Sausgallen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. April 2015, 16:52 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Sausgallen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Sausgallen



Einleitung

Sausgallen.jpg

Sausgallen (1540-1554 Pawll Sauzgall, 1648 Paul Saussegalbe, 1750 Paul Sausgallen), auch Sausgalwen oder Sausgalben geschrieben , Kreis Heydekrug, Ostpreußen.

Name

Der Ort liegt an der Leite (Fluss). Der Name weist auf die erhöhte trockene Lage. Die Ableitung von Petereitis von litauisch "sausgalvis" im Sinne von "neišmanelis, pusprotis" (töricht) ist abwegig.

  • prußisch "sausan, sausai, sausis" = trocken, Trockenheit
  • "sausilas" = das Getreidetrocknen
  • "sausint" = trocknen
  • "sausmetan" = Trockenheit, Dürreperiode
  • "sauszemis" = trockene, wüste, verlassene Gegend
  • "Sauzis" = Januar, Trockenmond
  • nehrungs-kurisch "saus" = trocken
  • "sausum" = Dürre
  • "sausam pi vej" = das Schiff in den Wind drehen

+ prußisch "galas" = Grenzgebiet, Ende, Rand

  • prußisch "galbe, galbas" = Hilfe, Helfer


Politische Einteilung

1940 ist Sausgallen Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Sausgallen gehörte 1912 zum Kirchspiel Ruß.

  • Seelenregister aller Kinder welche noch nicht confirmiert sind, 1837, Schulsozietät Sausgalwen, betr. die Orte Skirwieth, Sausgalwen, Tattamischken und Jodekrant

[1]

  • Seelenregister sämtlicher Kinder welche noch nicht confirmiert sind, 1844.

[2]. ab Seite 34 : Sausgalwen.

Katholische Kirche

Sausgallen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.

Friedhof

Der Friedhof von Sausgallen existiert noch und wurde von Herrn Wittenberg besucht. Dabei konnte folgende Inschriften notiert werden:

Gedenkstein auf dem Friedhofshügel Sausgallen

"Unter der Regierung Kaiser Wilhelms II und dem Protektorate der Kaiserin Auguste Victoria erbaut in dankbarer erinnerung an die zweihundert-jaehrige Jubelfeier des koenigtums in Preußen mit Hülfe freiwilliger Beiträge aus allen Teilen der Provinz 1701 - 1901"

Grabsteine
  • Bannies
(Familie)
  • Bannis Marta 15.03.1913 - 15.05.1934
  • Bannies Heinrich 07.07.1910 - 19.1.1939
  • Bannies Else 22.03.1878 - 08.01.1942 (geb. Gennut)
  • Borrmann Johann 09.07.1837 - 28.12.1897
  • Gennut* Maria 27.04.1918 - 10.10.1942 (geb. Ulrich)
  • Grunwald Carl
(Familie des Schmiedemeisters Sausgallen 1909)
  • Jurreit Michel 18.01.1878 - 24.04.1956
  • Kumbartius Jurgis 12.1848 - 14.02.1929
  • Puskies Jurgis 13.04.1928 - 11.06.1895
(Sausgallen)
  • Sprogies Elske 28.01.1820 - 05.03.1900 (geb. Aszmons)
(Uszlenkos)



Standesamt

Sausgallen gehörte 1907 zum Standesamt Tattamischken.


Bewohner



Verschiedenes

Karten

Sausgalben auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten Mitte Sausgalben auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Sausgalben im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Sausgalben und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Sausgallen in den Messtischblättern 0794 Ruß und 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SAULENKO05RG</gov>