Das Uckermärkische Archiv von Hans Wendt/008: Unterschied zwischen den Versionen
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den.10 Da zum einen die Vorlagen noch existieren und das Landeskirchliche Archiv in Berlin seit Jahren eine professionelle Sicherungsverfilmung durchführt und zum andern die Kirchenbuchfilme in Nachlass von sehr unterschiedlicher Qualität sind und nur mit erheblichem Aufwand rückvergrößert werden können, sind sie für die Benutzung gesperrt.11 Enge Verbindungen zu anderen Forschern sorgten für weitere Zugänge zum Uckermärkischen Archiv. Von dem Prenzlauer Heimatforscher Alfred Hinrichs (1896–1977)12 ist ein großer Teil seiner schreibmaschinenschriftlichen Exzerpte zur Geschichte uckermärkischer Ortschaften, insbesondere von Prenzlau, in den Bestand gelangt. Der Denkmalpfleger hatte 1945 das Museum im ehemaligen Dominikanerkloster wiederaufgebaut und bis zu seiner Entlassung 1962 geleitet. Da die uckermärkische Hauptstadt im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde und die musealen und archivalischen Quellen durch Auslagerung nicht zugänglich waren, hatte Hinrichs im großen Umfang Quellen- und Literaturexzerpte angefertigt, die ihm seine Arbeit erleichtern sollten (vgl. 1.2.2). Sie sind bis heute ein nützliches Hilfsmittel zur Orts- und Landesgeschichte. Über das Netzwerk uckermärkischer Genealogen gelangten auch Nachlassteile von Rudolf Beysen (1901–1968), Georg Durow (1888–1958) und Dr. Martin Jacob (1900–1970) an Hans Wendt. Er hat die übernommenen Unterlagen nach Bedarf weitergeführt oder auch geteilt und umgeordnet. Sofern die Herkunft erkennbar war, ist sie im Findbuch vermerkt. Einen wichtigen Zugang bildete das genealogische Material von Rudolf Beysen13, das Hans Wendt nach dessen Tode 1968 durch seine Schwester erhielt. Darunter befanden sich auch die beiden – auf Grund des Formates unterschiedenen – Uckermark-Karteien. Sie waren von Durow und Beysen angelegt und von den unterschiedlichsten Familienforschern ergänzt worden. Hans Wendt führte sie weiter fort und schätzte ihren Umfang auf »wohl einige 100.000 Namen und Daten von Uckermärkern«.14 Besonderen Wert haben die Karteien durch die Auswertung von Quellen, die im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurden, insbesondere Quellen aus den Beständen des Geheimen Staatsarchives in Berlin-Dahlem, X. Hauptabteilung Provinz Brandenburg. Erwähnenswert sind auch die ungedruckten Quellenauswertungen Beysens, wie z.B. »Die Kirchenbücher des preußischen Infanterieregiments von Prenzlau in der Uckermark von 1731–1765, Typoskript 1961«, »Die Einwohner der Stadt Züllichau um 1700 mit Vorfahren und Nachkommen, Typoskript, 1966« und »Die Einwohner der Stadt Lychen in der Uckermark in der 1. Hälfte des 17. Jahrhundert, 1937«.15 Von | |||
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19 | Vgl. das Verzeichnis der Filme in: Rep. 16 Wendt Nr. 1273. Für die Filme Rep. 16 Wendt Film Nr. 2602–3698 liegen keine Findhilfsmittel vor. Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Bethaniendamm 29, 10997 Berlin (www.ekbo.de). Vgl. den Nachruf von Ruth Hoevel in: Mitteldeutsche Familienkunde Bd. V 19.1978, S. 413. ., Dipl.-Ing. und Baurat bei der Senatsbauverwaltung in Berlin, zuletzt wohnhaft Berlin-Tempelhof, Beckerstr. 6a, * Berlin 3.6.1901 als Sohn des Dr. phil. und Apothekers Kurt B. und der Helene Dröge, † ebda. 15.10. 1968, unverheiratet. – Familiengeschichtliche Quellenpublikationen in: Der Deutsche Roland und Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für Familiengeschichte im Kulturkreis Siemens e.V vgl. Der Schlüssel, Ge., samtinhaltsverzeichnis für genealogisch-heraldische und historische Zeitschriftenreihen, Bd. 4, Göttingen 1959/60, S. 806–807 und Bd. 7, Göttingen 1981, S. 430. – Verzeichnis des von Wendt übernommen Nachlassteiles in: Rep. 16 Wendt Nr. 1214 und 1263. – Weitere Nachlassteile befinden sich im Geheimen Staatsarchiv und Verein HEROLD in Berlin-Dahlem. Vgl. Rep. 16 Wendt Nr. 1137/1–9 und Nr. 1140–1154. – Zur Umfangschätzung vgl. Rep. 16 Wendt Nr. 1263: undatierter Aufruf an die Mitglieder des Heimatkreises Prenzlau, Berichte über das Kriegsende zu verfassen. Vgl. Rep. 16 Wendt Nr. 83, 86 und 632. | ||
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