Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie/169: Unterschied zwischen den Versionen
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<li>Er bezeichnet seit dem 11. Jh. vornehmlich einen freien Grundbesitzer ritterlicher Lebensart. Diese Hochfreien bilden den Herrenstand oder hohen Adel.</li> | |||
<li>Seit dem 13. Jh. führen auch die unfreien Ritter den Herrentitel.</li> | |||
<li>Im Lehensverhältnis heißt der Leihende <tt>dominus</tt> seltener <tt>senior</tt>.<ref>''Weitz'' V, 460 f. VI, 57. ''Schmidt'' S. 68 f.</ref></li></ol> | |||
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<p style="text-indent:-2%"><tt>homo</tt> = Mann.</p> | |||
<p style="text-indent:-2%"><tt>Illustris</tt> ist das Prädikat der Fürsten, wird aber auch manchmal nichtfürstlichen Magnaten gegeben, seit dem 16. Jh. dem hohen Adel überhaupt.<ref> ''Ficker'' Rf. S. 150 ff. ''Göhrum'' II. S. 101. </ref></p> | |||
<p style="text-indent:-2%"><tt>ingenuus</tt> = frei, bezeichnet vornehmlich den Freigeborenen in unabhängiger Stellung.<ref> ''Waitz'' V, 435. </ref></p> | |||
Junker, <tt>domicellus</tt> ist der hochadelige Knappe. Seit dem 14. Jh. wird auch der niederen Adeligen.<ref> ''Scheidt'' S. 99 f. ''Grimm W. B.'' IV, 2, S. 2400. </ref><br/> | |||
<p style="text-indent:-2%">Knappe, <tt>armiger, famulus</tt> ist der ritterbürtige Mann, ehe er den Ritterschlag empfangen hat; mancher bleibt es sein Leben lang.<ref> ''Scheidt'' S. 43 ff. ''Fürth'' S. 80 ff. </ref></p> | |||
<p style="text-indent:-2%">Knecht = Knappe, bezeichnet aber auch oft den freien Lohndiener und dann jeden Dienenden, deshalb werden die Knappen als freie Knechte, Edelknechte hervorgehoben.<ref> ''Fürth a. a. O.'' </ref></p> | |||
<p style="text-indent:-2%"><tt>Liber ist der allgemeine Ausdruck für frei, bezeichnet auch den freien Zinsmann.</p> | |||
<p style="text-indent:-2%">Magd = Jungfrau, wird ohne Unterschied des Standes gebraucht.<ref> ''Scheidt'' S. 110. </ref></p> | |||
<p style="text-indent:-2%"><tt>magnates</tt> sind die Vornehmsten nach den Fürsten, seit 1180 besonders die nichtfürstlichen Herzoge, Markgrafen ''u. s. w.''<ref> ''Ficker'' Rf. S. 142 </ref></p> | |||
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Version vom 30. Juli 2012, 10:27 Uhr
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Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie | |
Inhalt | |
Vorwort | Einleitung Erster Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4 Zweiter Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4 Dritter Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4 • 5 • 6 | |
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- Er bezeichnet seit dem 11. Jh. vornehmlich einen freien Grundbesitzer ritterlicher Lebensart. Diese Hochfreien bilden den Herrenstand oder hohen Adel.
- Seit dem 13. Jh. führen auch die unfreien Ritter den Herrentitel.
- Im Lehensverhältnis heißt der Leihende dominus seltener senior.[1]
homo = Mann.
Illustris ist das Prädikat der Fürsten, wird aber auch manchmal nichtfürstlichen Magnaten gegeben, seit dem 16. Jh. dem hohen Adel überhaupt.[2]
ingenuus = frei, bezeichnet vornehmlich den Freigeborenen in unabhängiger Stellung.[3]
Junker, domicellus ist der hochadelige Knappe. Seit dem 14. Jh. wird auch der niederen Adeligen.[4]
Knappe, armiger, famulus ist der ritterbürtige Mann, ehe er den Ritterschlag empfangen hat; mancher bleibt es sein Leben lang.[5]
Knecht = Knappe, bezeichnet aber auch oft den freien Lohndiener und dann jeden Dienenden, deshalb werden die Knappen als freie Knechte, Edelknechte hervorgehoben.[6]
Liber ist der allgemeine Ausdruck für frei, bezeichnet auch den freien Zinsmann.
Magd = Jungfrau, wird ohne Unterschied des Standes gebraucht.[7]
magnates sind die Vornehmsten nach den Fürsten, seit 1180 besonders die nichtfürstlichen Herzoge, Markgrafen u. s. w.[8]