Bayerns goldenes Ehrenbuch 1914 - 1918/012: Unterschied zwischen den Versionen

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====''Bothmer'', Felix Graf von====
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General der Infanterie und Kommandierender General des Korps Bothmer. Im Frieden Generalkapitän der b. Leibgarde der Hartschiere. Geb. 10. 12. 1852 zu München.
General der Infanterie und Kommandierender General des Korps Bothmer. Im Frieden Generalkapitän der b. Leibgarde der Hartschiere. Geb. 10. 12. 1852 zu München.
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{{NE}}Nach Wegnahme des Zwinin (9.4.1915) waren die Russen nicht nur hier, sondern auch auf der übrigen Front aus den Karpathen hinausgeddrückt worden, Bei Stryj hatten sie seine neue, mit allen Mitteln seit langem stark ausgebaute Stellung besetzt. Der Versuch, sie durch Handstreich zu nehmen, war mißglückt. Dem General Grafen v. Bothmer wurden daher zum entscheidenden planmäßigen Angriff außer sesinen bisherigen beiden Divisionen (1. preuß. Inf. Div. und 3. preuß. G.Inf. Div.) noch die links anschließende österr.-ung. 38. Ldw.Inf. Tr. Div. unterstellt. die Vorbereitungen des Angriffs leitete General graf Bothmer mit bewährter Sachkenntnis, Umsicht und Tatkraft.
{{NE}}Schon näherten sich im letzten Drittel des Mai die Sappen den feindl. Stellungen, als russische Angriffe am 28., 29. und 30 Mai das Gelingen des Unternehmens in Frage stellten. In der rechten Flanke war das österr.-ung.. Korps Hofmann zurückgewichen. Die Gefahr, daß neue russische Angriffe das Korps vollend ins Gebirge werfen und dann die einzige rückwärtige Verbindung des Korps Bothmer bedrohen, war groß. Trotzdem heilt Graf Bothmer am Durchbruchsgedaken fest. Der Durchbruch gelang. Die feindl. Stellungen wurden aufgerollt. Erfolg: 13000 Gefangene, 14 Geschütze, viele Maschinengewehre und vor allem der wichtige Bahn- und Straßenknotenpunkt Stryj. Graf v. Bothmer hat in dieser Durchbruchschlacht bei Stryj in außergewöhnlichem Grade Führertüchtigkeit bewiesen.
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====''Endres'', Nikolaus Ritter von====
Generalleutnant und Kommandierender General des I. b. A. K. Im Frieden generalmajor und Komdr. der 2. b. Inf. Br. Geb. 25. 10. 1862 zu Würzburg in Unterfranken.
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{{NE}}Am 11.8.1918 führte Genltn. Ritter v. Endres den Befehl am rechten Flügel der 18. Armee. Der Feind hatte den linken Flügel der anschließenden 2. Armee über Hallu zurückgeworfen und bedrohte nunmehr unmittelbar die Flanke der 18. Armee. Die dem Generalkommando zufallende Aufgabe, die rechte Flanke der 18. Armee zu schützen und den linken Flügel der 2. Armee aufzunehmen, wurde durch die, eigener Initiative des Genltn. Ritter v. Endres entsprungene Wegnahme der Ortschaft Hallu durchgeführt. Die tatkräftige, umsichtige Führung des Generals ermöglichte es, durch die Gewinnung dieses wichtigen Punktes dei Armeeflanke in zöhem Festhalten so lange zu sichern, bis das Ausweichen hinter die Somme befohlen wurde. Die schwierige Lage der 18. Armee in den Augusttagen 1918 hatte Genltn. Endres dadurch entscheidend und günstig beeinflußt. Das Temp für die Rückverlegung der Front wurde in der Folge nicht mehr vom Feinde bestimmt, sondern konnte von der deutschen höheren Führung gefohlen werde,. Dies wr nicht nur ein operativ, sondern auch moralisch hochbedeutsamer Gewinn; denn dadurch wurde, wie die nochfolgenden Abwehrkämpfe erwiesen, die Haltung der Truppe auf das günstigste beeinflußt.</div>

Version vom 18. November 2015, 16:59 Uhr

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Bayerns goldenes Ehrenbuch 1914 - 1918
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Bothmer, Felix Graf von

General der Infanterie und Kommandierender General des Korps Bothmer. Im Frieden Generalkapitän der b. Leibgarde der Hartschiere. Geb. 10. 12. 1852 zu München.

      Nach Wegnahme des Zwinin (9.4.1915) waren die Russen nicht nur hier, sondern auch auf der übrigen Front aus den Karpathen hinausgeddrückt worden, Bei Stryj hatten sie seine neue, mit allen Mitteln seit langem stark ausgebaute Stellung besetzt. Der Versuch, sie durch Handstreich zu nehmen, war mißglückt. Dem General Grafen v. Bothmer wurden daher zum entscheidenden planmäßigen Angriff außer sesinen bisherigen beiden Divisionen (1. preuß. Inf. Div. und 3. preuß. G.Inf. Div.) noch die links anschließende österr.-ung. 38. Ldw.Inf. Tr. Div. unterstellt. die Vorbereitungen des Angriffs leitete General graf Bothmer mit bewährter Sachkenntnis, Umsicht und Tatkraft.

      Schon näherten sich im letzten Drittel des Mai die Sappen den feindl. Stellungen, als russische Angriffe am 28., 29. und 30 Mai das Gelingen des Unternehmens in Frage stellten. In der rechten Flanke war das österr.-ung.. Korps Hofmann zurückgewichen. Die Gefahr, daß neue russische Angriffe das Korps vollend ins Gebirge werfen und dann die einzige rückwärtige Verbindung des Korps Bothmer bedrohen, war groß. Trotzdem heilt Graf Bothmer am Durchbruchsgedaken fest. Der Durchbruch gelang. Die feindl. Stellungen wurden aufgerollt. Erfolg: 13000 Gefangene, 14 Geschütze, viele Maschinengewehre und vor allem der wichtige Bahn- und Straßenknotenpunkt Stryj. Graf v. Bothmer hat in dieser Durchbruchschlacht bei Stryj in außergewöhnlichem Grade Führertüchtigkeit bewiesen.

Endres, Nikolaus Ritter von

Generalleutnant und Kommandierender General des I. b. A. K. Im Frieden generalmajor und Komdr. der 2. b. Inf. Br. Geb. 25. 10. 1862 zu Würzburg in Unterfranken.

      Am 11.8.1918 führte Genltn. Ritter v. Endres den Befehl am rechten Flügel der 18. Armee. Der Feind hatte den linken Flügel der anschließenden 2. Armee über Hallu zurückgeworfen und bedrohte nunmehr unmittelbar die Flanke der 18. Armee. Die dem Generalkommando zufallende Aufgabe, die rechte Flanke der 18. Armee zu schützen und den linken Flügel der 2. Armee aufzunehmen, wurde durch die, eigener Initiative des Genltn. Ritter v. Endres entsprungene Wegnahme der Ortschaft Hallu durchgeführt. Die tatkräftige, umsichtige Führung des Generals ermöglichte es, durch die Gewinnung dieses wichtigen Punktes dei Armeeflanke in zöhem Festhalten so lange zu sichern, bis das Ausweichen hinter die Somme befohlen wurde. Die schwierige Lage der 18. Armee in den Augusttagen 1918 hatte Genltn. Endres dadurch entscheidend und günstig beeinflußt. Das Temp für die Rückverlegung der Front wurde in der Folge nicht mehr vom Feinde bestimmt, sondern konnte von der deutschen höheren Führung gefohlen werde,. Dies wr nicht nur ein operativ, sondern auch moralisch hochbedeutsamer Gewinn; denn dadurch wurde, wie die nochfolgenden Abwehrkämpfe erwiesen, die Haltung der Truppe auf das günstigste beeinflußt.