Troisdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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*Actum Lomar, in des Marschalks behausungh daselbst, beiseins und in gegenwertigkeit Johans Engelen, burgeren und beckern zu Colln an der Lehnporzen, und Casparen Wipperfurt, offerman zu Lomar, als gezeugen.  
*Actum Lomar, in des Marschalks behausungh daselbst, beiseins und in gegenwertigkeit Johans Engelen, burgeren und beckern zu Colln an der Lehnporzen, und Casparen Wipperfurt, offerman zu Lomar, als gezeugen.  
*[Hulcherodt = heute: 41516 Grevenbroich-Hülchrath. Schnellhausen = Schnellhaus? heute: 51503 Rösrath-Lückhausen?]  
*[Hulcherodt = heute: 41516 Grevenbroich-Hülchrath. Schnellhausen = Schnellhaus? heute: 51503 Rösrath-Lückhausen?]  
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/30L[ose]E[inlage], 1642, Bl. 25v-26v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe. 
*1642. Auß special commission ihr Fuerstlicher Gnaden, unsers gnedigen H[errn] praelaten, ist '''Stephan Aßer zu Trostorff''' durch burgermeister Georgen Rader citirt worden auff die von '''Juncker Rutger von Zweiffell''' gethane clagten seine antwordt und verthedigungh zu thuen.
*Deßwegen dan ahm 4. novemb[ris 1]642 uff beschehene citation comparirt und respondirt uff jeden articull alß folgt.
*Uff den ersten punct, daß seine vercken disen sommer großen schaden '''Juncker Rutgeren''' in seinen garten gethan, solches gestehet er nicht. Dan allein, daß seiner vercken zwey zugleich mit '''Godderten Segschneider''' zweyen und '''Steinhalffen''' funf vercken uf ein cleebleich dahe dabevoren leinentuech uf gebleicht worden, aber domahlen keine tuech den platzen gewesen, verlauffen und gefunden worden, welche obgenanter '''Juncker von Zweiffell''' eintreiben laßen und meine 2 vercken allein hinderhalten und seiner nachparn vercken alle gehen laßen.
*Sagt ferners, daß er zum erstenmahl den burghalffen zum '''Junckeren''' geschickt, mit begeren, daß der schade mochte besichtiget. Wolle den schaden entrichten und das ihme seine schwein widder mochten gefolgt werden. Aber der '''Juncker''' obgenanten burghalffen kein antwordt gegeben.
*Folgens '''Fahnen Dietherich''' zugleich mit '''Johannen Schmidt''' ebener gestalt zum '''Junckeren''' geschickt. Aber der '''Juncker''' gegen dieselbe keines schadens gewach gethan, sonderen gesagt, '''Stephen''' solle sich verantworten wegen fischens und dreschens, wie auch der gestolener pistolen. Biß daran wolle er die 2 vercken hinderhalten, wie dan obgenante beschicksleuthe aidtlich bekennen werden.
*Uff den 2 punct, daß er den fischer korn und haberzehende solle außgedreschen haben.
*Respondirt ja. Darzu habe der '''Ritter von Zweiffell''' ihnen, '''Stephan und Josten,''' zu Uphoven sie beide vor jahren bestelt. Und waß sie beide gedroschen, habe der pastor ufgeschrieben und der halffen, nemlich '''Jamette Peter''' empfangen.
*Uff den 3 punct respondirt, wie auch uf den zweiten, daß '''der Ritter''' sie beide, '''Stephan und Jost,''' bestelt, vor ihre lohn die fruchten zu dreschen, so gleichfalß der pastor ufgeschrieben und der halffen selbige empfangen und darob regenschafft zu thuen, ihnen und mir nicht ufliggen thuet. Daß aber er, '''Stephan,''' einige fruchten darab verbracht, sagt, nicht wahr zu sein.
*Uff den 4 punct, daß er fisch im weyer gefangen, solches gestehet er. Darzu ihnen '''der lahme Dietherich''' uffm hauß Wißen bestelt, und haben darzu geholffen der Wißer halffen, '''Steinhalffen''' und '''Kouten Thonniß''', und darab ein jeder seinen lohn, aber keine fisch bekhomen.
*Aber daß er endten, genße und honer ufgefangen, gestehet im geringste nicht. Daran habe er keine handt angeschlagen, und seye, der punct nicht wahre wehre. Der Wißen halffen darumb zu fragen, wehr schuldigh daran.
*Den 5 punct gestehet er nicht, dan er und sein mitgesell, Bach Johan, oder seine magd die kohe zusamen gehodet, auch widder nach hauß geliebert und nicht von der herden gejagt, waruber dan Bach Johan zu erfragen.
*Den 6 punct gestehet er zumahlen nicht, daß er jemahlen eine pistoll solte gestohlen haben. Begeret, daß der baur mochte vorgestalt werden, mit welchem er ein pistoll gegen ein lang rohr vertauschet und solle '''Juncker Rutger von Zweiffell''' noch jemandt anders solches uber ihnen konnen erwiesen.
*Den 7 punct concernirt den '''Junckeren''' nicht, dan derselbe wehre vor diesem in synodo vorgelauffen und ihr Furstliche Gnaden zu erkennen gegeben.
*Uff den 8 punct gibt zur antwordt, daß '''sein stiffvatter, Goddardt Segschneider''' ihme uff Frawen Krautweihungtag einen zaun ufhawen wullen und einen wegh dardurch machen, welches er, Stephan, nicht gestatten wullen, deßwegen ihme verweißlich vorgeworffen und gesagt, er hette eine pistoll gestholen und sich uff '''Juncker Rutger Zweiffell''' beruffen. Er, '''Stephan,''' geantwortet zu seinem stieffvatter, ich habe keine pistoll gestohlen, der Juncker mochte reden wie ihr und sagen, daß nicht wahr ist. Daß er aber den '''Juncker''' vor einen dieb und schelmen gescholden, gestehet er nicht wahr zu sein.
*Waruber der '''Fahnen Dietherich''' abzufragen, welcher alsolche reden angehoret, wie eß sich zugetragen habe.
*Pitt derwegen underdienstlich, daß ihre Furstliche Gnaden gelieben wolle, '''Juncker Rutgeren von Zweiffell''' mandiren zu leßen restitution der 2 schwein, biß zu erortterungh dieser sachen so er ougenthadtlich ab.... cognitione causa hinderhaltet.





Version vom 21. Dezember 2014, 10:53 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Stadt Troisdorf


Lokalisierung der Stadt Troisdorf innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises


Einleitung

Allgemeine Information

Troisdorf (Dehnungs-i, gesprochen: "Trohsdorf") ist die größte Stadt des Rhein-Sieg-Kreises, sie hat 76.596 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2005) auf einer Fläche von 62,17 qkm. Troisdorf liegt rechtsrheinisch zwischen Köln und Bonn, direkt nördlich der Sieg und südlich der Wahner Heide.

 

Politische Einteilung/Zugehörigkeit

Troisdorf besteht seit 1999 aus den unten alphabetisch aufgeführten 12 Stadtteilen, Einzelheiten zur Entwickung dieser Einteilung finden sich unter Geschichte:


Die Ortsteile der Stadt Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen)

Altenrath | Bergheim | Eschmar | Friedrich-Wilhelms-Hütte | Kriegsdorf | Müllekoven | Oberlar | Rotter See | Sieglar | Spich | Troisdorf-Mitte | Troisdorf-West |


Amt Troisdorf 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Johanneskirche

Evangelische Kirchengemeinden in Troisdorf (Quelle, 27.12.2006):

Katholische Kirchen

Katholische Kirchengemeinden in Troisdorf (Quelle, 28.08.2006):

  • St. Gerhard (Troisdorf)
    Alte Str. 3, 53840 Troisdorf
    Tel. 02241 - 76336
     
  • Hippolytuskirche
  • St. Hippolytus (Troisdorf)
    Steinhof 3, 53840 Troisdorf
    Tel. 02241 - 76186
     
  • St. Maria Königin (Troisdorf)
    Blücherstr. 44, 53842 Troisdorf
    Tel. 02241 - 83821 Fax 02241 - 72105
     
  • St. Georg (Altenrath)
    Rademacherweg 2, 53842 Troisdorf
    Tel. 02246 - 300430 Fax 02246 - 2201
     
  • Hl. Familie (Oberlar)
    Antoniusstr. 14, 53842 Troisdorf
    Tel. 02241 - 41938 Fax 02241 - 407492
     
  • St. Mariä Himmelfahrt (Spich)
    Pfarrer-Werr-Str. 54, 53842 Troisdorf
    Tel. 02241 - 42142
     
  • St. Peter und Paul (Eschmar)
    Kapellenstr.16, 53844 Troisdorf
    Tel. und Fax 02241- 403900
     
  • Herz Jesu (Friedrich-Wilhelms-Hütte)
    An der Kirche 1, 53840 Troisdorf
    Tel. 02241 - 81312
     
  • St. Johannes vor dem Lateinischen Tore (Sieglar)
    Meindorfer Str. 5, 53844 Troisdorf
    Tel. 02241 - 42129 Fax 02241 - 42140
         Filialbezirk St. Antonius (Kriegsdorf)
     
  • St. Lambertus (Bergheim)
    Bergstr. 4, 53844 Troisdorf
    Tel. 0228 - 452243 Fax 0228 - 9711319
         Filialkirche St. Adelheid (Müllekoven)
     


Geschichte

  • 1052. Erste schriftliche Erwähnung als "Truhtesdorf" in einer Urkunde des Siegburger Klosters Michaelsberg
  • 1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
  • 1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg u. Kleve zum Besitz u. zur Nutzung (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.19. März. Düsseldorf. Marschall Joachim Murat (* 25.3.1767 in Labastide-Fortuniere) regiert das neue Herzogtum Berg.


  • 1815. In der Industrialisierung gewinnt Troisdorf zusehends an Bedeutung: Inbetriebnahme einer Alaunhütte in Spich (1815),
  • 1816. Gründung der Glockengießerei Claren in Sieglar (1816),
  • 1825. Baubeginn der Friedrich-Wilhelms-Hütte (1825, später Mannstaedt-Werke), aus der sich dann der gleichnamige Ortsteil entwickelte, und Bau der Zündhütchen- und Sprengkapselfabrik (1887, später Dynamit Nobel AG).
832   Erste urkundliche Erwähnung der beiden heutigen Stadtteile Sieglar und Eschmar 1806 Unter Napoleon wird Troisdorf der Nachbarstadt Siegburg unterstellt, Altenrath kam zu Lohmar, die übrigen Ortsteile gehörten zur Gemeinde Sieglar
ab ca. 1810
1899 Troisdorf wird selbständige Bürgermeisterei
1952 Ernennung zur Stadt
1969 Kommunale Neugliederung: Die ehemals selbständige Gemeinde Sieglar mit den Ortschaften Bergheim, Eschmar, Kriegsdorf, Müllekoven, Oberlar, Sieglar und Spich, sowie die Ortschaften Friedrich-Wilhelms-Hütte (vorher zum Amt Menden gehörig) und Altenrath (vorher zu Lohmar gehörig) werden Ortsteile der Stadt Troisdorf
1999 Troisdorf-West (vorher ein Teil von Troisdorf-Mitte) und Rotter See (vorher ein Teil Sieglars) werden eigenständige Troisdorfer Ortsteile

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

  • Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. WGfF - Bezirksgruppe Bonn

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

-- Familiengeschichtliches --


Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, StA Sbg., A II/9 1517, Bl. 125v-125r, 125a. Bearb. W. Günter Henseler.

Alner et Loe, anno et cetera [15]XVII, feria quinta post scolastice in scriba zom Ysermart.

Johan vam Zwivell, des Scheyffen Dederichs son, is komen uyss Lyfflant und hait presenteirt, sehen und hoeren laessen, breve und segell, dat hee eyn waerafftich monper sy des vesten und fromen Wilms van Zwivell, van seligen Johan van Zwivell und Jonffer Jutten van Plettenberch zo Wissen geschaffen. Dar dan an und oever geweist waren, lude der breve und segell, die wirdigen Hern und gode mans Johan Plater genant vam Brole, lantmarssalck zo Lyfflant, Wolter van Plettenberch, Commenduyr zo Vyllyn, Hermanus Rommenberch, Doctor, Cantzeller Duytzen Ordens, Johan Bockhorst, hoverichter, Wynant Schenck und Arnt de Wrede. Und hait derselve monper Johan vurscreven entfangen van des vurgenanten Wilhelms van Zwivel, broder Johan van Zwivell und Johanna van den Reven, syner huysfrauwen, eluden, wonafftich zo Wissen by Droistorff, dusent Goltgulden und silveren pagament in ayffslach sulches verdrages und contractz, as die zweyn gebroeder Wilhelm und Johan van Zwivell vurscreven under sich verdragen hatten, dat der vurgenante Johan van Zwivell syme broder Wilhelm allit vurgenante vur syn patenmannen und syn elderlich erve geven solde, as neemlich XVIC Goltgulden. Und derselve monper hait myt hant, halme und monde oevergeven und oeverschossen alle dat gheen deme vurscrevenen Joncher Wilm van Zwivell im borchban van Syberch zo und anerstorven is, zo henden und in behoeff der vurscrevenen elude, syns broders und swegern.


Bl. 125a [eingeklebtes einseitig beschriebenes Blatt mit zwei verschiedenen Handschriften; später mit 125a beschriftet]

Darbei seint gewest die gegewerdigen die werdigen Herren erbaren goeden man Johan Plater, anders genant van dem Brole, lantmarschalck zoe Lyfflant, Wolter von Plettenberch,' Cummethur zo Vyllyn, Hermanus Rommenberg, Docter und Kantzeler unsers ordens, Johan Bockhorst, hovrichter, Wygant Schenck und Arnt de Vrede. Johan van Zweyvell, des Scheyven Dederichs son.


Warhafftige copey eines schreibens, so sich im gerichtzbuch bei dem vertzigh obgemelten Johans vom Zweivell et cetera erfunden und dem Edlen und Erentvesten Casparen vom Zweivell zu Wyssen zugestalt ist. Urkundt disser meiner, Johan Guilich, gerichtschreibers zu Siegbergh, undergesetzter handtschrifft. Johannes Guilich qui supra manu propria.


Archive

Stadtarchiv Troisdorf

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, urkundliche Nachweise für Müllekoven.
  • Mullekoven, Mullenkhoven, Mullen-, Müllenkoven, Moelen-, Molenkoven, [heute Ortsteil v. Troisdorf],
  • Domo zo Mullenkoven, (1500) 2/253v, (1502) 2/256v,
  • Domo Dornen zom Mullenkoven, (1507) 2/253v,
  • Haus Mullekoven gegenüber dem Haus zor Duven, (1518) 9/156v,
  • Hove zu Mullekoven, (1518) 9/153r,
  • Conraidt van Molenkoven, (1553) 14/200r,
  • Hans v. Roesberch u. Marie Berk, Hennes Tocht. aus d. Seligen Daill, verk. Anteile am Hs. Mullenkoven, (1518) 9/156v,
  • Hen van Mullenkoven, (1493) 7/90v,
  • Herman Overstoltz verk. seinen Anteil am Hof zo Mullekoven, (1518) 9/153r,
  • Hilger van Moelenkoven/Mullekoven, (1469) 2/91r, (1493) 7/88v,
  • Johan van Mullekoven/Mullenkoven/Mullenkhoven, (1499) 2/240v, (1494) 7/115r, (1575) 18/126v,
  • Johannes Kelners zo Mullenkoven, (1496) 7/140r,
  • Johan Angermans (Angermans Johan) van Mullekoven, Scheffe zu Berchem, (1499) 2/240v,
  • Johan Vaes van Mullenkoven, (1494) 7/115r,
  • Kirstgen zu Müllenkoven, Goddartz zum Wolff Schwager, (1575) 18/118v,
  • Marie Berck, Hennes Tochter uyss dem Seligen Dall, verkauft ihren Anteil an d. Häusern gt. Mullekoven, (1518) 9/156v,
  • Peter, Symons Sohn in den Doernen van Mullenkoven, (1499) 2/240v,
  • Rembolt Schutenbeker u. Tryngen, Ehel., kauf. Anteil am Hs. gt. Mullekoven, (1508) 9/156v,
  • Roiderman van Molenkoven, (1529) 11/200v,
  • Simon in den Dornen v. Mullekoven, Bruder v. Herman Juick, (1499) 2/240v,
  • Teilgen im Vronhove zo Mullendorp, (1485) 7/5r,
  • Thys/Thyssen van Molenkoven/Mullekoven, (1517) 3/28v, (1521) 3/43v, (1521) 3/45r, 3/46r, 3/47adi, 3/47r, (1522) 3/53v, (1521) 11/8v,
  • Thyßgen Molenkoven Nafoulger, (1524) 11/60v, (1526) 11/121r,
  • Thomas, van Molenkoven, (1528) 3/106r,


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/21, 1592, Bl. 13v-13r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1592. Berthram von Metternich, scholtis und Johan Worm, burgermeister zu Siegbergh, am 13ten januar anno et cetera [15]92.
  • Uff vorschrieben datum haben die ersame Johan Cleufer von Drostorff und Liengen, eheleut, verkaufft und auffgetragen, den auch ersamen Thoenis Peler am Zinckelsputz und Christinen, seiner eheliger hausfrawen, vort Hansen Nagelschmitt und Margarethen, seiner eheliger haußfrauwen, alsolche ire behausung und erbgerechtigkeit mit allem zubehör am Zinckelsputz gelegen, in aller maissen ime obgenannter Johan Cleufer alsolch haus und erbgerechtigkeit durch absterben weilandt Gerhardt Cleufers nachgelassen underjärigen kindtz anerfallen und durch ein gehalten vertragh zuerkent, davon uberall niet ab noch außgescheiden ist und haben demnach vorgnante verkeuffere sich und ire erben von alsolcher behausung und erbgerechtigkeit enterbt und die keuffere und ire erben darmit geerbt, wie alhie zu Siegbergh gebreuchlich und recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/29, 1617, Blatt 54r-55v. Edition: W. Günter Henseler.
  • 1617. Apprehensio bonorum Marschalks Hoveligh et cetera.
  • Eodem anno ut supra et cetera, freitagh,den 18. augusti [1617], zwischen zehen und elff uhren vurmittagh, hat der woledler und gestrenger Johan von der Hoveligh, Churfurstlicher Colnischer Marschalk und ambtman zu Hulcherodt, durch den erwurdigen und wolgelerten Herrn Anthonium Holdt, itzigen pastoren zu Lomer, so darzu vor mir gevolmechtigt, alle und jede nachbenente erbgueter animo et corpore durch angreiffungh des rings der haußtheuren und schurtzung des heelhachs apperhendiren und deren possession und besitz wircklich einnehmen laßen, welche gueter Seiner Woledellen nach thodt der Mutter ohne das ungezweivelt als einzigem erben heimgefallen wehren. Und hat also wolgedachter Herr Marschalkh sonderlich folgende erbgueter specificirt, als nemlich das hauß und zugehorige gueter zu Lomar, wie auch die fischerey uff der Acher, sambt dem zubehor, item, der Berchoff sambt seinem zubehor zu Trostorff, item, der Schauwenbergh sambt seinem zubehor daselbst, wie imgleichen das Weingartzguett zu Eschmar, noch ferners den hoff zum Broich, wie auch den hoff zu Schnellhaußen und zu Scheidt, sambt allen pertinentien und zubehor und was deren mehr sein mochten.
  • Actum Lomar, in des Marschalks behausungh daselbst, beiseins und in gegenwertigkeit Johans Engelen, burgeren und beckern zu Colln an der Lehnporzen, und Casparen Wipperfurt, offerman zu Lomar, als gezeugen.
  • [Hulcherodt = heute: 41516 Grevenbroich-Hülchrath. Schnellhausen = Schnellhaus? heute: 51503 Rösrath-Lückhausen?]


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/30L[ose]E[inlage], 1642, Bl. 25v-26v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1642. Auß special commission ihr Fuerstlicher Gnaden, unsers gnedigen H[errn] praelaten, ist Stephan Aßer zu Trostorff durch burgermeister Georgen Rader citirt worden auff die von Juncker Rutger von Zweiffell gethane clagten seine antwordt und verthedigungh zu thuen.
  • Deßwegen dan ahm 4. novemb[ris 1]642 uff beschehene citation comparirt und respondirt uff jeden articull alß folgt.
  • Uff den ersten punct, daß seine vercken disen sommer großen schaden Juncker Rutgeren in seinen garten gethan, solches gestehet er nicht. Dan allein, daß seiner vercken zwey zugleich mit Godderten Segschneider zweyen und Steinhalffen funf vercken uf ein cleebleich dahe dabevoren leinentuech uf gebleicht worden, aber domahlen keine tuech den platzen gewesen, verlauffen und gefunden worden, welche obgenanter Juncker von Zweiffell eintreiben laßen und meine 2 vercken allein hinderhalten und seiner nachparn vercken alle gehen laßen.
  • Sagt ferners, daß er zum erstenmahl den burghalffen zum Junckeren geschickt, mit begeren, daß der schade mochte besichtiget. Wolle den schaden entrichten und das ihme seine schwein widder mochten gefolgt werden. Aber der Juncker obgenanten burghalffen kein antwordt gegeben.
  • Folgens Fahnen Dietherich zugleich mit Johannen Schmidt ebener gestalt zum Junckeren geschickt. Aber der Juncker gegen dieselbe keines schadens gewach gethan, sonderen gesagt, Stephen solle sich verantworten wegen fischens und dreschens, wie auch der gestolener pistolen. Biß daran wolle er die 2 vercken hinderhalten, wie dan obgenante beschicksleuthe aidtlich bekennen werden.
  • Uff den 2 punct, daß er den fischer korn und haberzehende solle außgedreschen haben.
  • Respondirt ja. Darzu habe der Ritter von Zweiffell ihnen, Stephan und Josten, zu Uphoven sie beide vor jahren bestelt. Und waß sie beide gedroschen, habe der pastor ufgeschrieben und der halffen, nemlich Jamette Peter empfangen.
  • Uff den 3 punct respondirt, wie auch uf den zweiten, daß der Ritter sie beide, Stephan und Jost, bestelt, vor ihre lohn die fruchten zu dreschen, so gleichfalß der pastor ufgeschrieben und der halffen selbige empfangen und darob regenschafft zu thuen, ihnen und mir nicht ufliggen thuet. Daß aber er, Stephan, einige fruchten darab verbracht, sagt, nicht wahr zu sein.
  • Uff den 4 punct, daß er fisch im weyer gefangen, solches gestehet er. Darzu ihnen der lahme Dietherich uffm hauß Wißen bestelt, und haben darzu geholffen der Wißer halffen, Steinhalffen und Kouten Thonniß, und darab ein jeder seinen lohn, aber keine fisch bekhomen.
  • Aber daß er endten, genße und honer ufgefangen, gestehet im geringste nicht. Daran habe er keine handt angeschlagen, und seye, der punct nicht wahre wehre. Der Wißen halffen darumb zu fragen, wehr schuldigh daran.
  • Den 5 punct gestehet er nicht, dan er und sein mitgesell, Bach Johan, oder seine magd die kohe zusamen gehodet, auch widder nach hauß geliebert und nicht von der herden gejagt, waruber dan Bach Johan zu erfragen.
  • Den 6 punct gestehet er zumahlen nicht, daß er jemahlen eine pistoll solte gestohlen haben. Begeret, daß der baur mochte vorgestalt werden, mit welchem er ein pistoll gegen ein lang rohr vertauschet und solle Juncker Rutger von Zweiffell noch jemandt anders solches uber ihnen konnen erwiesen.
  • Den 7 punct concernirt den Junckeren nicht, dan derselbe wehre vor diesem in synodo vorgelauffen und ihr Furstliche Gnaden zu erkennen gegeben.
  • Uff den 8 punct gibt zur antwordt, daß sein stiffvatter, Goddardt Segschneider ihme uff Frawen Krautweihungtag einen zaun ufhawen wullen und einen wegh dardurch machen, welches er, Stephan, nicht gestatten wullen, deßwegen ihme verweißlich vorgeworffen und gesagt, er hette eine pistoll gestholen und sich uff Juncker Rutger Zweiffell beruffen. Er, Stephan, geantwortet zu seinem stieffvatter, ich habe keine pistoll gestohlen, der Juncker mochte reden wie ihr und sagen, daß nicht wahr ist. Daß er aber den Juncker vor einen dieb und schelmen gescholden, gestehet er nicht wahr zu sein.
  • Waruber der Fahnen Dietherich abzufragen, welcher alsolche reden angehoret, wie eß sich zugetragen habe.
  • Pitt derwegen underdienstlich, daß ihre Furstliche Gnaden gelieben wolle, Juncker Rutgeren von Zweiffell mandiren zu leßen restitution der 2 schwein, biß zu erortterungh dieser sachen so er ougenthadtlich ab.... cognitione causa hinderhaltet.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/30, 1645, Blatt 90v-90r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Mercury, 9 aug[ust] 1645.
  • [Hans Dietherich] Krapis gegen Schmitz Peter.
  • Hans Dietherich Krapis von Drostorff gegen Schmitz Peteren ibidem beclagt sich, das beklagter ihme vor lohn zu Drostorff gedroschen, in abwesen klegers. Und deßem, welcher mit ihme gedroschen, von deme ein vietell faß voll korns geschaeret und heimblich nach hauß getragen, nit wißent, daß Cleger sich versteckt und den verschlagh gesehen.
  • Addit, deß vorigen tags auß 65 garben nur 2 malter bekhomen. Darauß vermuttet, daß ihme der verschlagh mehr geschehe.
  • Schmitz Peter comparirt, gestehet, daß daß fiertel voll korns geschaeret und heimgetragen, jedoch nit a nimo furandi, sondern umb ein kann biers vor dranck darfur zu erwerben. Habe uff erforderen Hans Dietherichen das korn auch widder gegeben.
  • Ex adverso. Cleger replicirt, wen beclagter das korn nicht hat wullen verschlagen, so hette es in praesentia seines mitdresches eß konnen uffschaeren und weghtragen, zu mehrer er....gung demselben sowoll die hugelgarbe competire alß beclagtem, habe ohne dem Cleger doch ihnen bier vor die huchelgarben versprochen.
  • Hierauff die Herren sie beide partheyen zur gutlicher vergleichungh hingeweist, mit vorbehalt, ihrer obrigkeit die bruchten.




Bibliotheken

Verschiedenes

Regionale Verlage und Buchhändler

Heimat- und Volkskunde

Kirchenbücher

  • Kirchenbücher lagernd Historisches Archiv des Erzbistums Köln:
    KB 24 Bergheim (Sieg) (Troisdorf-), St. Lambert Taufen 1810 - 1827, Heiraten 1810 - 1827, Sterben 1810 - 1827

    Bibliografie

    • Familienbuch für das alte Kirchspiel Sieglar ( Eschmar - Kriegsdorf - Oberlar - Sieglar - Spich ) 1689-1809, zusammengestellt und bearbeitet von Heribert Müller und Peter Höngesberg, erschienen in der Reihe: Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 11, 414 Seiten, Troisdorf 1998
    • Familienbuch für das alte Kirchspiel Bergheim (Bergheim und Müllekoven) 1770-1809, zusammengestellt und bearbeitet von Heribert Müller und Peter Höngesberg, erschienen in der Reihe: Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 13, 123 Seiten, Troisdorf 1998
    • Familienbuch Troisdorf, zusammengestellt und bearbeitet von Theodor Hundt, erschienen in der Reihe: Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 16, 213 Seiten Troisdorf November 2001
    • Familienbuch für die Gemeinde Sieglar (Bergheim - Eschmar - Kriegsdorf - Müllekoven - Oberlar - Sieglar - Spich) 1810 - 1874, zusammengestellt und bearbeitet von Heribert Müller und Peter Höngesberg, erschienen in der Reihe: Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 17, 2 Bände, 1140 Seiten, Troisdorf 2001
    • Familienbuch des alten Kirchspiels Altenrath 1653 - 1874, zusammengestellt und bearbeitet von Heribert Müller und Peter Höngesberg, erschienen in der Reihe, Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 20, 1000 Seiten, Troisdorf Januar 2006
    • Das Troisdorfer Schöffenbuch bearbeitet von Dieter Kastner, erschienen in der Reihe: Inventare Nichtstaatlicher Archive Nr. 39, Rheinland-Verlag GmbH Köln 1997
    • Familienbuch Aggerdeich und Friedrich-Wilhelms-Hütte 1743 - 1928, zusammengestellt und bearbeitet von Peter Höngesberg und Heribert Müller, erschienen in der Reihe, Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 27, Troisdorf 2010
    • Familienbuch Troisdorf 1858 - 1928, zusammengestellt und bearbeitet von Peter Höngesberg und Heribert Müller, erschienen in der Reihe, Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 28, 716 Seiten, Troisdorf Oktober 2010
    • Kirchenbuch Altenrath Distrikt Lülsdorf 1770 bis 1809, Zusammenstellung und Bearbeitung Elisabeth Klein und Hans Günther Rottland, erschienen in der Reihe, Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 29, 329 Seiten, Troisdorf Sommer 2010
    • Die Kriegstoten der Stadt Troisdorf, zusammengestellt und bearbeitet von Peter Höngesberg, erschienen in der Reihe, Schriften des Archivs der Stadt Troisdorf Nr. 30, 559 Seiten, Troisdorf März 2011


    • BOLEY, Karl H., Beiträge zur Ortsgeschichte von Bergheim/Sieg mit Müllekoven Familienbuch - Die Familien vor 1809 (1770-1809), 1992, 77 Seiten


    Historische Bibliografie

    • HAMACHER, Wilhelm, Dr., Troisdorf im Spiegel der Zeit - Beiträge zur Heimatkunde, 1950, 203 Seiten, s/w-Fotos, Stammtafeln
    • STADT TROISDORF, Troisdorfer Jahreshefte 1971 ff, Beigabe zum Sonderheft XXX 2000, Alle Beiträge von 1971 bis 2000 nach Autoren geordnet



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    Zufallsfunde

    Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

    Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

    Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


    Wappen__NRW_Kreis_Rhein-Sieg.png Städte und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis
    linksrheinisch: Alfter | Bornheim | Meckenheim | Rheinbach | Swisttal | Wachtberg
    rechtsrheinisch: Bad Honnef | Eitorf | Hennef | Königswinter | Lohmar | Much | Neunkirchen-Seelscheid | Niederkassel | Ruppichteroth | Sankt Augustin | Siegburg | Troisdorf | Windeck


    Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

    <gov>TROORFJO30NT</gov>