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Löbegallen gehört zu den alten Siedlungen des Kreisgebiets am Oberlauf der Inster und geht auf die 1539 erstmals genannte größere Ansiedlung Boiorgallen zurück. Bei diesem Dorf wird 1563 der herzogliche (staatliche) Hof Bayorgallen errichtet, auf dem die Bauern der Umgebung erstmals scharwerken müssen. Der Ortsname geht auf Bajoras zurück, das ist ein Angehöriger des niederen litauischen Adels. – Das Bauerndorf Bajohrgallen ist neun Jahre nach der Großen Pest 1719 noch wüst und ausgestorben. Das wüste Dorfsland wird nun zum staatlichen Hof Bajohrgallen geschlagen und das Ganze 1723 zur Domäne Löbegallen gemacht. Der neue Ortsname enthält den Personennamen des Generallieutenants Freiherr von Löben und die litauische Endung –gallen (gallas = Ende eines Flusses, Quellgebiet). Um 1730 wird auch das wüst liegende Schatull-Dorf Lindicken zur Domäne gezogen. – Am 30.9.1928 wird der Gutsbezirk Löbegallen in eine Landgemeinde umgewandelt und diese am 16.7.1938 in [[Löbenau]] umbenannt.<ref>[[Benutzer:Spehr | Prof. Erwin Spehr]]</ref><br> | |||
Verwaltungszugehörigkeit: Vor Mitte des 17. Jahrhunderts Hanisches Schulzenamt/Hauptamt Insterburg, danach Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Löbegallen, 1818 Landkreis Pillkallen. | |||
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Version vom 2. April 2014, 18:20 Uhr
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Löbegallen, ab 1928 Löbenau
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Löbegallen, ab 1928 Löbenau
Einleitung
Löbegallen, Kreis Pillkallen, Ostpreußen.
Löbegallen gehört zu den alten Siedlungen des Kreisgebiets am Oberlauf der Inster und geht auf die 1539 erstmals genannte größere Ansiedlung Boiorgallen zurück. Bei diesem Dorf wird 1563 der herzogliche (staatliche) Hof Bayorgallen errichtet, auf dem die Bauern der Umgebung erstmals scharwerken müssen. Der Ortsname geht auf Bajoras zurück, das ist ein Angehöriger des niederen litauischen Adels. – Das Bauerndorf Bajohrgallen ist neun Jahre nach der Großen Pest 1719 noch wüst und ausgestorben. Das wüste Dorfsland wird nun zum staatlichen Hof Bajohrgallen geschlagen und das Ganze 1723 zur Domäne Löbegallen gemacht. Der neue Ortsname enthält den Personennamen des Generallieutenants Freiherr von Löben und die litauische Endung –gallen (gallas = Ende eines Flusses, Quellgebiet). Um 1730 wird auch das wüst liegende Schatull-Dorf Lindicken zur Domäne gezogen. – Am 30.9.1928 wird der Gutsbezirk Löbegallen in eine Landgemeinde umgewandelt und diese am 16.7.1938 in Löbenau umbenannt.[1]
Verwaltungszugehörigkeit: Vor Mitte des 17. Jahrhunderts Hanisches Schulzenamt/Hauptamt Insterburg, danach Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Löbegallen, 1818 Landkreis Pillkallen.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Löbegallen
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Standesamt
Prästationstabellen
In den Prästationstabellen für den Ort Löbegallen/Löbenau (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Fußnoten
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LOBNAUKO14EV</gov>