Altschermbeck (Schermbeck): Unterschied zwischen den Versionen

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* 1895. Altschermbeck (Alt Schermbeck), Gemeinde in [[Deutschland]], [[Königreich Preußen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Recklinghausen]], Amtsgericht [[Dorsten]]
* 1895. Altschermbeck (Alt Schermbeck), Gemeinde in [[Deutschland]], [[Königreich Preußen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Recklinghausen]], Amtsgericht [[Dorsten]]
** 936 Einwohner
** 936 Einwohner
** Postbezirk Schermbeck.
** [[Postwesen|Postbezirk]] Schermbeck.
*** Quelle: [[Hic Leones]]
*** Quelle: [[Hic Leones]]



Version vom 26. Februar 2013, 15:53 Uhr

Altschermbeck: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis_Wesel > Schermbeck > Altschermbeck

Wappen der früheren Gemeinde Altschermbeck
Altschermbeck, Bauerschaften: Le Coq, Topogr. Karte -Westfalen (1805)

Früherwähnung

Kirchengründung

Der hl. Liudger als Bistumsgründer schenkte 799 die beiden Höfe Schermbeck und Rüste der Abtei Werden und ist vermutlich auch der Gründer der Kirche in Alt-Schermbeck. Die Pfarre wird im 12. Jahrhundert von Werden aus errichtet sein, ihr Gebiet stammt wohl von Lembeck. Sie ist 1184 erwähnt. Mit dieser Pfarrerhebung wird der Wechsel des Patroziniums von St. Dionysius auf den Gründerbischof zusammenhängen. 1900 wurde die Bauerschaft Emmelkamp größtenteils der Pfarre Holsterhausen zugewiesen. Die Pfarrkirche wurde 1914-1915 neu gebaut.

  • Quelle u.a.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Name

  • 798-99 „Scirembeke"; 10. Jhdt „Scirinbeki"; ca. 1150 „Scironbeki; ca. 1150 „Schirunbeki"; ca. 1150 „Schirembeke";

Kirchspiel

ca. 1260 „parochia Schirembeke".

Grundherrschaft

  • 798-99 schenkten Marcald u. Gerald, Söhne Irminbalds, ihr Erbe in Altschermbeck und Rüste dem Priester Liudger
  • 10. Jhdt. Kloster Werden hatte hier Besitz.
  • 1184 bekundete der Münstersche Bischof Herman, daß der Zehnte in Altschermbeck dem Abt von Werden und dem Priester von Altschermbeck gehöre.

Hansegrafschaft

  • ca. 1260 gehörte das Kirchspiel Altschermbeck zur Hansegrafschaft Borken;

Rüste oder Rüschede

  • 798-99„Ruscethe" ; 10. Jhdt. „Riscithi"; 12. Jhdt. „Ruscithe"; „Ruschethe"
  • 798-09 schenkten Marcald u. Gerald dem Priester Liudger ihr Erbe in Rüste.
  • 1541 Belehnung des Lubbert von Heiden zu Hagenbeck mit dem Gut Volkering und Sadelhof Rüschede im Kirchspiel Altschermbeck.
  • 1668 Belehnung des Alexander von Velen durch die Abtei Werden mit dem Gut Volkering und Sadelhof Rüschede im Kirchspiel Altschermbeck.
    • Quellen der Früherwähnung: (Kötz. S. 73; 125; 142; 143; 226; 228), Westf. Urkundsbuch S. Nr. 115, Addit. Nr. 114; Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Bd. VII, S. 32.

Altschermbeck in der Herrlichkeit Lembeck

1653 Obligation des Henrich Luninch gen. Reiniger, Eingesessener der Herrlichkeit Lembeck zu Altschermbeck, Bauerschaft Emmelenkamp, zugunsten der Kirche zu Holsterhausen.

Landesherrschaft

Veränderungen

Bürgermeisterei Lembeck

1834: Bürgermeisterei Lembeck mit insgesamt 5.795 Einwohnern, davon

  • Altschermbeck: 908 Einwohner
    • Beigeordneter zu Altschermbeck: Köster

Gewerbetreibende 1834

  • Elkann, Levi – Woll- und Honighandel in Altschermbeck
  • Grüter, Leopold – Colonial- und Manufacturwarenhandlung in Altschermbeck
  • Köster, Johann – Eisenwarenhandel in Altschermbeck
  • Willich, Alexander – Spezereiladen in Altschermbeck

Verwaltungseingliederung

Infrastruktur

  • 1931: Amt Hervest-Dorsten, Kreis Recklinghausen-Land, Regierungsbezirk Münster, Sitz Wulfen i. W. , Bürgermeister Kuckelmann, Fernsprecher 10, 11 Fernsprechamt Dorsten
    • Gemeinde Altschermbeck: Landgemeinde (mit industrieller Bevölkerung), Gemeindevorsteher Schetter, Ortsklasse D
      • Einwohner: 1.231, Kath. 1.175, Ev. 46, Sonstige 10
      • Gesamtfläche: 3.267,4 ha
      • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Standesamt, Volksschule 2, Berufsschule (gewerblich), Fortbildungsschule (ländlich), Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Schermbeck 2 km, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnskasse, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Autoverbindung
      • Politik, Gemeindevertretung 10 Sitze: Z.
        • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Die bis 1975 selbständige Gemeinde ist seither ein Ortsteil von Schermbeck.

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbuchverzeichnis

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Weitere Quellen

  • Einwohnerverzeichnis 1683. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Carl-Koenen-Straße 7, 53881 Euskirchen-Kuchenheim, e-graaf@gmx.de
  • Einwohnerverzeichnis 1705. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Carl-Koenen-Straße 7, 53881 Euskirchen-Kuchenheim, e-graaf@gmx.de
  • Einwohnerverzeichnis 1721. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Carl-Koenen-Straße 7, 53881 Euskirchen-Kuchenheim, e-graaf@gmx.de

Genealogische und historische Gesellschaften

  • Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck e.V., Hans Zelle, Tel. 02853/4709, Bösenberg 61c, 46514 Schermbeck.
    • Projekt(e), Arbeitsschwerpunkte: Heimatmuseum Schermbeck: Das älteste Wohnhaus Schermbecks liegt an der Steintorstraße und wurde 1566 errichtet. Nach umfangeichen Renovierungsarbeiten dient es seit 1987 als Heimatmuseum. Der Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck e.V. betreut und erweitert die dort ausgestellte Sammlung historischer Gegenstände. Anschaulich wird dort mit Bildern, Schriften und Exponaten die Geschichte der Gemeinde Schermbeck vermittelt. Wechselnde Ausstellungen zu historischen Themen bereichern das umfangreiche Informationsangebote zusätzlich.
      • Anschrift:Heimatmuseum Schermbeck, Steintorstraße 17, 46514 Schermbeck
  • (Altschermbeck:) Heimatbund Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e.V. (Kontakt: Vorsitzende(r) Dr. Edelgard Moers, Fröbelweg 10, 46286 Dorsten – Rhade, Telefon: 02866 4185, Fax: 02866 4185, E-Mail: Josef.Krecher@t-online.de,
    • Projekt(e), Arbeitsschwerpunkte: Herausgabe des jährlich im Herbst erscheinenden Heimatkalenders; Pflege von Brauchtum u. Heimatgeschichte
      • Umfangreiches Archiv im Keller der Matthäusschule
        • (geöffnet Mi. 10:00 - 12:00, Ferienzeit ausgenommen)

Bibliografie

  • Bau- und Kunstdenkmäler, Kr. Recklinghausen, S. 145 ff.
  • Ostrop, Hermann: Früher in Altschermbeck (2008)
  • Chronik der Aemter Lembeck u. Altschermbeck [ca. 1950]

Periodika

Vestische Zeitschrift: Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder. Unter der Kategorie „Vestische Zeitschrift“ befindet sich ein Gesamtverzeichnis der bereits erstellten Einträge.

Aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff diesen Ort, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung ALTECKJO31KQ


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