Schloss Rothestein: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 13. August 1891 erfolgte durch Adolph Freiherr von und zu Gilsa, dem Intendanten des Kasseler Theaters, die Grundsteinlegung für den Schlossbau, auf dem Gelände einer abgegangenen mittelalterlichen Burganlage, wahrscheinlich der sog. „Osterburg“. Der Kammerherr zu Gilsa hatte von der Stadt [[Bad Sooden-Allendorf|Allendorf]] die Waldreviere Dünau und Rothestein erworben. Die Pläne für die Anlage stammten von dem Kasseler Architekten Georg Kegel. Bereits vor dem Bau des Schlosses wurden im Wald Wege angelegt, eine Wasserleitung verlegt und ein Steinbruch zum Abbau vorbereitet.Mit Beginn der Bauarbeiten wurde zuerst am Hörnefuß die Gärtnerei errichtet und eine Villa mit Nebengebäuden, die zunächst der Bauherr bewohnte und so den Fortschritt der Arbeiten verfolgen konnte. Diese gingen allerdings nur langsam voran. | Am 13. August 1891 erfolgte durch Adolph Freiherr von und zu Gilsa, dem Intendanten des Kasseler Theaters, die Grundsteinlegung für den Schlossbau, auf dem Gelände einer abgegangenen mittelalterlichen Burganlage, wahrscheinlich der sog. „Osterburg“. Der Kammerherr zu Gilsa hatte von der Stadt [[Bad Sooden-Allendorf|Allendorf]] die Waldreviere Dünau und Rothestein erworben. Die Pläne für die Anlage stammten von dem Kasseler Architekten Georg Kegel. Bereits vor dem Bau des Schlosses wurden im Wald Wege angelegt, eine Wasserleitung verlegt und ein Steinbruch zum Abbau vorbereitet.Mit Beginn der Bauarbeiten wurde zuerst am Hörnefuß die Gärtnerei errichtet und eine Villa mit Nebengebäuden, die zunächst der Bauherr bewohnte und so den Fortschritt der Arbeiten verfolgen konnte. Diese gingen allerdings nur langsam voran. | ||
1897 wurde der gesamte Besitz an den deutschstämmigen Großindustriellen Baron von Knoop aus Manchester verkauft, der das Schloss 1911 durch einen Anbau erweitern ließ. Das Hauptschloss wurde dann 1927 von dem Freiherrn von Lüninck erworben. Seine Familie war bis 1989 im Besitz der gesamten Anlage. Heute gehören ihr noch die Gebäude der Gärtnerei. 1994 wurde das Schloss von dem Diplom-Ingenieur Theo Becker aus Bergisch Gladbach gekauft, der 2010 verstarb. Er investierte sowohl in das Gebäude als auch in die Zufahrtsstraße | 1897 wurde der gesamte Besitz an den deutschstämmigen Großindustriellen Baron von Knoop aus Manchester verkauft, der das Schloss 1911 durch einen Anbau erweitern ließ. Das Hauptschloss wurde dann 1927 von dem Freiherrn von Lüninck erworben. Seine Familie war bis 1989 im Besitz der gesamten Anlage. Heute gehören ihr noch die Gebäude der Gärtnerei. 1994 wurde das Schloss von dem Diplom-Ingenieur Theo Becker aus Bergisch Gladbach gekauft, der 2010 verstarb. Er investierte sowohl in das Gebäude als auch in die Zufahrtsstraße. | ||
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Version vom 11. September 2013, 19:29 Uhr
- Hierarchie
- Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hessen > Regierungsbezirk Kassel > Werra-Meißner-Kreis > Schloss Rothestein
- Hierarchie
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Einleitung
Schloss Rothestein grüßt schon von weitem die Reisenden, die von Südlich von Bad Sooden-Allendorf verengt sich das Werratal und die steilen Berge der waldreichen |
Allgemeine Informationen
Schloss Rothestein steht 3,25 km südöstlich von Bad Sooden-Allendorf am Abhang der „Hörne“ (5223 m), einem westlichen und waldreichen Ausläufer der Gobert.
Es befindet sich östlich über der bei Kleinvach gelegenen Flussschleife der Werra oberhalb einer Höhenmarke von 302 m.
Geschichte
Ersterwähnung: 1357
Historische Namensformen:
- den Rodensteyn (1357)
- vor dem Rodenstein (1540)
- under dem Rottenstein (1559)
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1357 Die Gebrüder Eselskopf verkaufen den von Netra den Berg Rothestein.
- 1891 Schloß erbaut durch Kammerherrn Freiherr von und zu Gilsa.
- 1897 an Freiherr von Knoep. Jetzt: Eigentum der Freiherr von Lüninck
Pfarrzugehörigkeit: |
→ 1925: eingepfarrt nach Allendorf. |
Am 13. August 1891 erfolgte durch Adolph Freiherr von und zu Gilsa, dem Intendanten des Kasseler Theaters, die Grundsteinlegung für den Schlossbau, auf dem Gelände einer abgegangenen mittelalterlichen Burganlage, wahrscheinlich der sog. „Osterburg“. Der Kammerherr zu Gilsa hatte von der Stadt Allendorf die Waldreviere Dünau und Rothestein erworben. Die Pläne für die Anlage stammten von dem Kasseler Architekten Georg Kegel. Bereits vor dem Bau des Schlosses wurden im Wald Wege angelegt, eine Wasserleitung verlegt und ein Steinbruch zum Abbau vorbereitet.Mit Beginn der Bauarbeiten wurde zuerst am Hörnefuß die Gärtnerei errichtet und eine Villa mit Nebengebäuden, die zunächst der Bauherr bewohnte und so den Fortschritt der Arbeiten verfolgen konnte. Diese gingen allerdings nur langsam voran.
1897 wurde der gesamte Besitz an den deutschstämmigen Großindustriellen Baron von Knoop aus Manchester verkauft, der das Schloss 1911 durch einen Anbau erweitern ließ. Das Hauptschloss wurde dann 1927 von dem Freiherrn von Lüninck erworben. Seine Familie war bis 1989 im Besitz der gesamten Anlage. Heute gehören ihr noch die Gebäude der Gärtnerei. 1994 wurde das Schloss von dem Diplom-Ingenieur Theo Becker aus Bergisch Gladbach gekauft, der 2010 verstarb. Er investierte sowohl in das Gebäude als auch in die Zufahrtsstraße.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
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Bibliografie
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Verschiedenes
nach dem Ort: Schloss Rothestein
Weblinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ROTEIN_W3437</gov>