Adlig Bialla: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Oktober 2015, 12:28 Uhr
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Bialla ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bialla. |
- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Lötzen > Adlig Wolla (Freihausen) > Adlig Billa
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Einleitung
Allgemeine Information
Adlig Billa war ein Gut in der Gemeinde Adlig Wolla (Freihausen) im Landkreis Lötzen. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen und heißt heute Biała Giżycka.[2]
Name
- Adlig Billa hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
- 1785: Weissenfluss oder Wolla (Weissenfluss ist falsch) [3]
- 1818: Weissensee (Bialla) [4]
- 1839: Bialla (Weissensee) [5] [6]
- 1871: Bialla [7]
- 1938: Bleichenau [8]
Politische Einteilung
Ab 1945
|
Von 1818 bis 1945
- Am 1.9.1818 wurde der Kreis Lötzen gegründet. Zum Kreis Lötzen gehörten die Kirchspiele Lötzen, Mielken, Widminnen, Rydzewen, Neuhoff, Rhein, Gross Stürlack und Orlowen (seit 1862).
- Der Kreis Lötzen gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [11]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872
am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.12 Neuhoff im Landkreis Lötzen gegründet. Zum Amtsbezirk Neuhoff gehörte die Landgemeinde Adlig Wolla. [12] [7]
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Der Amtsbezirk Neuhoff hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Adlig Wolla gehörte zum Standesamt Neuhoff. [15] [16] [1]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde die Gutsbezirke Adlig Bialla und Werder in die Landgemeinde Adlig Wolla eingegliedert. [12] [17]
- Am 17.10.1928 wurden die Gemarkungen Adlig Bialla, Adlig Wolla, Heybutten, Neuhoff, Rostken und Talken mit den dazu gehörenden Wälder des Gutsbezirks Weißensee (Bialla) in die Landgemeinde Adlig Wolla eingegliedert. [12] [6]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Adlig Wolla in Gemeinde umbenannt. [12]
- Am 16.7.1938 wurde die Landgemeinde Adlig Wolla in Freihausen umbenannt. [8]
- Der Amtsbezirk Neuhoff bestand bis 1945. [12]
Verwaltung
Standesamt Neuhoff
- Adlig Billa gehörte zum Standesamt Neuhoff.
- Das Standesamt Neuhoff wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Neuhoff gehörten folgende Orte : Neuhoff, und .... [15] [16] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Neuhoff
Einwohnerzahlen
1867 [7] | 1885 [15] | 1905 [16] | 1910 [18] | 1933 [19] | 1939 [19] |
---|---|---|---|---|---|
66 | 79 | 95 | 89 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Neuhoff
- Adlig Billa gehörte zum evangelischen Kirchspiel Neuhoff.
- Zum evangelischen Kirchspiel Neuhoff gehörten folgende Orte : Neuhoff, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Neuhoff
Schulorte
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Lyck
- Adlig Billa gehörte zum Kirchspiel Lyck, St. Adalbert.
- Zum Kirchspiel Lyck gehörten folgende Orte : Lyck, und .... [21]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Lyck
- 1910 wurde Adlig Billa zum Kirchspiel Lötzen umgepfarrt.
Katholisches Kirchspiel Lötzen
- Adlig Billa gehörte zum Kirchspiel Lötzen, St. Bruno.
- Zum Kirchspiel Lötzen gehörten folgende Orte : Lötzen, und .... [21]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Lötzen
Kirche
- 23.8.1936: Der Grundstein wurde gelegt, die Kirche erhielt den Namen St.Bruno- Gedächtniskirche.
- 8.8.1937: Die Kirche wurde geweiht.
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Weissensee oder Billa war ein adlig Dorf mit 19 Feuerstellen. Es gehörte zum Erb-Hauptamt Neuhof. Eingepfarrt war Weissenfluss im Kirchspiel Neuhoff. Eingepfarrt war Weissensee im Kirchspiel Neuhoff. [3] [6]
- 1818: Weissensee (Billa) war ein adlig Dorf mit 190 Seelen. Es gehörte zur Domäne Neuhoff. Eingepfarrt war Weissensee (Billa) im Kirchspiel Neuhoff. [4] [6]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Adlig Billa in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Adlig Billa in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2198 Dippelsee Jahr 1938 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 137 ARYS (ORZYSZ) 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 137 Arys um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. N Oletzko um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Gemeinde Widminnen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Wydminy (gmina). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Adlig Bialla. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel von Adlig Bialla in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- Offizielle Seite der Gemeinde Widminnen (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Lötzen von der Website der Kreisgemeinschaft Lötzen e.V.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Auf Seite Landkreis Lötzen findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Lötzen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BLENAUKO13AV</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.71-73
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Bia%C5%82a+Gi%C5%BCycka&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=6390&gmina=6046&miejscowosc=&advanced=true
- ↑ 3,0 3,1 Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.178 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 4,0 4,1 Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.54, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
- ↑ Topographische-statistische Übersicht des Regierings-Bezirks Gumbinnen,H. Meyer, Insterburg 1839, S.95.72
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Reymann Special Karte No. N Oletzko um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.316
- ↑ 8,0 8,1 Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.6, VfFOW Hamburg 1983
- ↑ 9,0 9,1 http://bip.warmia.mazury.pl/wydminy_gmina_wiejska/2/1/archiwum/SOLECTWA/
- ↑ Artikel von Adlig Bialla in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 http://www.territorial.de/ostp/loetzen/neuhoff.htm
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que897.pdf
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.556 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 15,0 15,1 15,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.358-367
- ↑ 16,0 16,1 16,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.138-145
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 19,0 19,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.310-311
- ↑ 21,0 21,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
Orte im Amtsbezirk Neuhoff ( Landkreis Lötzen ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |