Esslingen am Neckar: Unterschied zwischen den Versionen
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* Eberhardt, P. : Eine Esslinger Quartierliste vom Jahre 1688. In: Besondere (Literar.) Beilage des Staatsanzeigers für Württemberg 1914, S. 236-240 | * Eberhardt, P. : Eine Esslinger Quartierliste vom Jahre 1688. In: Besondere (Literar.) Beilage des Staatsanzeigers für Württemberg 1914, S. 236-240 |
Version vom 5. März 2019, 16:59 Uhr
Esslingen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Esslingen. |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Stuttgart > Landkreis Esslingen > Esslingen am Neckar
Einleitung
Allgemeine Information
Die Stadt Esslingen am Neckar war Amtssitz des gleichnamigen Oberamts. 1934 wurde aus dem Oberamt der Landkreis Esslingen, die Stadt blieb weiterhin Amtssitz. Bei der Gemeindereform 1973 wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Esslingen am Neckar eingemeindet. Bis 1964 wurde der Stadtname “Eßlingen“ geschrieben.
Politische Einteilung
Zur Stadt gehör(t)en folgende Teilorte und Wohnplätze:
- Brühl (1856 als Industriestandort Obertürkheims begründet, 1923 an Esslingen)
- Liebersbronn (1130 erstmals genannt, 1343 an Esslingen)
- Jägerhaus
- Kennenburg (ehemalige Burg, 1343 an Esslingen)
- Wilflingshausen (1280 erstmals genannt, im 14. Jh. an Esslingen)
- Kimmichsweiler (seit 1750 genannt, 1914 eingemeindet)
- Mettingen (1229 erstmals genannt, wohl vor 1300 an Esslingen)
- Neckarhalde (1909 gegründet)
- Oberhof (1301-1693 zu Esslingen, danach zu Oberesslingen, 1913 nach Esslingen eingemeindet)
- Rüdern (Esslingen) (1279 erstmals genannt, wohl 1399 an Esslingen)
- Sirnau (Gemarkung mit Hof, ab 1803 zu Deizisau; 1929 an Esslingen, ab 1932 Siedlungsbau)
- Sulzgries (1275 erstmals genannt, wohl im 14. Jh. an Esslingen)
- Hohenacker
- Krummenacker (1229 erstmals genannt, wohl erst nach 14. Jh. an Esslingen)
- Wäldenbronn (1329 erstmals genannt, 1343 an Esslingen)
- Obertal (1420 erstmals genannt, gehörte zu Wäldenbronn)
- Sankt Bernhard (1382 erstmals genannt, entwickelte sich aus Wohnplätzen um die Kapelle)
- Serach (1257 erstmals genannt, 1399 an Esslingen)
- Hohenkreuz (nach WK II angelegt)
- Weil (1173 erstmals genannt, 1300 wüst, Kloster 1230-1558, bis 1923 teilweise mit eigener Verwaltung)
- Zollberg (ab 1955 entstanden)
Die folgenden bis dahin selbständigen Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1973, teilweise schon vorher, mit den Wohnplätzen zu Esslingen am Neckar eingemeindet:
- Berkheim bis 1974 selbständige Gemeinde
- Hegensberg bis 1914 selbständige Gemeinde
- Oberesslingen bis 1913 selbständige Gemeinde
- Zell bis 1974 selbständige Gemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
In Esslingen am Neckar besteht eine evangelische Pfarrei mit den Wohnplätzen als Filialen mit Ausnahme von Weil, das zu Hedelfingen eingepfarrt war.
Katholische Kirchen
In Esslingen am Neckar besteht seit 1806 eine katholische Pfarrei mit den Wohnplätzen und folgenden Orten als Filialen:
Esslingen gehört zur Diözese Rottenburg-Stuttgart und zu deren Katholischem Dekanat Esslingen-Nürtingen.
Die Stadt Esslingen besteht aus zwei Seelsorgeeinheiten mit insgesamt acht Pfarreien. Die Seelsorgeeinheit Esslingen-West umfasst die Kirchengemeinden:
- Münster St. Paul, Esslingen-Stadtmitte, errichtet 1806
- St. Josef, Esslingen-Hohenkreuz, errichtet 1962
- St. Maria, Hilfe der Christen, Esslingen-Mettingen, errichtet 1957/60
- St. Elisabeth, Esslingen-Pliensauvorstadt, errichtet 1968
Die Seelsorgeeinheit Esslingen-Ost umfasst die Kirchengemeinden:
- St. Maria, Schmerzhafte Mutter, Esslingen-Berkheim, errichtet 1975
- St. Augustinus, Esslingen-Zollberg, errichtet 1962
- St. Albertus Magnus, Esslingen-Oberesslingen, errichtet 1940/46
- Hl. Dreifaltigkeit, Esslingen-Zell, errichtet 1971
Informationen über Kirchenbücher erteilt das Diözesanarchiv Rottenburg.
Geschichte
Esslingen wurde erstmals 777 als cella super fluvium Nettra urkundlich erwähnt und war schon in der Merowingerzeit eine bedeutsame Siedlung. Vermutlich wurde es um die Mitte des 12. Jh. durch Kaiser Friedrich I zur Stadt erhoben. In den folgenden Jahrhunderten führten die Gegensätze zu Württemberg immer wieder zu kriegerischen Auseinadersetzungen. Durch den Frieden von Luneville 1802/03 fiel die Stadt an Württemberg und wurde Oberamts- und 1938 Kreisstadt.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Evangelische Kirchengemeinde Esslingen am Neckar
- Taufbücher ab 1565
- Ehebücher ab 1565
- Totenbücher ab 1565
Die württembergischen, evangelischen Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart sowie für viele Kirchspiele auch als Digitalisat bei Archion (Katalogeintrag) eingesehen werden.
Evangelische Kirchengemeinde Esslingen am Neckar Garnisonspfarrei
- Taufbücher ab 1818
- Ehebücher ab 1818
- Totenbücher ab 1818
Katholische Kirchengemeinde Esslingen am Neckar
- Taufbücher ab 1808
- Ehebücher ab 1808
- Totenbücher ab 1808
- Digitalisate der Zweitschriften katholischer Kirchenbücher (1808–1875) im Bestand F 901 des Staatsarchivs Ludwigsburg Mitmachen
Die gedruckten Kirchen-Register der königlich-württembergischen Oberamtsstadt Eßlingen sammt den dazu gehörigen Filialien (1772 und 1875; Titel manchmal unterschiedlich) befinden sich dank einer Schenkung komplett im Besitz des Stadtarchivs Esslingen.[1]
Adressbücher
- Einträge aus Esslingen am Neckar in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Esslingen am Neckar in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Ortssuche nach Esslingen am Neckar in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatursuche nach Esslingen am Neckar in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online
Genealogische Bibliografie
- Richard Hahn: KB-Verkartung: 1565-1807. Einsicht: Landeskirchliches Archiv Stuttgart; Bemerkung: Abschrift des Namensverzeichnis
- Frank, Max: Ortsfamilienbuch Esslingen : Online-OFB.
- Eberhardt, P. : Eine Esslinger Quartierliste vom Jahre 1688. In: Besondere (Literar.) Beilage des Staatsanzeigers für Württemberg 1914, S. 236-240
- Berger, Fritz: Die südwestdeutschen Stadtschreiber im Mittelalter. Eine Übersicht mit besonderer Berücksichtigung Esslingens, in: Beiträge zur Landeskunde, 1973, S. 7-15
- Haug, Eduard: Strassburger Emigranten in der Reichsstadt Esslingen um 1700. In: Studien der Erwin von Steinbach-Stiftung. 2 (1968) 27-57 mit Details zu 13 Familien
- Heuglin, Friedrich: Stamm-Listen zu den Eßlinger Familien-Stiftungen. Eßlingen: Harburger
- Heft 1: (1844) V, 359, LX S. Digitalisat der ULB Düsseldorf
- Kirchgässner, Bernhard: Wirtschaft und Bevölkerung der Reichsstadt Esslingen im Mittelalter. Nach den Steuerbüchern 1360-1460. Eßlingen a.N.: Stadtarchiv 1964. 215 S. (Esslinger Studien. 9); Bemerkung: mit Ratsmitgliedern 1803-1870
- Wankmüller, Armin: Die Esslinger Apotheker des Spätmittelalters. In: Beiträge württ. Apotheken Geschichte 5 (1961 bis 1963) 103-107
- Bechinger, Ines: Das Bürgerbuch der Reichsstadt Esslingen 1482-1552. 1981. Tübingen, Universität, Institut für geschichtliche Landeskunde und historische Hilfswissenschaften, Zulassungsarbeit
- Rojnica, Ursula; Sonnenstuhl-Fekete, Iris: Die Kandlerschen Risse und das Esslinger Häuseranschlagsprotokoll von 1773/74, in: Esslinger Studien, Schriftenreihe, Bd. 17, Esslingen 1997; Bemerkung: mit Hauseigentümern
- Raisch, Herbert: Das Esslinger Urbar von 1304. Lagerbuch Nr. 1 des Spitals St. Katharina in Esslingen (1304 bis nach 1334). Esslingen a. N.: Stadtarchiv 1966. 199 S. (Esslinger Studien. 2); Bemerkung: mit Namen der Lehensträger aus ca. 120 Orten aus dem Raum zwischen Herrenberg-Großbottwar und Göppingen-Mühlacker
- Berger, Fritz; Etter, Otto Richard: Die Familiennamen der Reichsstadt Eßlingen im Mittelalter. Stuttgart: Kohlhammer 1961. 384 S. (Veröffentlichung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B. 15)
- Abschrift des Namensverzeichnisses der Esslinger Kirchenbücher von 1565 bis 1807. Esslingen 1983. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/ 8
- Rath-Höring, Else: Flyner - Fliner - Fleiner: Beiträge zur Geschichte der Familie Fleiner aus Cannstatt, Eßlingen und Ellhofen seit dem 13. Jahrhundert. Neustadt an d. Aisch 1961. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGB/ 108
- Röhm, Bärbel: Hohenacker, Stadt Esslingen am Neckar; Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900 mit Heimstätten-Kolonie Neckarhalde, Stadt Esslingen am Neckar; von 1908 bis nach 1930. Esslingen 2005. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/74
- Röhm, Bärbel: Krummenacker, Stadt Esslingen am Neckar; Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900. Esslingen 2006. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/82
- Röhm, Bärbel: Liebersbronn, Hegensberg, Kimmichsweiler, Oberhof: Geschichte, Häuser und Bewohner bis nach 1900; Esslingen am Neckar. Esslingen 2008. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/95
- Röhm, Bärbel: St. Bernhardt und Kennenburg: Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900; Esslingen am Neckar. Esslingen 2009. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/98
- Röhm, Bärbel: Serach; Stadt Esslingen am Neckar; Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900. Esslingen 2005. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/24
- Röhm, Bärbel: Sulzgries, Stadt Esslingen am Neckar; Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900. Esslingen 2006. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/75
- Röhm, Bärbel: Wäldenbronn: Stadt Esslingen am Neckar; Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900. Esslingen 2006. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/88
- Röhm, Bärbel: Esslingen Wiflingshausen: Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900. Esslingen 2004. Standort: Landeskirchliche Zentralbibliothek: AQ 21/ 531
- Röhm, Bärbel: Mettingen: [Esslingen am Neckar]; Geschichte, Häuser und Bewohner um 1700 bis nach 1900; mit Weil und Brühl. Esslingen 2007. Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/92
- Markus Numberger: Bürgeraufnahmen in den Esslinger Missivenbüchern von 1451–1482. In: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde, Band 30 (2012) S. 9–35
- Markus Numberger: Die Anfänge der Familie Süßkind in Esslingen am Neckar. In: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde 36 (2018) S. 21–44
Historische Bibliografie
- Schweitzer, Franz Josef: Sebastian Franck - Sein Leben und die Prinzipien seiner Lehre aufgrund der Geschichtsbibel und der Paradoxa (Donauwörth, Universität Ingolstadt, Universität Heidelberg, Benzenzimmern, Büchenbach, Gustenfelden, Nürnberg, Straßburg, Esslingen, Ulm, Basel), in: Mitteilungen des Historischen Vereins für Donauwörth und Umgebung 1993; Donauwörth 1994, S. 26-53
Weitere Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Verschiedenes
nach dem Ort: Esslingen am Neckar
LDS/FHC
Batchnummern: http://igi-index.de/index.php?page=0&seite=batch8&lang=de&sort=ort&id=esslingen
Weblinks
Offizielle Webseiten
Historische Webseiten
- Informationen zu Esslingen am Neckar in LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg
Weitere Webseiten
- Artikel Esslingen am Neckar. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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Kernstadt
<gov>ESSGENJN48PS</gov>
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