Jura (Kr.Ragnit): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''<br>
* Erster Königlicher Forstmeister war Gottlob Daniel '''Betche''', der um '''1795''' im Jura-Forst eine Försterei einrichtete. Er stammte aus einer Fabrikantenfamilie in Potsdam, war zunächst Feldjäger, dann Forstmeister.
Jura-Forst:
 
* Otto '''Hulpke''', 138 ha
Mit ihm kam in diese Wildnis seine junge Ehefrau Marie Christiane '''Sello''', eben 16 Jahre alt. Sie war eine Tochter des Königlichen Hofgärtners zu Sanssouci, Johannes Samuel '''Sello'''. Drei Kinder wurden dem Paar hier geboren, ehe '''Betche''' 1816 Inspektionsoberförster in Johannisburg im südlichen Ostpreussen wurde.
 
* Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''<br>
Jura-Forst: Otto '''Hulpke''', 138 ha


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== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
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Version vom 12. Januar 2014, 19:36 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Jura (Kr.Ragnit)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Jura (Kr.Ragnit)



Einleitung

Jura (Kr.Ragnit), Kreis Ragnit, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist auf Wasser. Die Jura-Forst ist der Wald zwischen der Mündung des Jura-Flusses (Nebenfluss der Memel) und dem östlich davon liegenden Amt Georgenburg (Kreis Ragnit).

  • prußisch "jura, jure" = Fluss, See, Meer, Haff


Allgemeine Information

Zu Jura:

  • Oberförsterei, 27,5 km östlich von Tilsit[6]

Zu Antgilluwen:

  • Alter Siedlungsort, östlich von Tilsit, nahe Nord-Ufer Memel, Bemerkung Goldbeck[7]: 1785 K. Ober-Warths-Wohnung, 1 Feuerstelle[8]


Politische Einteilung

  • zum Staatsforst Wischwill gehörig[9]
  • 1940 ist Jura (Kr.Ragnit) eine Revierförsterei des Forstamtes Wischwill Jura, zeitweilig Oberförsterei.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Jura (Kr.Ragnit) gehörte 1912 zum Kirchspiel Szugken, vor 1900 aber zum Kirchspiel Wischwill.


Geschichte

  • Erster Königlicher Forstmeister war Gottlob Daniel Betche, der um 1795 im Jura-Forst eine Försterei einrichtete. Er stammte aus einer Fabrikantenfamilie in Potsdam, war zunächst Feldjäger, dann Forstmeister.

Mit ihm kam in diese Wildnis seine junge Ehefrau Marie Christiane Sello, eben 16 Jahre alt. Sie war eine Tochter des Königlichen Hofgärtners zu Sanssouci, Johannes Samuel Sello. Drei Kinder wurden dem Paar hier geboren, ehe Betche 1816 Inspektionsoberförster in Johannisburg im südlichen Ostpreussen wurde.

  • Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

Jura-Forst: Otto Hulpke, 138 ha


Verschiedenes

Karten

Antgiltuwen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Ober-Förster Jura und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Ober-Förster Jura im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>OBEURAKO15DD</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. GOV: http://gov.genealogy.net/
  3. Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  4. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)