Gerdauen: Unterschied zwischen den Versionen

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== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 ==
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* '''1263:''' Der Preuße Girdwae verläßt seine Burg nach Angriff der Bartländischen Scharren. Er steckt seine Burg an und flüchtet nach Königsberg.
* '''1263:''' Der Preuße Girdawe verläßt seine Burg nach Angriff der Bartländischen Scharren. Er steckt seine Burg an und flüchtet nach Königsberg.
*'''1325''' wird an Stelle einer Prußenburg eine Ordensburg errichtet, die von einer Siedlung (Lischke) umgeben war.
*'''1325''' wird an Stelle einer Prußenburg eine Ordensburg errichtet, die von einer Siedlung (Lischke) umgeben war.
*'''1347''' hält die Burg dem Ansturm der Litauer stand, es muss also eine sehr feste Anlage gewesen sein.
*'''1347''' hält die Burg dem Ansturm der Litauer stand, es muss also eine sehr feste Anlage gewesen sein.

Version vom 2. Oktober 2014, 10:18 Uhr



Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Gerdauen > Gerdauen

Landratsamt Gerdauen 1910

Einleitung

Wappen Gerdauen
Das Wappen zeigt in Silber,
unter einem roten gotischen
Zierbogen stehend,
die Apostel Paulus und Petrus,
beide gemeinsam einen
aufgerichteten großen,
goldenen Schlüssel, Paulus
außerdem ein gestürztes
Schwert haltend.

Allgemeine Information

Gerdauen war eine Stadt im Landkreis Gerdauen.
Zur Stadtgemeinde Gerdauen gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [1] :
Döhrings | Bahnhof Gerdauen | Schloß Gerdauen | Gerdauenhöfchen | Hochheim
Karolinenhof | Kinderhof | Klein Gerdauen | Königsfelde | Rauschen | Waldhöhe
Forsthaus Altenweg | Forsthaus Damerau | Forsthau Gerdauen Stadtwald
Forsthaus Spochthaus | Forsthaus Trausen | Vorwerk Althof | Vorwerk Trausen
Seit 1945 gehört die Stadt zu Rußland und heißt auf russisch Железнодорожный (Schelesnodoroschny).


Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis Rastenburg
Regierungsbezirk Königsberg mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Gerdauen gegründet. Zum Kreis Gerdauen gehörten die Kirchspiele Friedenberg, Gross Schönau und Filiale Lindenau, Assaunen, Muldzen, Gerdauen, Moltheinen, Momehnen, Nordenburg, Laggarben und Filiale Dietrichsdorf und Löwenstein. [2]

Verwaltung

Standesamt Gerdauen

  • Gerdauen gehörte zum Standesamt Gerdauen [3].
  • Das Standesamt Gerdauen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand 1945.
  • Zum Standesamt Gerdauen gehörten folgende Orte : Gerdauen, und .... [3] [4] [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Gerdauen

Einwohnerzahlen

1820 [5] 1885 [3] 1905 [4] 1910 [6] 1933 [7] 1939 [7]
1606 2886 3001 3028 4712 5125

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchenspiel Gerdauen

Schulorte

Katholische Kirchen

kath. Kirche in Insterburg (ca. 1910)

Katholisches Kirchspiel Insterburg

Katholisches Kirchspiel Korschen

Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Gerdauen liegt im prußischen Stammesgebiet Barta.

Name

Der Name geht auf den Prußenführer Girdawe zurück.

  • Urkundliche Erwähnungen:
1326 Gerdawen
1398 Girdouwen
1428 Girdawen

Ordensstaat bis 1525

  • 1263: Der Preuße Girdawe verläßt seine Burg nach Angriff der Bartländischen Scharren. Er steckt seine Burg an und flüchtet nach Königsberg.
  • 1325 wird an Stelle einer Prußenburg eine Ordensburg errichtet, die von einer Siedlung (Lischke) umgeben war.
  • 1347 hält die Burg dem Ansturm der Litauer stand, es muss also eine sehr feste Anlage gewesen sein.
  • 1398 Hochmeister Konrad von Jungingen erteilt der Stadt Gerdauen ihre Handfeste zu culmischen Recht, die die Landgebiete für die Stadt, den Schulzen und den Pfarrer zuweist, die kleine Gerichtsbarkeit verleiht, den Zins zwischen Stadt und Orden aufteilt und die Größe der einzelnen Höfe und Einschränkungen bei den Fischereirechten der Stadt festlegt. [9]
  • 1454 Burg und Erbhauptamt Gerdauen gehen in den Besitz der Familie Schlieben über.

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

  • 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Gerdauen wird wieder preußisch.

Königreich Preußen (1701 - 1918)

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bildquellen

Gerdauen


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Historisch-comparative Geographie von Preussen
Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Gerdauen

Karten

Heimat- und Volkskunde

Die Stadt hatte eine Brauerei mit Malzfabrik.
Berühmt war der Handel mit Vieh und Getreide.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GERUE2KO04PI</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.28-30
  2. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.346
  3. 3,0 3,1 3,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.70-77
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.50-57
  5. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.122
  6. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  7. 7,0 7,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  8. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.99-100
  9. http://www1.uni-hamburg.de/Landesforschung/pub/js-fs/js-fs106.htm



Städte und Gemeinden im Landkreis Gerdauen (Regierungsbezirk Königsberg) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Gerdauen | Nordenburg

Gemeinden:
Adamswalde | Altendorf | Arnsdorf | Assaunen | Astrau (Astrawischken) | Bieberstein | Birkenfeld | Bokellen | Bruchort (Sawadden) | Dietrichsdorf | Dreimühl (Klonofken)
Ebenau (Wolla) Ellernbruch | Friedenberg | Friedrichswalde | Georgenhain (Barraginn) | Gerkiehnen | Großblankenfelde (Groß Bajohren) | Groß Gnie | Groß Potauern
Groß Schönau | Grünheim | Hochlindenberg | Ilmenhorst (Abelischken) | Ilmsdorf | Kaydann | Kiehlendorf | Kleinblankenfelde (Klein Bajohren) | Kleingnie (Klein Gnie) | Klinthenen
Kröligkeim | Kurkenfeld | Laggarben | Lieskendorf | Lindenau | Löcknick | Löwenstein | Mauenfelde | Melchersdorf | Molteinen (Molthainen) | Mulden (Muldszen) | Neuendorf
Neusorbrost (Popowken) | Odertal (Juganeusaß) | Peißnick | Pentlack | Petrineusaß | Plagbuden | Polleiken (Polleyken) | Posegnick | Prätlack | Rädtkeim | Raudingen (Raudischken)
| Reuschenfeld | Schakenhof | Schellenberg | Schiffus | Schmodehnen | Schneiderin | Schönlinde | Skandau | Sobrost | Trausen | Waldburg | Wandlacken | Werschen
Wesselau (Wesselowen) | Willkamm


Orte im Stadtbezirk Gerdauen ( Landkreis Gerdauen ) Stand 1931

Orte:
In Arbeit


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau