Altona (Oststernberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv YYY, jüngere im Standesamt der Kreisstadt. <br/> | Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv YYY, jüngere im Standesamt der Kreisstadt. <br/> | ||
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Version vom 13. Januar 2005, 16:51 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutschland (1871-1933) > Neumark > Kreis Oststernberg > Altona
Einleitung
Übersichtskarte siehe bei Günter Mielczarek Karte xx.
Wappen
Datei:Wappen Altona.png Wappen des Ortes Altona
Allgemeine Information
Polnischer Ortsname | Szamarzewice |
W-Nummer (= "Ost-PLZ") | W51137 |
Fläche in ha | 0 |
Einwohnerzahl (1939) | 71 |
Hammer (Pfarramt Költschen)
Geschichte
Die Warthebruchkolonie Altona im neumärkischen späteren Kreis Oststernberg war Besitz des adeligen Ritterguts der Herren von Waldow auf Königswalde. Sie hatten für ihre Orte Hammer und Költschen um 1770 vom König einen Anteil am Bruch zur Urbarmachung und Besiedlung zugeteilt erhalten. Orte und Bruch kaufte ihnen 1774 der Leutnant und spätere Major Karl Sigismund von Reitzenstein ab (B. Schulze, Neue Siedlungen). Er begann sogleich mit dem Anlegen von Kolonien, so Altona Dammbusch (Hammersche Ecken), Ernestinenburg und Neu-Reitzenstein. Altona wurde 1772 gegründet und 2o Familien zogen in die 12 Häuser ein (Scheer, Ansiedler im Warthebruch). 18oo wohnten dort 72 Menschen - 17 Ganzbauern und 18 Einliegerfamilien (Bratring, Topographie, 275). Noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts war Altona kaum größer: die Einwohnerzahl hatte sich nur auf 150 vermehrt (Wedekind, Kreischronik S. 351 ff).
Diese vier Kolonien waren „größtenteils mit kleinen Leuten, die keine Anspannung halten können, besetzt... und ernähren sich größtenteils davon, daß sie jahraus jahrein als Tagelöhner” arbeiten: der Besitzer Reitzenstein schreibt dies 1789 in seinen Eingaben um eine Branntwein-, Brau- und Kruggerechtigkeit für die Kolonien (Pr. Br. Reg.3, 7666, Bl. 2). Die Domänenkammer bestätigt, daß die Leute „als bloße Tagelöhner zu betrachten (sind), die einestheils überhaupt wenig starke Getränke consumierten, anderentheils auch wegen ihrer Lebensart, indem sie auf Tagelohn ausgingen und viel auf Triften . . . arbeiteten, weil sie sich meistens auswärts aufhielten, wenig Rechnung zu machen“ sei (Pr. Br. Reg. Reg. 3, 7 666, B1. 85). Jedenfalls mußten noch 1793 nach Reitzenstein seine armen Kolonisten sich eine Erleichterung dadurch verschaffen, daß sie 1 ½ - 2 Stunden nach Landsberg für Bier und Branntwein liefen oder Wasser tranken, obwohl Hammer einen eigenen Krug mit Bier aus Landsberg besaß (Pr. Br.Reg. 3, 7666, Bl. 88 ff.
Eine Windmühle ließ schließlich der Major von Reitzenstein in Altona im Jahre 1782 bauen. Sie war für Altona, Hammerwiese und Ernestinenburg bestimmt (Müncheberg, Hammerfließ, S. 25). Den Kolonisten ersparte sie den langen Weg zur Waldowschen Mühle Waldows Trenck rund 5 km südlich von Hammer. Die Mühle hatte zwischen 1793 und 1795 David Christlieb Stern gepachtet.
Genealogische and historische Urkunden
Soweit noch erhatlen befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Oststernberg.
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv YYY, jüngere im Standesamt der Kreisstadt.
Eine vollständige Übersicht ist zu finden in:
Georg Grüneberg: Kirchenbücher, Kirchenbuch-Duplikate
und Standesamtregister der ehemals brandenburgischen Kreise -
Bestandsverzeichnis 2003, ISBN: 3-9808246-3-2.
Archive und Bibliotheken
Siehe auf der übergeordneten Seite des Kreises.
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