondere Aufmerksamkeit, denn sie erzählen ein Stück Geschichte aus dem ersten Weltkrieg. Das erste besteht aus einem schwarzen Marmorblock mit folgender Inschrift:
"Zum Gedenken unseres gutes Vaters Christoph Naujoks, geb. 23.12.1839, gest. 27.12.1914 in Busuluk, Gouv. Samara und seine Enkelin, unsere liebe Tochter Meta Naujoks, geb. 12.10.1911, gest. 14.02.1915 in Dalinsk Gouv. Samara. Im Weltkrieg am 12.12.1914 nach Rußland weggeführt fern der Heimat bestattet. Ruhet sanft in fremder Erde."
Das andere, eine eichene Säule zu Häupten eines quadratisch geformten Hügels, meldet in schlichten Worten:
"Fünf russische Krieger".
Sie erinnern an das tragische Ende fünf russischer Gefangener am 18. September 1914. [3]<
Standesamt
Neppertlauken gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.
Bewohner
- 1662 Lenau, Bauer in Neppertlaugken
- 1667 Didgraßeit Abrys
- 1667 Putweisdeit
- 1667 Romeik
- 1667 Milkus, Dachdecker
Geschichte
Bildet 1615 mit Jettschen ein gemeinsames Dorf. Gehörte zum Schulzenamt Willkischken und wird auch "Likutworen" genannt. Es ist 25 Huben groß und zahlt 6 Mark 40 Schillinge Dezem. Zum Widdembau schoßt es 18 Mark 45 Schillinge und zum Glockenfonds 12 Mark 15 Schillinge. 1662 hat es 4 Dienstboten. 1667 wohnten daselbst Abrys Didgraßeit, Putweisdeit und Romeik sowie der Dachdecker Milkus. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
1922[4]
- Nickel Lauszus, 57 ha
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Neppertlauken: Gemeindevorsteher wurde Lindszus, erster Schöffe Gedrat, zweiter Schöffe Paulicks und Ortskassenrendant Schneidereit.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>NEPKENKO15AD</gov>
Quellen
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Memeler Dampfboot 1986/11 Seite 165
- ↑ Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922