Wanfried/Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen
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* Am 31. Dezember '''1971''' kam Aue hinzu. Altenburschla und Heldra folgten am 1. April '''1972'''. | * Am 31. Dezember '''1971''' kam Aue hinzu. Altenburschla und Heldra folgten am 1. April '''1972'''. | ||
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* Im Mai 1902 wurde der Personen- und Güterverkehr auf der Eisenbahnlinie [[Eschwege]] – [[Schwebda]] – Wanfried - [[Treffurt]] – [[Eisenach]] eröffnet. | |||
* Letztmalig verkehrte am 2. Juni '''1973''' eine Dampflok auf der Strecke Eschwege – Wanfried. Das „Werra-Lieschen“ wurde fortan durch eine Diesellok ersetzt. | |||
* Am 30. Mai '''1981''' stellte man die Personenbeförderung ganz ein. | |||
* Am 30. September '''1994''' fuhr dann auch der letzte Güterzug aus dem Bahnhof Wanfried nach Eschwege aus. Der Betrieb wurde endgültig eingestellt. | |||
=== Wanfried - Villa Wahnfried in Bayreuth === | === Wanfried - Villa Wahnfried in Bayreuth === |
Version vom 31. Oktober 2013, 17:28 Uhr
. .Wanfried. . . .A u e. . . .Altenburschla . . ..Völkershausen.. . .Heldra. . . .Geismar. . ..Eschwege.. ..Bad Sooden-Allendorf.. . .Hoher Meißner. .
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Geschichte der Stadt Wanfried
Historische Namensformen:
- Uuanenreodum, Wanenreodum
- Wanevreodum, Wanevreodum
- Wanevreorum (vor 813)
- Wanitredun (1015)
- Wenefryde (1342)
- Wanfrede (1503)
- Wenfrieden (1574)
- Wanfriede (1574)
Anfänge der Siedlung
Wanfried ist eine uralte Siedlung. Der Ort wurde schon vor 813 unter dem Namen
„In wanen In Riden“und auch als „Uuanenreodum“ erwähnt. Als Ort im Grenzgebiet
war Wanfried häufig Versatz- und Pfandobjekt der hessischen und thüringischen Landgrafen,
deren Interessensbereiche hier aneinander stießen.- Um seine junge hessische Landgrafschaft auszuweiten, kaufte Heinrich I. im Jahr 1306
vom thüringischen Landgrafen die Orte Wanfried und Frieda und einige eichsfeldische Dörfer. - Bevor Wanfried endgültig an die hessischen Landgrafen überging, kam es im Verlauf des
Sternerkrieges zu Ende des 14. Jahrhunderts noch einmal zu erneuten Konflikten mit dem
benachbarten Thüringen.
Stadtrechte
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Blütezeit
- Die ehemalige Bedeutung Wanfrieds als Umschlagplatz belegt eine Handelsbilanz von der Wende vom 17. ins 18. Jahrhundert. Bevorzugtes Handelsgut waren Kaffee, Zucker, Öl, Gewürze, Tabak, Wollwaren, Wein, Honig und Fisch. In dieser Zeit entstanden die prächtigen Handelshäuser an der Marktstraße, stattliche Bürger- und Wirtshäuser, Herbergen, eine Börse und ein Brauhaus.
- In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging die Bedeutung der Werraschifffahrt mehr und mehr zurück, da sich der Gütertransport auf die Schiene verlagerte. Wanfried wurde im Jahr 1902 an die Werratalbahn angeschlossen.
- Im 19. Jahrhundert verblühte der Reichtum der Handelsstadt Wanfried. Die Wälle und Türme wurden geschleift, das alte Rathaus abgerissen. Den ehemaligen Glanz der Stadt haben die prächtigen Fachwerkhäuser im Stadtkern überdauert, die ein nahezu ungestörtes Ensemble bilden.
- Die Bevölkerung ist seit der Reformation überwiegend protestantisch. Die kleine katholische Pfarrgemeinde (gegründet 1908 als Kuratiegemeinde) wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg durch Flüchtlinge stark an.
- Die Stadt Wanfried feierte im Jahr 2008 das Jubiläum „400 Jahre Stadtrechte“.
Eingemeindungen
- Am 1. Oktober 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Völkershausen eingegliedert.
- Am 31. Dezember 1971 kam Aue hinzu. Altenburschla und Heldra folgten am 1. April 1972.
Bahnanschluss
- Im Mai 1902 wurde der Personen- und Güterverkehr auf der Eisenbahnlinie Eschwege – Schwebda – Wanfried - Treffurt – Eisenach eröffnet.
- Letztmalig verkehrte am 2. Juni 1973 eine Dampflok auf der Strecke Eschwege – Wanfried. Das „Werra-Lieschen“ wurde fortan durch eine Diesellok ersetzt.
- Am 30. Mai 1981 stellte man die Personenbeförderung ganz ein.
- Am 30. September 1994 fuhr dann auch der letzte Güterzug aus dem Bahnhof Wanfried nach Eschwege aus. Der Betrieb wurde endgültig eingestellt.
Wanfried - Villa Wahnfried in Bayreuth
Eine kuriose Geschichte um Wanfried entstammt dem Tagebucheintrag von Cosima Wagner vom 4. Mai 1874. [1]
Daraus, sowie aus dem Kommentar der Herausgeber des Bandes, geht deutlich hervor, dass die Benennung des neuen Wohnhauses der Familie Wagner in Bayreuth, dem sog. Haus Wahnfried, auf den Ort Wanfried zurückgeht:
„… in Hessen gäbe es einen Ort Wahnfried, es habe ihn (gemeint ist ihr Ehemann, Richard Wagner) so mystisch berührt, diese Zusammensetzung der beiden Worte, und wie das Gedicht von Goethe, was nur zu dem Weisen gesprochen sei, so würde nur der Sinnige ahnen, was wir darunter verstehen.“
Historische Bauten
Literatur
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ – Cosima Wagner in Die Tagebücher