Adomischken: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. September 2020, 17:43 Uhr

Disambiguation notice Adomischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Adomischken (Begriffserklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Adomischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Adomischken



Einleitung

Adomischken, bis 1920 Kreis Ragnit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensbedeutung

Der Name kann auf einen Ortsgründer namens Adam zurückgehen, der vermutlich der Dorfschulz war. Nicht auzuschließen ist Flachsanbau und Leinweberei.

  • preußisch-litauisch "adomoška, adamoška" = der Damast


Allgemeine Information

  • Verstreute kleine Höfe, 24 km nordöstlich von Tilsit[4]


Politische Einteilung

1785 ist Adomischken ein Erbfreidorf, 6 Feuerstellen, Landräthlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Insterburg, Amtsbezirk Kassigkehmen[5]
Ab 1.5.1939 ist Adomischken ein Dorf in der Gemeinde Augsgirren.[6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Adomischken gehörte 1785 zum Kirchspiel Wischwill[7]
Adomischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Szugken, vor 1900 aber zum Kirchspiel Wischwill.

Friedhöfe

Adomischken hat zwei alte Friedhöfe. Der östlich gelegene Friedhof diente wohl vorwiegend den Bewohnern der Nachbargemeinde Augsgirren als Begräbnisort, siehe dort.
Der westlich gelegene Friedhof wurde vermutlich auch von der angrenzenden Gemeinde in Lindicken genutzt, welche keinen eigenen Friedhof hatte.

Lage

Lage der Friedhöfe in Adomischken im Messtischblatt


Fotos

Diese Fotos zeigen den westlich gelegenen Friedhof. Sie wurden im September 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Adomischken gehörte 1888 zum Standesamt Szugken.


Bewohner


Verschiedenes

Memeler Dampfboot

  • 1933 Nr.69 (Memelgau): Kutscher erhängte sich

Karten

Adomischken auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Ganz oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Adomischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Adomischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Adomischken im Messtischblatt 0899 Szugken (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>ADOKENKO15DD</gov>

Quellen

  1. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  2. Amtsblatt des Memelgebiets vom 29.12.1923, S.1085ff, http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  7. Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck VFFOW, Hamburg 1990