Klein Schustern: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. September 2020, 18:35 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Klein Schustern

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Klein Schustern



Einleitung

Klein Schustern, bis 1920 Kreis Ragnit; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

1541 Pagyn, 1866 Klein Schuster oder Pagentschei

Namensdeutung

Der Name weist auf ein Handwerk, das für die Produktion Wärme braucht (nicht der Schuster/Schuhmacher). Vermutlich handelt es sich um eine Gerberei, die mit Temperaturen ab 62 Grad arbeitet, denn der Alternativname Pagentschei deutet auf Vieh oder Jagd.

  • preußisch-litauisch "šustereti" = ein wenig schmoren, schwitzen
  • "šusti" = brühen, schmoren, schwitzen, faulen, das Verschießen von Farben
  • preußisch-litauisch "paginimas" = das Treiben des Viehs, das erfolgreiche Nachsetzen
  • "pagyneti" = ein wenig treiben


Allgemeine Information

  • Ehemaliges Eigenkätleretablissement, ca. 25 km östlich von Tilsit, gegründet um 1800, bis 1866 erwähnt[2]


Politische Einteilung


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Klein Schustern im Messtischblatt


Fotos

Die Fotos wurden im September 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Klein Schustern auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Ganz oben auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Klein Schustern im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Klein Schustern und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


ehemalige Gemeinde Klein Schustern die zu Schustern gehörige Enklave im Osten der Gemeinde Schustern im Messtischblatt 0899 Szugken (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KLEERNKO15DD</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm