Willims: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Februar 2015, 06:26 Uhr
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Willims
Einleitung
Allgemeine Information
Willims war eine Gemeinde im Landkreis Rößel. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Wilimy. [2]
Zur Gemeinde Willims gehörten folgende Dörfer und Flecken:
Name
- Willims hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Wilms [3]
Ab 1945
- Wilimy gehört zur Sołectwo Wilimy. Zur Sołectwo Wilimy gehören folgende Orte: Boreczek und Wilimy. Die Sołectwo Wilimy gehört
zur Stadt- und Landgemeinde Bischofsburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Biskupiec) im Landkreis Allenstein (polnisch: Powiat olsztyński) in der Provinz Ermland-
Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Wilimy hat 274 Einwohner. [4] [5] - Zur Stadt- und Landgemeinde Bischofsburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Biskupiec) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa): Biesowo, Biesówko, Biskupiec Kolonie, Borki Wielkie, Botowo, Bredynki, Czerwonka, Droszewo, Kamionka, Kobułty, Kojtryny, Labuszewo, Lipowo, Łabuchy,Mojtyny, Najdymowo, Nowe Marcinkowo, Parleza Wielka, Rasząg, Rudziska, Rukławki, Rzeck, Sadowo, Stanclewo, Stryjewo, Węgój, Wilimy, Zabrodzie und Zarębiec [4]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
- Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [6] [7]
- 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
- Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
- Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
- von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [8]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der Amtsbezirk Nr.5 Bößau im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Bößau gehörte der Gutsbezirk Kunzkeim. [9]
- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[10] [11]
Der Amtsbezirk Bößau hatte ein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Kunzkeim gehörte zum Standesamt Rothfließ. [12] [13] [1] - Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Kunzkeim in die Landgemeinde Rothfließ eingegliedert. [9] [14] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Rothfließ in Gemeinde umbenannt. [9]
- Der Amtsbezirk Bößau bestand bis 1945. [9]
Verwaltung
Standesamt Bößau
- Willims gehörte zum Standesamt Groß Bößau.
- Das Standesamt Bößau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Bößau gehörten folgende Orte : Groß Bößau, und .... [13]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Bößau
Einwohnerzahlen
1820 [15] | 1885 [12] | 1905 [13] | 1910 [16] | 1933 [17] | 1939 [17] |
---|---|---|---|---|---|
175 | 479 | 429 | 461 | 440 | 364 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelisches Kirchspiel Bischofsburg
- Willims gehörte zum evangelischen Kirchspiel Bischofsburg.
- Zum evangelischen Kirchspiel Bischofsburg gehörten folgende Orte : Bischofsburg, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Bischofsburg
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Bischofsburg, Bansen und Rothfließ [18]
Friedhöfe
- Das Kirchspiel hatte um 1890 Friedhöfe in : Bischofsburg, Bansen und Labusch. [18]
Katholisches Kirchspiel Groß Bößau
- Willims gehörte zum Kirchspiel Groß Bössau, St. Nikolaus (rk). [15]
- Zum evangelischen Kirchspiel Seeburg gehörten folgende Orte : Groß Bößau, und mehr ...
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchbuchbestände Groß Bößau
Geschichte
- 1785: Königliches Dorf und 30 Feuerstellen. Es gehört zum Domainen-Amtsbezirk Seeberg, welches zum landräthlichen Kreis Heilsberg. Es war eingepfarrt nach Gross Bößau. [3]
- 1820: Königliches Bauerndorf und cöllmischen Krug mit 37 Feuerstellen und 175 Seelen. Willimis ist nach Groß Bößau eingepfarrt. [15]
- 20.3.1861, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1861, No.17, Verordnung No.91
- Die Vereinigung des Etablissement Daddey-Werder mit dem Dorfe Willims betreffend.
- Auf al. 7. §1. des Gesetzes betreffend die ländliche Gemeinde-Verfassung in den 6 östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie, vom 14ten April 1856 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das Etablissement Daddey-Werder von dem Domainen-Gutsbezirke, zu welchem es bisher gehört hat, mit höherer Genehmigung abgetrennt und mit dem Gemeinde-Verbande des Dorfes Willims, Kreises Rössel, vereinigt worden ist. [19]
- 9.7.1874: Eingliederung der Gemeinde Willims in den Amtsbezirk Bößau. [9]
- 3.10.1927: Umbenennung des Amtsbezirks Bössau in Bößau. [9]
- 1.4.1935: Umbenennung der Landgemeinde Willims in Gemeinde. [9]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Willims in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Willims in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 2191 Bischofsburg (1935) [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Hier findet man eine Liste der Landwirte von Willims aus dem Jahr 1930 [2]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.132-134
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Wilimy&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement, 1785,S.212
- ↑ 4,0 4,1 http://www.money.pl/wybory-samorzadowe/wyniki-wyborow/obwody-adresy,biskupiec,281402.html
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=443&pytanie=Czerwonka
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 9,6 http://www.territorial.de/ostp/roessel/boessau.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 12,0 12,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
- ↑ 13,0 13,1 13,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ 15,0 15,1 15,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.158
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 17,0 17,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ 18,0 18,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.122-123
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1861, Nr.17, Verordnung Nr.91, S.66 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |
Orte im Amtsbezirk Bößau ( Landkreis Rößel ) Stand 1931 | |
Orte: |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WILIMSKO03KV</gov>