Ziegelei Teufel: Unterschied zwischen den Versionen

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==<br>'''Leben in der Ziegelei'''==
==<br>'''Leben in der Ziegelei'''==


[[Bild: Uszupöhnen 1920-00-00 001 Teufels Ziegelei .JPG|thumb|right|500 px|<center>Uszupönen '''Ziegelei Teufel''' 1914 </center>]]
[[Bild: Uszupöhnen 1920-00-00 001 Teufels Ziegelei .JPG|thumb|right|700 px|<center>Uszupönen (Kirchspiel Aulowönen) '''Ziegelei Teufel''' 1914 </center>]]
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Version vom 9. Juli 2012, 00:23 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Insterburg

Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Ziegelei Teufel
Aulowönen - Schriftzug.jpg

Ort Uszupöhnen (Aulowöhnen) Ksp. Aulowöhnen mit der Ziegelei



Ortsnamen

Am 16.07.1938 umbenannt in Gemeinde Aulenbach / Ostp. .

  • deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Gemeinde Aulenbach
  • vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Aulowönen


  • Wegfall der Zusatzbezeichnung nach 1912 : Groß Auluwönen
  • Feststellung der Schreibweise nach 1815 : Groß Auluwöhnen
  • Feststellung der Schreibweise nach 1785 : Groß Aulowöhnen
  • Namensänderung nach 1777 : Aulowehlen
  • Namensänderung nach 1736 : Groß Aulowehnen
  • Namensänderung nach 1730 : Rinkohnen
  • Namensänderung vor 1730 : Auloweinen
  • Feststellung der Schreibweise nach 1376 : Auluwöhnen


  • weitere (alte) Ortsnamen : Aulenbach, Aulowöhnen, Auloweinen, Auluwönen, Groß Aulowöhnen, Groß Aulowönen


Der Ortsname Aulowönen ist wohl dem Flüßchen Aula angelehnt, litauisch = Anwohner des Talmuldenbaches.


1925 wird das Bauerndorf Uszupönen unter Fortfall seines Ortsnamens in Groß Aulowönen eingegliedert. Aulowönen existiert heute unter dem Namen Kalinovka (Russland). Weitere Ortsinformationen aus der Zeit nach der Umbenennung (1938) siehe unter Aulenbach.

Gründung

Tonindustrie-Zeitung und Keramische Rundschau 1902


Die Ziegelei wurde 1902 von Friedrich Wilhelm gegründet und firmierte in Ihren ersten Jahren als Ziegelei Friedrich Wilhelm. Belegt ist dies durch eine Anzeige in der Tonindustrie-Zeitung und Keramische Rundschau von 1902, Band 26,Teil 2 :

Neueintragung der Ziegelei Wilhelm 1902

Neueingetragene Firmen :

Uszupönen b.(ei) Insterburg, Friedrich Wilhelm (Ziegelei)
Inhaber ist der Ziegeleibesitzer Friedrich Wilhelm in Uszupönen


Im Oktober 1903 heirat der Kaufmann Georg Teufel, die 22-jährige Tochter des Firmengründers, Emma Helene Wilhelm. Georg Teufel wird im Februar 1912 zum Amtsvorsteher des Amtsbezirks Aulowönen/Aulenbach [Ostpr.] gewählt. Er tritt das Amt am 27. 3. 1912 an, vermerkt ist : Ziegeleibesitzer Georg Teufel in Ußupönen für 6 Jahre.

Der Übergang von Friedrich Wilhelm auf Georg Teufel ist also zwischen 1903 und 1912 erfolgt. Seit dieser Zeit wurde Firma stets Teufel´s Ziegelei genannt.


Leben in der Ziegelei

Uszupönen (Kirchspiel Aulowönen) Ziegelei Teufel 1914


1920

  • Friedrich Bleyer : PT Klb Aulowönen, 60ha, davon 40 Acker, 2 Wiesen, 16 Weiden, 2 Hofstellen, 13 Pferde, 28 Rinder, davon 14 Rühe, 4 Schafe, 6 Schweine;
  • Wilhelm Gruber : 56 ha.


Im Firmenhandbuch 1927

Apotheke Gustav Barkow; Meierei Barnautzki; Material- und Schankgeschäfte Wilhelm Götz und August Rautenberg; Ziegelei Ewald Guddat; Material- und Eisenwaren Gustav Knackstädt; Manufakturwaren Artur Meyer und Otto Wilhelm; Spar- und Darlehnskassenverein; Pferde- und Viehmärkte mit Krammärkte (1937: 6.4. und 5.10. - 1938: 25.3. und 23.9.


Teufels Ziegelei - Ziegeleiarbeiter (Aulowöhnen) Ksp. Aulenbach 1921


Eintragungen in Verzeichnissen

In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, Band III) 1932

  • Gut Emma Teufel: 87,5 ha, davon 63 Acker, 22,5 Weiden, 2 Hofstelle, 13 Pferde, 45 Rinder, davon 20 Kühe, 24 Schweine; Ziegelei - Mauersteine, Dachpfannen, Dränagerohre; Telefon: Aulowönen Nr. 14

Amtliche Zählung

(* einschließlich Uszupönen und Alt-Lappönen

Wohngebäude


Haushalte

  • 56 (1871) [1]
  • 84 (1905) [1]
  • 187 (1925) (* [1]


Einwohner

  • 326 (1867) [1]
  • 322 (1871) davon männlich 157[1]
  • 340 (1905) davon männlich 160[1]
  • 855 (1925) davon männlich 420 (* [1]
  • 1026 (1933) (* [1]


1871 sind von 322 Einwohner alle preußisch und evangelisch, 130 ortsgebürtig, 42 unter 10 Jahren, 176 können lesen und schreiben, 40 ohne Angaben, 64 Analphabethen, 3 blöd- oder irrsinnig, 1 ortsabwesend. 1925 sind es 322 evangelische, 1 katholisch, 12 andere Christen, 5 jüdisch; als Muttersprache nennen 399 deutsch, 1 deutsch und eine andere; 1925(* gibt es 819 evangelische, 4 katholische, 7 jüdische Einwohner und 2 ohne Bekenntnis


Zahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe

  • siehe unter Wirtschaft


Ortsgrundfläche

  • 1905 : 364,3 ha, Grundsteuer Reinertrag 10,53 je ha -- 1925 (* : 1215,8 ha, Grundsteuer Reinertrag 9,94 je ha


Allgemeines

Weitere Informationen


Orts-ID : 49795

Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Калиновка
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):

russischer Name : Kalinovka / Kalinowka
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Черняховский р-н (Tschernjachowskij Rayon, Insterburg)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 :
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch

Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [1]

Quellen

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 Kurt Henning und Frau Charlotte geb. Zilius, Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen - Ein Namenslexikon, ca. 1970


Bildmaterial

Friedhof Feuerwehr (Aulowöhnen) Ksp. Aulenbach
Teufels Ziegelei - Ziegeleiarbeiter (Aulowöhnen) Ksp. Aulenbach 1921