Neudorf (Kreis Pillkallen): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 43: Zeile 43:
{|
{|
|- style="text-align:right;  
|- style="text-align:right;  
| width=99%|
| width=75%|
{{:Amtsbezirk Schmilgen_P}}
{{:Amtsbezirk Schmilgen_P}}
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde der Gutsbezirk Karklaugken in die Landgemeinde Neudorf eingegliedert Die Landgemeinde Neudorf wurde in Weidenfeld umbenannt. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref>
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde der Gutsbezirk Karklaugken in die Landgemeinde Neudorf eingegliedert Die Landgemeinde Neudorf wurde in Weidenfeld umbenannt. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref>
Zeile 49: Zeile 49:
* Am 16.7.1938 wurde das Gut '''Karklaugken''' in Gut Weidenfeld umbenannt. <ref name="ZIPP"/>
* Am 16.7.1938 wurde das Gut '''Karklaugken''' in Gut Weidenfeld umbenannt. <ref name="ZIPP"/>
* Der Amtsbezirk Schmilgen bestand bis 1945. <ref name="TER"/>
* Der Amtsbezirk Schmilgen bestand bis 1945. <ref name="TER"/>
| width=1%|
| width=25%|
|}
|}



Version vom 10. März 2016, 09:31 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Pillkallen und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Pillkallen.


Disambiguation notice Neudorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neudorf.

Hierarchie

Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Neudorf (Kreis Pillkallen) >Weidenfeld (Kreis Schloßberg)


Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Neudorf (Kreis Pillkallen) >Weidenfeld (Kreis Schloßberg)


Einleitung

Neudorf (Kreis Pillkallen), Kreis Pillkallen, Ostpreußen.

Allgemeine Information

Neudorf wird 1829 als Kolonie für Kleinbauern auf Forstland zu Erpachtsrechten gegründet. Am 30.7.1873 wird die Kolonie zur Landgemeinde erhoben und zum 17.10.1928 unter Eingemeindung des Gutsbezirks Karklaugken in Weidenfeld umbenannt (der Name Karklaugken bedeutet Weidenfeld).
Verwaltungszugehörigkeit: Landkreis Pillkallen [1]

Karklaugken wird im Zuge der Ödlandkolonisation unter Friedrich dem Großen 1775 als kölmisches Gut auf Forstland gegründet. Der Gutsname geht auf die litauischen Begriffe karklas = Bachweide und laukas = Feld zurück. – Am 17.10.1928 wird der Gutsbezirk Karklaugken in die Landgemeinde Neudorf eingegliedert und die vergrößerte Gemeinde in Weidenfeld umbenannt. Am 16.7.1938 erhält der Teilort Gut Karklaugken den Namen Gut Weidenfeld.
Verwaltungszugehörigkeit: Domänenamt Grumbkowkaiten, 1818 Landkreis Pillkallen.[1]

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis Angerburg
Regierungsbezirk Gumbinnen mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Pillkallen gegründet. Zum Kreis Pillkallen gehörten die Kirchspiele Pillkallen, Kussen, Mallwischken, Lasdehnen, Willuhnen, Schillenen und Schirwindt.
  • Der Kreis Pillkallen gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [2]
  • 30.4.1832, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1832, No.19, Verordnung No.95
Die im Jahre 1830 neu entstandenen Etablissements betreffend. A.d.J. 2579, April
Im Laufe des Jahres1830 sind durch Seperation, Auseindersetzung der Gutsherrschaften mit bäuerlichen Einsaaßen, Akquisitionen von Forstländereien sind folgende neue Etablissements entstanden:
A. Im Kreise Lyck:
das Unterförsterei-Etablissement Kempnio, in dem Königlichen Grondowker Forst, Kirchspiels Klaussen.
B. Im Kreise Niederung:
die Ortschaft Dittballen, in dem Königlichen Schneckenschen Forst, Kirchspiels Heinrichswalde;
die Ortschaft Augstossen (deutsch: die Höhe), in dem Königlichen Schneckenschen Forst, Kirchspiels Heinrichswalde;
C. Im Kreise Pillkallen:
ein von dem Königlichen Tzullkinner Forstabgekauften Grundstück, Namens Johannswalde, Kirchspiechs Mallwischken;
ein von demselben Forst akquirites Grundstück, Namens Carlsfelde, KirchspielsMALLWISCHKEN,
die Ortschaft Neudorf, auf von dem Königlichen Schorellschen Forst akquiirtem Terrain, Kirchspiels Pillkallen. [3]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 17.10.1928 wurde der Gutsbezirk Karklaugken in die Landgemeinde Neudorf eingegliedert Die Landgemeinde Neudorf wurde in Weidenfeld umbenannt. [5] [6]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Weidenfeld in Gemeinde umbenannt. [5]
  • Am 16.7.1938 wurde das Gut Karklaugken in Gut Weidenfeld umbenannt. [7]
  • Der Amtsbezirk Schmilgen bestand bis 1945. [5]

Verwaltung

  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [8] [9]

Standesamt Schmilgen

  • Neudorf gehörte zum Standesamt Schmilgen.
  • Das Standesamt Schmilgen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945. [10]
  • Zum Standesamt Schmilgen gehörten folgende Orte : Schmilgen, und .... [10] [11]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Schmilgen
  • Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Gutsbesitzer Möller in Birkenfelde. [10]

Einwohnerzahlen

1867 [12] 1885 [13] 1898 [14] 1905 [15] 1910 [16] 1933 [17] 1939 [17]
52 65 58 61 64

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Die ev. Kirche auf dem Marktplatz von Pillkallen

Evangelisches Kirchspiel Pillkallen (Schloßberg)

Schulorte
Kirche
  • Die erste Kirche in Pillkallen wurde 1582 fertiggestellt. [18]
  • Die zweite Kirche wurde zwischen 1644 und 1650 erbaut. [18]
  • Die dritte Kirche wurde am 25.Juni.1758 eingeweiht. [18]
  • 1903 wurde Neudorf in das Kirchspiel Groß Schorellen umgepfarrt.
Pfarrkirche Groß Schorellen (um 1912)

Evangelisches Kirchspiel Groß Schorellen (Adlerswalde)

Schulorte
Kirche
  • Die Kirche in Groß Schorellen wurde 1907 geweiht.


Katholische Kirche

Die kath. Kirche von Bilderweitschen

Katholisches Kirchspiel Bilderweitschen


  • 1930 wurde Neudorf in das Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde) umgepfarrt.
Kath. Kirche Schillehnen
(um 1931)

Katholisches Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde)

Kirche
  • Die Kirche wurde 1925 erbaut.


Geschichte

Königreich Preußen (1701 - 1918)

Neudorf wird 1829 als Kolonie für Kleinbauern auf Forstland zu Erpachtsrechten gegründet. Am 30.7.1873 wird die Kolonie zur Landgemeinde erhoben und zum 17.10.1928 unter Eingemeindung des Gutsbezirks Karklaugken in Weidenfeld umbenannt (der Name Karklaugken bedeutet Weidenfeld).

  • 1839: Karklaucken war ein köllmisch mit 9 Feuerstellen und 88 Einwohnern. Eingepfarrt war Karklaucken im Kirchspiel Pillkallen. [20]

Standesamt

Prästationstabellen

In den Prästationstabellen für den Ort Neudorf/Weidenfeld (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
In den Prästationstabellen für den Ort Karklaugken/Weidenfeld (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Prof. Erwin Spehr Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Spehr“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.351
  3. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1832, Nr.29, Verordnung Nr.145, S.324 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  4. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.165 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 http://www.territorial.de/ostp/schlossb/schmilg.htm
  6. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  7. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens ZIPP wurde kein Text angegeben.
  8. Westfälische Geschichte online
  9. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  10. 10,0 10,1 10,2 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.431 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  11. 11,0 11,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.113-119
  12. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.240.268
  13. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.258-273
  14. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen, Königliches statisches Bureau,Berlin 1898, S.266.265
  15. 15,0 15,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.218-231
  16. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  17. 17,0 17,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  18. 18,0 18,1 18,2 18,3 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.336-337
  19. Pfarr-Almanach für die Provinz Ostpreussen, Königsberg 1912, S.49, VfFOW Hamburg 2000, Sonderschrift 59
  20. Topographische-statistische Übersicht des Regierings-Bezirks Gumbinnen,H. Meyer, Insterburg 1839, S.137.173

Verschiedenes

Karten

Internetlinks

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NEUORFKO14FU</gov>