Sterkrade: Unterschied zwischen den Versionen

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* Scholten: Das Zisterzienserinnenkloster Rivulus St. Mariae zu S. (1906).
* Scholten: Das Zisterzienserinnenkloster Rivulus St. Mariae zu S. (1906).
* Schmitz, Heinrich: Aus der Gesch. der Gemeinde und Bürgermeisterei Sterkrade (1911).
* Schmitz, Heinrich: Aus der Gesch. der Gemeinde und Bürgermeisterei Sterkrade (1911).
* Lange, Carl: Preußische Soldaten im 18. Jahrhundert, Jahresheft des Vereins für Verkehr und Heimatkunde Oberhausen-Schmachtendorf, (2003)
* Lange, Karl: Vertellstöckskes on annere Saaken von Schmachendorp in Mundart und Hochdeutsch, Hiesfeld / Schmachtendorf, Verein f. Verkehr und Heimatkunde, (1985).
* Lange, Karl: Vertellstöckskes on annere Saaken von Schmachendorp in Mundart und Hochdeutsch, Hiesfeld / Schmachtendorf, Verein f. Verkehr und Heimatkunde, (1985).
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Version vom 26. November 2014, 22:41 Uhr

Sterkrade, Stadtteil von Oberhausen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Oberhausen > Sterkrade

Kloster Sterkrade, Lage im Kataster (Datum?)

Name

Starkinrotha (um 950), Sterkerotha (1139), Stirkerode (1255), Starkenrade (1281), Starkrath (18. Jh.), Sterkrade (19. Jh.).

Landschaftslage

Lage nördlich der unteren Emscher vor und auf den die Rheintalebene nach 0sten abschließenden Höhen (Rheinhauptterrasse) in 56 m Höhe niedrigster Punkt 34 m, höchster Punkt 72 m.

Ortschaftsursprung

Die Rodungssiedlung Sterkrade (zuerst erwähnt 10. Jh.) hat sich aus einer alten Bauerschaft (fränk. Gräberfeld des 6.-8. Jh.), in Anlehnung an eine Kirche und das (1240 im benachbarten Kirchhellen gegründeten und 1254 nach Sterkrade verlegte) Zisterzienserinnenldoster St. Mariae ad rivulum, zu einem Kirchort entwickelt, der in der 2. Hälfte des 19. Jhdts. durch das Wachstum der Industrie städtisches Gepräge bekam.

Stadtgründung

Kaiser Wilhelm II. verlieh als Landesherr am 17.03.1913 Sterkrade die Stadtrechte; Zusammenlegung mit Oberhausen und Osterfeld erfolgte 1929.

Stadt als Siedlung

Bauliche Entwicklung

Im Anschluß an die Kirche gewachsene Siedlung; Grundfläche, Straßennetz und Marktplatz unregelmäßig. Ausbau im Anschluß an die Industrialisierung. 1956 neue Siedlungsteile: Pfälzer Kolonie Königshardt 1774 und Tackenbergsiedlung 1950.

Gebäude

Stand 1956: Kirche St. Clemens seit 1150 vorhanden. Adliges Zisterzienserinnenkloster gegründet vom Frauenkloster Düssern bei Duisburg aus, erbaut 1254, aufgehoben 1809, Rest der Klostergebäude erhalten als Pastorat St. Clemens. Rathaus 1881, Anbau 1907. Oberschule für Jungen 1909.

  • Kirchen: Kath. St.-Clemens-Kirche erbaut 1872 (nach Zerstörung im Krieg ersetzt durch Neubau 1952), ev. Kirche Königshardt 1872, Liebfrauen-Klosterkirche der Kapuziner 1902, kath. St.-Josephskirche in Buschhausen 1903/ 1904, St. Barbara in Königshardt 1906, kath. Herz-Jesu-Kirche 1908, kath. St.-Josephskirche in Sterkrade-Nord 1908, ev. Kirche Schmachtendorf 1910, ev. Kirche Buschhausen 1913, ev. Christuskirche 1914, St.-Bernardus-Kirche 1926.
  • Industriebauten: Eisenhütte Gute Hoffnung 1782, Kesselschmiede 1838, Hammerschmiedewerk 1852, Brückenbauanstalt 1864, Eisengießerei Neue Ludwigshütte 1878, Stickstoffwerk Ruhr-Chemie 1929, Chemische Fabrik Holten 1929.

Bevölkerung

Herkunft, Einwohner

1660: 46 Familien (davon 17 ganze und 9 halbe Hausmänner, 20 Kötter), 1788: 68 Familien (davon 4 ganze und 17 halbe Bauern, 34 Kötter, 15 Häusler), 1798: 800 Einwohner.

  • Nach 1800 Zuwanderung von Fremdarbeitern aus Hunsrück, Oberrhein und Westfalen.
  • Nach 1870 auch viele Ausländer. 1898: 494 Holländer, 180 Österreicher, 58 Ungarn, 56 Italiener, dazu 13 Schweden, Norweger und Dänen; 1925: 674 Holländer, 439 Tschechoslowaken, 390 Jugoslawen, 128 Österreicher, 83 Ungarn, 75 Italiener, 37 Polen, 14 Belgier, 11 Danziger, 10 Rumänen, 5 Schweden, 4 Schweizer, 2 Türken, 1 Franzose, 26 Staa-tenlose.

Seuchen

Cholera 1866 (11 Tote), Pocken 1876 (385 Erkrankte, 58 Tote), Genickstarre 1906 (von 18 Fällen 13 tödlich).

Bevölkerungsverzeichnisse

  • Kirchenbücher: kath. St. Clemens 1610-1874
  • Kirchenbücher: ev. Friedenskirche 1864-74.
  • Bürgerlisten und Gebäudeverzeichnisse (Einwohner) ab 1830.
  • Adreßbücher 1902, 1904, 1908, 1912, 1922.

Personenstandsarchiv Brühl

  • 1829-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
  • 1846-1874 (ref.) Geburten, Heiraten, Tote

Berühmte Personen

  • Wilhelm Lueg 1823-64, Direktor der Gutehoffnungshütte, berühmter Hüttenmann.

Jüngere Einwohnerzahlen

1818: 737 Einwohner (E.) (385 m., 352 w.), 1832: 926 E., um 1845: 958 E. (107 Häuser), 1855: 1.697 E. (878 m., 819 w.), 1858: 2.910 E., 1861: 3.173 E., 1871: 3.915 E., 1880: 6.011 E., 1890: 8.831 E., 1900: 15.264 E., 1909 (Eingemeindung) : 32.953 E., 1917 (Eingemeindung): 48.492 E., 1925: 50.757 E., 1929: 51.084 Einwohner.

Wirtschaft

Handel u. Gewerbe

Stand 1956: Eisenhütte Gute Hoffnung und Eisenhammer Neu-Essen sowie Jahrmarkt genannt um 1845. 1956 Eisenindustrie, Bergbau und chemische Industrie, Landwirtschaft im nördlichen Teil.

  • Abteilung Sterkrade der Gutehoffnungshütte (vgl. auch Hauptteil Oberhausen) : Bau der 1. Dampfmaschine 1814, des 1. Dampfschiffes 1830, der 1. Lokomotive 1839; Gießerei und Maschinenfabrik erweitert durch : Kesselschmiede 1838, Hammerschmiede 1852, Brückenbauanstalt 1864, Kettenschmiede 1871 (Verlegung der Hauptverwaltung von Sterkrade nach Oberhausen 1875), Stahlformerei 1891, Preßwerk 1899; zugehörige Schiffswerft in Ruhrort 1829-99, dann in Walsum ab 1921; Abteilung Sterkrade erstellt 1956 schlüsselfertige Bergwerks- und Hochofenanlagen, Brücken, Maschinen aller Art, Docks, Binnen- und Küstenfahrzeuge, dazu verschiedenste Eisenerzeugnisse. Von der Gutenhoffnungshütte wurde die Kohlenzeche „Sterkrade" 1895 und die Zeche „Hugo Haniel" 1900 abgeteuft, stillgelegt 1933 bzw. 1931, Förderung ihrer Kohlen erfolgt durch die Zeche „Osterfeld". Eisengießerei „Neue Ludwigshütte AG": 1878 gegr. Kesselfabrik, Rohrleitungs- und Behälterbau von Jacobs & Co., Stickstoffwerk „Ruhr-Chemie" und „Chemische Fabrik Holten" 1928.Bierbrauerei Meininghaus GmbH. seit 1875.

Verkehr

Stand 1956: Sterkrade lag an der alten Landstraße Essen -Mülheim- Oberhausen -Wesel-Holland, in Sterkrade Abzweigung ins Münsterland. 2 Auffahrten zur Autobahn Köln- Berlin. Sterkrade grenzt auf 5 km an den Rhein -Herne- Kanal. Eisenbahn: Oberhausen -Arnheim (1856; Köln -Mindener Bahngesellschaft), Ruhrort -Sterkrade- Wanne (1873-75; Emschertalbahn), Sterkrade -Osterfeld- Herne (1879, stillgelegt 1887; Westfälische Bahn), Oberhausen -Hamborn- Wesel (1912).Bahnhof Sterkrade- Buschhausen.

Verwaltung

Rat

Als Landgemeinde (1815-86) im Verbande der Bürgermeisterei Holten wurde Sterkrade verwaltet durch den Gemeindeschulzen und Gerichtsmänner (Schöffen) als untergeordnete Gehilfen der landrätlichen Behörde; Mitglieder ernannt aus der Klasse der angesehensten angesessenen Gemeindeglieder. Einführung der Gemeindeordnung 1846 (nach Gesetz vom 23.07.1845); Wahl der Gemeindevertretung nach Dreiklassensystem, Gemeindevorstand ernannt auf 6 Jahre, dazu 12 gewählte Gemeinderäte. Bürgermeistereiverfassung seit 1886: Bürgermeister ernannt auf Lebenszeit, Bürgermeistereiversammlung aus den Gemeindevorstehern der Sondergemeinden, 2 ernannten Beigeordneten, den geborenen (meistbegüterten) und gewählten Vertretern. Städteordnung für die Rheinprovinz (von 1856) seit 1913: Stadtrat aus Bürgermeister (auf 12 Jahre gewählt), unbesoldeten und besoldeten Beigeordneten (gewählt auf 6 bzw. 12 Jahre) sowie 18 Stadtverordneten.

Gericht

Gericht erwähnt 1268, tägliches und hohes Gericht; Inhaber hatte es 1338 vom Grafen Dietrich von Kleve zu Lehen. Seit 2. Hälfte 15. Jhdts. bildete Beeck mit Sterkrade ein selbständiges Richteramt Beeck, für beide Gerichte Unterrichter ernannt, Schöffen treten 1493 auf. Gericht Sterkrade ging um 1600 in Gericht Beeck auf. Kein Schöffensiegel. Nach 1815: Oberlandesgericht Hamm (Kreisgericht Duisburg) ; zum Amtsgericht Oberhausen seit 1879.

Landesherrschaft

Landesherren

Herzogtum Kleve seit Anfang 14. Jhdts.;

Landwehr

Stand 1956: Eine von Emmerich südlich über Lippe, Emscher und Ruhr verlaufende Landwehr (Wälle und Gräben) durchschneidet das Stadtgebiet (wahrscheinlich alte Territorialgrenze); sie ist meist eingeebnet, nur stellenweise in Resten oder entsprechenden Straßennamen erkennbar.

Zeitzeichen 1895

  • Sterkrade, Pfarr in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Mülheim (Ruhr), an einem Bach, 41 m ü.d.M,
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Oberhausen, ev. u. kath. Pfarrkirche, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Emmerich <> Oberhausen u. Ruhrort <> Wanne [Emscherthalbahn] der Preuss. Staatsbahn;
    • Einwohner: 8.831
    • Gewerbe: Bauwerkstätte f. Maschinen u. Brücken, Formerei (Lehm u. Sand), Giesserei (Kugeln), Schmiederei (Ketten), Ziegeleien, Brauereien, Mahlmühle (Dampfbetrieb), Sägemühle (Dampfbetrieb); großes Eisenwerk Gute-Hoffnungshütte u. Eisenhammer Neuessen. Hammerwerk (Eisen), Viehzucht.

Kriegswesen

Wehrhoheit

Wehrhoheit beim Landesherrn.

Siegel, Wappen, Fahne

* Beschreibung:'

Stadtwappen: (1913 verliehen) : Gespalten, vorn fünfmal von Silber und Blau geteilt, hinten in Silber ein blauer Balken mit darauf stehendem schwarzen Raben; ursprüngliches Wappen einer Äbtissin des Sterkrader Klosters (Johanna Sophia von Nunnum genannt Dücker, 1740-43).

Siegel (1546 und 1634) : Brustbild des hl. Clemens, in der Rechten einen Kreuzstab, in der Linken einen gestürzten Anker haltend.

Finanzwesen

Münzwesen

Notgeld von Stadt und Gutehoffnungshütte : 1917: 5 und 10 Pfg. (Zink, rund) mit Stadtwappen; 1918: 50 Pfg. (Eisen, viereckig) mit Stadtwappen.

Stadtgebiet

Die 1852 aufgeteilten Markengebiete (Sterkrader Mark) liegen meist nördlich des Stadtkerns und werden noch landwirtschaftlich genutzt; sie bildeten die Stadtflur. Pfälzer Siedlung auf der Königshardt 1774 als neuer Ortsteil.

  • Eingemeindungen: Buschhausen 1909 (647 ha mit 7.122 E.), Hiesfeld (1.590 ha) und Holten (619 ha mit 5.500 E.)
  • Sterkrade war nun 4.338 ha groß (546 ha bebaute und 3.792 ha Landfläche).
  • 1929 Zusammenlegung der Stadtkreise Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld durch Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets.

Kirchenwesen

Bistümer im Mittelalter

Früher Erzbistum Köln, Archidiakonat Xanten, Dekanat Duisburg. Sterkrade gehörte ursprünglich zur Pfarre Beeck, Kirche in Serkrade seit 1150; erster Pfarrer genannt 1280. Patronatsrecht durch Mechtild von Holte an das Zisterzienserinnenkloster übertragen 1255, nach Auflösung des Klosters (1809) trug der Staat als Rechtsnachfolger die Kulturkosten zu 2/3 und übte das Patronatsrecht an der jetzigen Gemeindekirche aus.

  • Abpfarrungen von St. Clemens: St. Joseph in Sterkrade-Nord 1898, Herz-Jesu 1899, St. Johann in Holten (gegr. 1782). Rektoratsgemeinden 1925: Königshardt, Tackenberg-Sandbergheide und Schwarze Heide.
  • 1821 Bistum Münster, Dekanat Wesel, Dekanat Ruhrort 1904, 1910-1956 Dekanat Sterkrade.
  • 1958 Bistum Essen

Kirchengründung (rk.)

1150 ist in Sterkrade eine Eigenkapelle der Abtei Werden nachweisbar. Das Patrozinium des hl. Klemens geht auf die Gründerin zurück. Als 1254 das Zisterzienserinnenkloster Marienbächlein von Defte nach Sterkrade verlegt wurde, das bis 1809 bestand, wurde die Abteikirche zugleich Pfarrkirche.

  • Die Pfarre ist 1281 erstmals zu belegen.
  • Die Kirche, 1870-1871 neu gebaut, erlitt im 2. Weltkrieg schwere Schäden.
  • 1909 wurden die Pfarrbezirke Sterkrade-St. Joseph und Sterkrade-Herz-Jesu abgepfarrt.
  • In Königshardt entstand 1906 das Rektorat St. Barbara.
  • Im westlichen Teil der Pfarre, an dem 1902 errichteten Kapuzinerkloster, entstand das Rektorat St. Marien.
  • Das im östlichen Teil 1917 errichtete Rektorat St. Bernhard ist seit 1950 Pfarre.
  • St. Joseph in Buschhausen wurde 1909 von Hamborn-St. Johann abgepfarrt.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Reformation

Reformation blieb ohne Einfluß ; pfälzer An-iedler in Königshardt als erste ev. Einwohner seit 1774. Im Dorf selbst nur Kath. bis 1807. Erste ev. Gemeinde seit 1846, erste Kirche 1852. Superintendentur Dinslaken, dann Synode Dinslaken seit 1926.

Bekenntnisse

1809: 572 Kath. und 56 Ev., 1844: 1547 Kath. und 352 Ev., 1880: 4180 Kath. und 1418 Ev., 1900: 10 691 Kath., 4516 Ev. und 2 Freidenker, 1910: 24 728 Kath., 9505 Ev. und 212 Freidenker, 1920: 30 837 Kath., 17 324 Ev. und 530 Freidenker.

Juden

Juden seit 1830 in Sterkrade; sie gehörten zur Synagogengemeinde Holten 1856, Synagogengemeinde Hamborn 1907, Synagogengemeinde Sterkrade-Holten 1911. 1855: 12, 1865: 25, 1880: 29, 1919: 91, 1927: 120 Juden.

Wohlfahrtspflege

Stand 1956: Kath. St.-Josephs-Hospital seit 1868, ev. Johanniterkrankenhaus 1895. Städt. Waisenhaus, später Hermann -Albertz - Kinderheim. Erstes Wasserwerk aus Kessel- und Röhrenbrunnen bei der Antonyhütte in Osterfeld 1889; Wasserbehälter auf dem Tackenberg; Pumpwerk an der Ruhr bei Meiderich 1900; Anschluß an das Oberhausener Wasserwerk 1903. Kanalisierung seit 1907.

Bildungswesen

Schulen

Erste Volksschule im Dorf 1687, in Königshardt 1782.

  • 1910: 18 Volksschulen (10 kath., 6 ev., 2 paritätische Hilfsschulen).
  • 1929: 16 kath., 12 ev. Volksschulen, 1 Sammelschule, 5 paritätische Hilfsschulen. Kath. Rektoratschule (1890) und paritätische höhere Knabenschule (nach 1890) vereinigt zum Realprogymnasium 1905, Realgymnasium 1910, Reformrealgymnasium 1919, Realschule angegliedert 1923, 1956 Oberschule für Jungen. Private Mädchenschule (ev.) seit 1894. Kath. höhere Mädchenschule seit 1908. 2 Privatlyzeen genannt 1929. Freiwillige gewerbliche und kaufmännische Berufsschule 1893, obligatorisch seit 1911. Bergvorschule 1915. Bergberufsschule 1925.

Theater

Stand 1956: Gastspiele des Stadttheaters Oberhausen-Mülheim seit 1890, Beitritt zur Rheinisch-Westfälischen Volksbühne 1913. Zeitweise Städt. Musikveranstaltungen, Männergesangvereine.

Zeitungen

  • Sterkrader Volksbl. 1892 (später: Ruhrwacht, und: Neuer Tag), Zentrum.
  • Sterkrader Ztg. 1898 (später: Rhein- und Ruhrztg.).
    • Nach dem 2. Weltkrieg nur Oberhausener Zeitungen.

Archive

Artikel-Quellen

  • Deutsches Städtebuch, Handbuch städtischer Geschichte, Bd. III. Nordwest-Deutschland, III. Landschaftsverband Rheinland (1956) W. Kohlhammer Verlag Stuttgart
  • Adreßbücher, Stadtarchiv

Bibliografie

  • Giseke, F.: Das dt. Notgeld 1915-21 (1922) Nr. 500 a-b.
  • Heimatkalender Oberhausen (1940-45).
  • Lange, Karl: 200 Jahre Schmachtendorf - Von der "Soldaten-Colonie" zur Industriesiedlung, Heft 4 der Jahreshefte des Vereins f. Verkehr und Heimatkunde Oberhausen-Nord e.V., 151 Seiten (1962)
  • Lange, Karl: Vom Hiesfelder Wald zum Mattlerbusch - Straßennamen des Oberhausener Nordens, Oberhausen, (1980)
  • Mattler, Wilhelm: Das Zisterzienserinnenklosters Rivulus St. Mariae in Sterkrade (2004)
  • Roberta, Hans: Gesch. Sterkrades, in: Heimatbuch, 75 Jahre Oberhausen, hg. durch Stadtverwaltung Oberhausen (1937).
  • Roden, Günter von: Die Zistersienserinnenklöster Saarn, Duissern, Sterkrade (Germania sacra ; N.F., 18 : Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln) (Das Erzbistum Köln ; 4)
  • Scholten: Das Zisterzienserinnenkloster Rivulus St. Mariae zu S. (1906).
  • Schmitz, Heinrich: Aus der Gesch. der Gemeinde und Bürgermeisterei Sterkrade (1911).
  • Lange, Carl: Preußische Soldaten im 18. Jahrhundert, Jahresheft des Vereins für Verkehr und Heimatkunde Oberhausen-Schmachtendorf, (2003)
  • Lange, Karl: Vertellstöckskes on annere Saaken von Schmachendorp in Mundart und Hochdeutsch, Hiesfeld / Schmachtendorf, Verein f. Verkehr und Heimatkunde, (1985).

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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