26. Reserve-Division (WK1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. September 2014, 11:37 Uhr

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War Ensign of Germany 1903-1918.svg 26. Reserve-Division (Kgl. Württemb.) Königreich Württemberg.svg
Kontingentverband der Kgl. Württemb. Armee.
Die Division war ein selbstständig operierender Großverband des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Sie war eine Kriegsdivision, d.h. sie wurde erst im Verlaufe des Krieges aufgestellt.
Die Divisionen waren nicht alle gleich ausgestattet. Es gab unterschiedlich ausgerüstete Divisionen, sowohl was das Material betraf, wie auch das Alter und den Ausbildungstand der Soldaten. Am besten ausgerüstet waren die 50 Vorkriegs-Infanterie-Divisionen und die Garde-Kavallerie-Division. Dazu gab es dann die Kriegsdivisionen, bestehend aus Infanterie-, Reserve, Landwehr-, Ersatz- und Marine-Divisionen. Zusätzlich gab es noch insgesamt 10 Kavallerie-Divisionen, und die Sonder-Divisionen, wie z.B. das Alpenkorps.
Eine Division umfaßte neben den kämpfenden Infanterie-, Kavallerie- und Artillerie-Einheiten, auch unterstützende Truppen, wie Pioniere, Nachrichtentruppen, Train und Sanitätseinheiten.
Die unterstellten Einheiten blieben nicht immer alle während des Krieges bei der Division. Manche Einheiten wurden während des Krieges entsprechend den Erfordernissen und den Erkenntnissen der höheren Führung anderen Divisionen unterstellt, aufgelöst oder neu aufgestellt.

Stand

Von der Aufstellung (August 1914) bis Kriegsende

Sitz

übergeordnet

  • ab August 1914:

7. Armee von Heeringen, XIV. Reserve-Korps.

Gliederung im August 1914

51. (Württembergische) Reserve-Infanterie-Brigade

Württembergisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121

10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180

52. (Württembergische) Reserve-Infanterie-Brigade

  • 02.08.1914 - 23.01.1917: Die Brigade wurde aufgelöst.

Württembergisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 119

Württembergisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120

26. (Württembergische) Feld-Artillerie-Brigade

(aufgestellt im Juni 1916)
ab 16.02.1917 wurde die Brigade zum Arko 122 umfunktioniert.

Württembergisches Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 26

Württembergisches Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 27

(aufgestellt im Mai 1916)

Ferner:

Württembergisches Reserve-Dragoner-Regiment

Württembergische Reserve-Sanitäts-Kompagnie

Württembergischer Reserve-Divisions-Brückentrain Nr. 26

4. Feld-Pionier-Kompagnie des Württembergischen Pionier-Bataillons Nr. 13

Württembergisches Reserve-Feld-Lazarett Nr. 1

Württembergisches Reserve-Feld-Lazarett Nr. 2

Württembergisches Reserve-Feld-Lazarett Nr. 3

Württembergisches Reserve-Feld-Lazarett Nr. 4

– Württembergische Reserve-Artillerie-Munitions-Kolonne Nr. 1

– Württembergische Reserve-Artillerie-Munitions-Kolonne Nr. 3

– Württembergische Reserve-Artillerie-Munitions-Kolonne Nr. 4

– Württembergische Reserve-Infanterie-Munitions-Kolonne Nr. 1

– Württembergische Reserve-Infanterie-Munitions-Kolonne Nr. 2

– Württembergische Reserve-Bäckerei-Kolonne

– Württembergische Reserve-Fuhrpark-Kolonne Nr. 1

– Württembergische Reserve-Fuhrpark-Kolonne Nr. 2

– Württembergische Reserve-Fuhrpark-Kolonne Nr. 3

– Württembergische Reserve-Proviant-Kolonne Nr. 1

– Württembergische Reserve-Proviant-Kolonne Nr. 2


Zugeordnet:

Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 99

(zugeordnet von August 1914 bis Januar 1917, dann zur 220. Infanterie-Division)

Gliederung im Juli 1917

51. (Württembergische) Reserve-Infanterie-Brigade

10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180

Württembergisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 119

Württembergisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121

Württembergischer Artillerie-Kommandeur Nr. 122

Württembergisches Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 26

Ferner:

Württembergisches Pionier-Bataillon Nr. 326

2. Eskadron Ulanen-Regiments „König Wilhelm I“ (2. Württembergisches) Nr. 20

Württembergische Minenwerfer-Kompagnie Nr. 226

Württembergischer Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 204

Württembergische Divisions-Fernsprech-Abteilung Nr. 426

Württembergische Sanitäts-Kompagnie Nr. 522

Württembergisches Feld-Lazarett Nr. 502

Württembergisches Feld-Lazarett Nr. 505

Rekruten-Depot der 26. Reserve-Division

Württembergisches Pferde-Lazarett Nr. 245

Formationsgeschichte

  • 2. August 1914:
Aufstellung der Division an den verschiedenen Standorten der Bezirkskommandos.
  • 10. März 1915:
Das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 scheidet aus dem Divisionsverband aus.
  • Mai 1916:
Neuaufstellung der 26. Reserve-Artillerie-Brigade aus dem Res. FAR 26 und dem ebenfalls neu aufgestellten Res. FAR 27.
  • Januar 1917:
Das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 99 verläßt den Divisionsverband.
  • Februar 1917:
Das Reserve-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 27 verläßt den Divisionsverband.
  • Dezember 1918:
Die 26. (Württembergische) Reserve-Division wird aufgelöst.


Feldzüge und Gefechte

  • ab 10. August 1914:
Abbeförderung über den Schwarzwald nach Kenzingen in Baden (Nördlich Freiburg im Breisgau).
  • 9. August 1914:
Das vorausbeförderte IR 180 erhält bei Markirch (Elsaß) die erste Feuertaufe.
  • ab 18. August 1914:
Die Division dringt über die Vogesen vor und drängt den Feind nach Gefechten bei Grendelbruch, am Donon, bei Rothau und Dijon über die Meurte zurück.
  • 27. August 1914:
Besetzung von Saint Dié-des Vosges.
  • ab 11. September 1914:
Rückzug hinter die Meurthe und Marsch Senones, Celles, Cirey und Saarburg nach Hargarten.
  • ab 22. September 1914:
Transport durch die Eifel nach Lüttich und Weitertransport über Namur nach Cambrai.
  • ab 27. September 1914:
Einnahme von Bapaume und Vormarsch an die Ancre. Einnahme von Pozières, Thiepval, Ovillers, La Boisselle, Miraumont, Beaucort und Beaumont.
  • Oktober 1914 bis Juni 1916:
Stellungskämpfe beidseits der Ancre in der LinieBeaumont – Saint Pierre-Divion – Thiepval – Ovillers – La Boisselle.
  • 24. Juni bis Mitte Oktober 1916:
Schlacht an der Somme, am 26. September 1916 geht Thiepval verloren.
  • ab 10. Oktober 1916:
Verlegung in ruhigere Stellungen im Abschnitt Croisilles südlich Arras und Stellungskämpfe in der Linie Blaireville – Ransart – Monchy.
  • 14. bis 19. März 1917:
Rückverlegung in die Siegfried-Linie.
  • ab 20. März 1917:
Stellungskämpfe im Abschnitt Bullecourt – Quéant.
  • 10. bis 16. April 1917:
Ruhe bei Valenciennes.
  • ab 16. April 1917:
Verwendung als Eingreif- und Stellungsdivision für den weiteren Ausbau der Siegfriedstellung im Abschnitt Südrand Saint Quentin – Neuville-Saint Amand.
  • ab 12. Mai 1917:
Erneuter Einsatz als Stellungsdivision in der Siegfriedstellung im Abschnitt Bullecourt – Quéant.
  • ab 11. August 1917:
Verlegung nach Flandern in die Gegend von Courtrai.
  • ab 17. August 1917:
Verwendung als Eingreif- und Kampfdivision im Broenbach-Abschnitt zwischen Papegoed und dem Bahndamm Staden – Langemarck.
  • ab 18. September 1917:
Ablösung, Abtransport zur Ruhe in der Umgebung von Bohain nordöstlich Saint Quentin.
  • ab 13. Oktober 1917:
Einsatz als Kampfdivision in Flandern südlich des Houthulster Waldes.
  • ab 10. November 1917:
Stellungskämpfe am Yser-Kanal im Abschnitt Scoorbakke – Beerst nördlich Diksmuide.
  • ab 22. Dezember 1917:
Einsatz in Flandern zwischen Blankaartsee und dem Nordrand des Houthulster Waldes.
  • ab 17. Februar 1918:
Ablösung und Verlegung in das Etappengebiet zwischen Sint Nikolas und Lokeren südlich Antwerpen zum Grenzschutz gegen Holland.
  • ab 10. März 1918:
Abtransport in das Versammlungsgebiet für die Märzoffensive im Raum südöstlich Tournai.
  • ab 17. März 1918:
Aufmarsch zur Märzoffensive in den Raum Lecluse – Eterpigny – Vis-en Artois.
  • ab 22. März 1918:
Teilnahme an der Angriffsschlacht südöstlich Arras. Einnahme von Héninel, Saint Martin und Hénin-sur Cojeul.
  • ab 29. März 1918:
Stellungskämpfe in der in der Märzoffensive erreichten Linie Neuville – Boiry-Becquerelle.
  • ab 15. Mai 1918:
Ruhe und Ausbildung im Raum Bugnicourt – Arleux – Ecourt Saint Quentin.
  • ab 12. Juni 1918:
Stellungskämpfe bei Serre (Bapaume).
  • ab 25. Juli 1918:
Ruhe als Eingreifdivision im Raum Ytres, später bei Douai.
  • ab 23. August 1918:
Verlegung in den Raum Rémy – Vis-en Artois – Chérisy.
  • ab 27. August 1918:
Teilnahme an der Schlacht an der Straße Arras – Cambrai.
  • ab 31. August 1918:
Eingreifdivision im Raum Douai.
  • ab 22. September 1918:
Verlegung in die Umgebung von Bouchain in Erwartung eines englischen Großangriffes südlich Cambrai.
  • ab 27. September 1918:
Teilnahme an der Abwehrschlacht nördlich Cambrai in der Linie Blécourt – Ramillies.
  • ab 7. Oktober 1918:
Rückmarsch unter Verteidigung der Kanalstellung bei Douai in die Hermannstellung am Scheldekanal südwestlich Peruwelz und Verhinderung feindlicher Übergangsversuche über sie Schelde.
  • ab 7. November 1918:
Rückmarsch in die Antwerpen – Maas Stellung bei Hal südwestlich Brüssel. Ein Kampfeinsatz erfolgt infolge des Waffenstillstandes nicht mehr.
  • ab 14. November 1918:
Heimmarsch in fünf Marschgruppen über Löwen, Tirlemont, Lüttich, Herbesthal, Düren und Köln in die Umgebung östlich Barmen.
  • ab Anfang Dezember 1918:
Abtransport per Bahn in die württembergischen Garnisonsorte.


Divisionskommandeure

  • 2. August 1914 bis 17. Dezember 1916:
General der Infanterie z. D. Freiherr von Soden.
  • 17. Dezember 1916 bis Kriegsende:
Generalleutnant z. D. von Fritsch

Literatur

  • Stab der 26. Reserve-Division:
„Die 26. Reserve-Division im Weltkrieg“
Verlag Stähle & Friedel, Stuttgart 1920


  • A. von Haldenwang:
„Statistik und Verluste der Württemberger im Weltkrieg 1914 – 1918“
Schriftenreihe „Württembergs Heer im Weltkrieg“, Heft Nr. 20, Bergers Literarisches Büro und Verlagsanstalt, Stuttgart 1936


  • Generalleutnant Otto von Moser:
„Die Württemberger im Weltkriege“
Chr. Belser A. G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927

Weblinks

Divisionen bis 1914

TaktischesTruppenzeichen Division.svg Formationsgeschichte: 1806-1914 | Norddeutscher Bund | 1914-1918 EisernesKreuz.svg Portal:Militär EisernesKreuz.svg Divisionen: 1806-1914 | 1914-1918 TaktischesTruppenzeichen Division.svg

(S)=kgl.Sächs. -|- (W)=kgl.Württemb. -|- (H)=gr.herz. Hess. -|- andere=kgl.Preuß.

1. Garde | 2. Garde | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. | 16. | 17. | 18. | 19. | 20. | 21. | 22. | 23.(S) | 24.(S) | 25.(H) | 26.(W) | 27.(W) | 28. | 29. | 30. | 31. | 32.(S) | 33. | 34. | 35. | 36. | 37. | 38. | 39. | 40.(S) | 41. | 42. Kavallerie-Divisionen Garde | I. AK (1885-90) | XV. AK (1875-90) | sächs. KD (S) | Kgl. Bayer. 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. Kgl. Bayer. Kavallerie-Divisionen I. AK München | II. AK Würzburg

zusätzliche Divisionen Deutsch-Französischer Krieg 1870-71

mobile Kavallerie-Divisionen: G | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |

zusätzliche Divisionen Erster Weltkrieg 1914-18

G3 | G4 | G5 | - | 50 | - | 52 | - | 54 | - | 56 | - | 58(S) | - | 83 | 84 | - | 86 | 87 | 88 | 89 | - | 91 | 92 | 93 | 94 | 95 | 96(S) | - | 101 | - | 103 | - | 105 | - | 107 | 108 | 109 | - | 111 | - | 113 | - | 115 | - | 117 | - | 119 | - | 121 | - | 123(S) | - | 183 | - | 185 | - | 187 | - | 192(S) | - | 195 | - | 197 | - | 199 | 200 | 201 | 202 | 203 | 204(W) | 205 | 206 | 207 | 208 | - | 211 | 212(S) | 213 | 214 | 215 | 216 | 217 | 218 | 219(S) | 220 | 221 | 222 | 223 | 224 | 225 | 226 | 227 | 228 | - | 231 | 232 | 233 | 234 | 235 | 236 | 237 | 238 | 239 | 240 | 241(S) | 242(W) | 243(W) | - | 251 | 252 | 253 | - | 255 | - | 301 | 302 | 303


Reserve-Divisionen: GR 1 | GR 2 | - | 1 | - | 3 | - | 5 | 6 | 7 | - | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | - | 21 | 22 | 23(S) | 24(S) | 25 | 26(W) | - | 28 | - | 30 | - | 33 | - | 35 | 36 | - | 39 | - | 41 | - | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53(S) | 54(W) | - | 75 | 76 | 77 | 78 | 79 | 80 | 81 | 82 |


Landwehr-Divisionen: 1 | 2(W) | 3 | 4 | 5 | - | 7(W) | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | - | 25 | 26(W) | - | 38 | - | 44 | 45(S) | 46(S) | 47(S) | 48 | - | 85 |


Ersatz-Division: GE | - | 4 | 5 | - | 8(W) | - | 10 | - | 19 | Kavallerie-(Schützen)-Divisionen: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | Marine-Divisionen: 1 | 2 | 3


Kgl. Bayer.: 10 | 11 | 12 | - | 14 | 15 | 16 | - | R1 | - | R5 | R6 | - | R8 | R9 | - | R30 | - | R39 | - | L1 | L2 | - | L6 | - | Ers | - | Kav


bezeichnete Divisionen: Alpenkorps | Jäger-Division | Ostsee-Division | Kavallerie-Division Nord | sonstige bezeichnete Divisionen